20.08.2008
Spaßiger, realistisch angehauchter, Arcaderacer
Was auf der PSone mit der TOCA Serie, auf der PS2 der DTM Race Driver war, das verläuft sich zu einem Spaßigen Arcade Racer für zwischendurch.
Race Driver GRID ist weniger realistisch und weniger Simulation als die alte DTM Serie, aber mehr Fahrspaß und Action denn je.
Fangen wir mal gleich bei der Grafik an:
Die Fahrzeuge sind sehr schön modelliert und glänzen sehr hübsch, dennoch kommen die Fahrzeugmodelle nicht an die aus GT5 Prologue ran, die Spielen in einer anderen Liga. Die Strecken sind auch mit extrem vielen details verarbeitet worden und das Schadensmodell tut das übrige:
Wie schon immer ist das Schadensmodell der Autos bei den Codemasters spielen die Ungeschlagene Nr. 1, doch sind die Fahrzeuge nicht die Einzigen objekte die Verbeulen und auseinander fliegen können: Fährt man in einen Reifenstapel, springen die Reifen realistisch weg und fangen die Wucht des Aufpralls sanfter auf als eine Leitplanke. Das macht GRID sehr Dynamisch, was sich auch noch später in der Steuerung und in der KI wiederspiegelt.
Für die Grafik gebe ich 9 von 10 Punkten.
Nun zur Steuerung:
Anfangs war mir GRID zu Arcadelastig, zu viel drift, zu wenig untersteuern, zu wenig Fahrphysik. Doch dann habe ich gefallen, an dieser Unkoplizierten und eingänigen Steuerung gefunden und denke, dass sich Codemasters hier für den richtigen Weg entschieden hat. Einziger Negativer Punkt: Die Fahrzeugklassen unterscheiden sich nicht genug im Handling, das wawr bei den DTM Spielen meiner Meinung nach besser. Und natürlich bei Gran Turismo, aber das ist kein Casualgame.
Für die Steuerung gibts auch 9 von 10 Punkten.
Nun das neue Spielprinzip:
Früher musste man in der Race Driver Serie im laufe seiner Karriere bei verschieden Teams in verschiedenen Fahrzeugklassen anheuern. Das hat sich etwas verändert: Man selber gründet ein eigenes Team, mit dem man versucht nach ganz oben zu fahren, beispielsweise bei Stock Car Rennen, Tourenwagen Rennen oder bei den Open Wheelies. Zu Beginn legt man Name und Teamdesign fest. Man lockt mit der zeit immer bessere Sponsoren an und verdient so auch immer mehr Geld. Man erhält Ansehenspunkte (Wie bei GT die A Spec Punkte) die einen in der Fahrerrangliste nach oben bringen und neue Lizenzklassen freischalten.
Man kann im Spiel die Zeit zurücklaufen lassen, was einem nach einem heftigen Crash das Leben retten kann (Wie bei SCAR der Tiger Effekt)
Einerseits muss man sagen, dass die neuen Features alle von der Konkurrenz abgeguckt sind, aber Codemasters haben sie super integriert und ein eigenes, neues Spielprinzip geschaffen, das auf anhieb Spaß macht.
Auch hier 9 von 10 Punkten.
Umfang:
Leider sind viele alte Klassen nicht mehr dabei: V8 Supercars, DTM, Seat Leon Supercopa, Die Monstertruckrennen, die Formel 1 Rennen, die Lasterrennen, die Kart Rennen etc., jedoch schadet das dem Umfang nur kaum. Der Fuhrpark ist immer noch sehr groß und wurde vor allem im Bereich Le Mans Prototypen ausgebaut, es gibt zahllose dieser LMP Fahrzeuge. Beim Stichwort Le Mans: Auch in GRID lassen sich die 24 Stunden von Le Mans Nachspielen, mit Tag und Nacht wechsel. Überhaupt ist die Streckenauswahl sehr stark: viele neue Stadtkurse (Detroit, Washington, San Francisco, Mailand...), klassische Rennstrecken (Jarama, Nürburgring...) und Drift Kurse sind vertreten. Was mir pesönlich fehlt, ist die Nordschleife und die ganzen Australischen Kurse, also z.B Bathurst. Das war für mich immer so das Highlight bei DTM Race Driver.
Dennoch gibts wieder 9 von 10 Punkten.
Soundmaßig ist nicht viel zu sagen:
Wenig Musik, viele volle Motorengeräusche und Stadionsprecher bei Drift und Stockcar Rennen.
Reißt mich nicht ganz so vom Hocker, wie der Rest, daher nu 8 von 10 Punkten.
Alles in allem kann ich GRID locker 5 Sterne geben, denn es macht einfach nur Spaß, die vielen Rennklassen und Strecken zu erkunden.
GRID ist auch viel besser für einsteiger geeignet als GT5 Prologue. GT5 Prologue ist meiner meinung nach ohne Driving Force nicht spielbar.
12.08.2008
derzeit bestes Rennspiel für PS3
Vorab gleich das wichtigste! DIESES SPIEL IST KEIN GRAN TURISMO! In punkto Realismus oder exakter Fahrphysik setzten die Entwickler bewusst eher auf Fahrspaß und Schnelligkeit. Und dies gelingt einfach sagenhaft gut. Das Spieltempo ist um längen höher als beim großen Bruder.
Trotz der eher lauen Story die mehr als nur unauffällig ist schafft es das Spiel durch excellente Grafik, bestechenden Motorensound und abwechslungsreiche Renntypen und Strecken mich stundenlang an die PS3 zu fesseln.
Ich bin sowohl Fan der DTM Race Driver Serie als auch der Gran Turismo Reihe. Beides sind extrem coole Spiele, aber im Vergleich zur erweiterten Demo welche um ca. 30EUR von GT5 verkauft wird hat RD:Grid die Nase ein bisschen vorne.
Und jenen die vorab zu blöd waren sich im Internet zu informieren das auf der Verpackung von RD:Grid nicht GT5 steht und deshalb glauben sie müssen ein sehr gutes Spiel mit 1 Stern bewerten sei gesagt, dass ich froh bin dass es solche Schwachmaten sicher bei Gran Turismo 5 auch geben wird!!!
03.08.2008
Realistisches Fahrverhalten fühlt sich anders an
Nach all den positiven Bewertungen habe ich mir heute die Demo runtergeladen und bin wirklich total enttäuscht worden. Das Fahrverhalten der Autos in der Demo ist unterirdisch. Da ist keine straffe Fahrwerksabstimmung. Auch das extreme aus den Kurven schleudern bei 30 km/h ist total übertrieben. Zum Glück wird eine Demoversion zum Download angeboten, so kann man Geld sparen und den Ärger schnell vergessen.
13.07.2008
...es ist nicht perfekt, fühlt sich aber gut an und treibt einen dazu es immer wieder zu tun...
Ich habe mich für das Spiel nie wirklich interessiert, da es in meinen Augen nur ein sinnloses NfS-Juiced-Game für Proletenfahrer war. Letztendlich hat mich die Demo zum Kauf des Spieles getrieben, was auch nicht oft vorkam. Wie viele andere Gamer bin auch ich ein Anhänger der GT-Serie. Leider hat Prologue auch mich nicht überzeugen können, nach dem die Grafikeffekte verpufft sind hat GT wirklich nichts zu bieten was im Entferntesten als Spaß zu deuten wäre. Um ehrlich zu sein finde ich sogar die Demo von Grid, wenn auch sehr kurzweilig, für viel unterhaltsamer als GT Proluge. Grid treibt mich regelmäßig zum Gamepad und die Rennen finde ich sehr fordernd, ohne das Gefühl zu bekommen das Rennen nicht kontrollieren zu können. Es ist ganz klar ein typisches Codemasters Game, Grafikengine u. Schadensmodell von dem bewährten Dirt übernommen u. aufpoliert. Besonders gut finde ich das Geschwindigkeitsgefühl, die Anlehnung an TOCA und fühlte auch mich ein wenig an Destruction Derby 2 erinnert...einfach nur cool. Das Gameplay ist so eine Sache, realistisch ist es nicht, es fühlt sich dennoch super an und die Fahrzeuge mach das, was ich auch vorhatte. Die Grafik ist auch sehr gut, nur die Farbpalette ist etwas unausgewogen und läßt es stark nach Videospiel aussehen.
Ein ideales Game für die Semesterferien o. freie Stunden am Flat, jeder der ein wenig Gefallen an Rennsport hat u. mal was Aktuelles im Regal braucht sollte zugreifen. Ansonsten mal die Demo ausprobieren...lohnt sich.