19.05.2008
NBA 08
Nach dem Einlegen der BlueRay von NBA 08" sieht man erst die beeindruckende Ankündigung der FullHD 1080p Resolution, gefolgt vom wohl nervigsten Logo aller Zeiten, dem berühmten THX Logo. Keine Frage, Sony baut sein NBA 08" von Anfang an als Technikflagschiff auf. Ob das Ding aber auch einen spaßigen Basketball bietet führen wir im Test aus.
Kurze Warnung vorneweg: Das folgende Review ist in denglisch verfasst. Wer Probleme mit dieser Sprache hat, beschaffe sich bitte beim Dealer seines Vertrauens vorher ein dictionary!
Mr. Personality
Eure erste Amtshandlung im Spiel wird es sein, einen Spieler zu erstellen. Das Game bietet hierzu eine Reihe von Optionen, mit denen ihr auch Details wie das Liegen der Ohren und die Dichte der Augenbrauen bestimmen könnt. Alles in allen nicht der tiefste Create-a-Player Modus, den man je gesehen hat, aber definitiv geeignet, um sich einen Spieler zu basteln, der einem persönlich zusagt. Natürlich ist unser Mann zunächst noch recht schwächlich auf der Brust, aber im Laufe des Spiels könnt ihr zum MVP hochzüchten.
Chillin' out, maxin', relaxin' all cool...
Nach dem Erstellen eures Spielers und der Wahl eurer Lieblingsmannschaft (Phoenix Suns) und dem Lieblingsrivalen (San Antonio Spurs) geht es an die Spielmodi. Quickplay ist simpel, ein schnelles Spielchen zwischendurch. Exhibition ist im Grunde nicht viel anders, nur dass ihr hier erstmal manuell die Mannschaften auswählen müsst. Für zwischendurch sind auch die Minispiele gut geeignet, die die aus dem All-Star-Weekend bekannte Skillchallenge (Go, Nash, Go!) und den Drei-Punkt-Wettbewerb beinhalten. Schmerzlich vermisst man hier den Dunkingcontest. Dafür gibt es den Own The Court Modus, in dem ihr von markierten Positionen aus treffen müsst, um diese Stellen farbig zu markieren. Je mehr Punkte, desto besser natürlich, aber Vorsicht, eure Gegner können eure Markierungen wieder klauen. Dieser Modus erweist sich als echte Zeitkiller. Für den Singleplayer bleiben danach nur noch die Klassiker Season sowie Playoffs übrig. Ein Managermode fehlt ebenso wie ein Franchisemodus. Überhaupt sind die Manageroptionen im Seasonmode stark limitiert. Bei den Trades hat man ebenfalls nicht sonderlich viel Mühe investiert. Ihr könnt per Knopfdruck unabhängig von Salarycaps jeden Spieler gegen jeden Spieler eintauschen. Ein Gabe Pruitt gegen Kobe Bryant? Kein Problem, machen wir. Julian Wright gegen Lebron James? Das klingt gut, sind dabei. Mario West gegen Tim Duncan? Deal! Das Gute ist, dass ihr so kinderleicht die Rooster aktualisieren könnt. Pau Gasol zu den Lakers, Shaquille O'Neal zu den Suns, Shawn Marion und Marcus Banks zu den Heat. Und schon stimmen die Listen wieder.
...and all shootin' some b-ball outside of the school
Ein interessanter Modus ist der NBA Replay Mode. Hier könnt ihr Ereignisse nachspielen, die die Profis vorgemacht haben. Ihr werdet ins Spiel gesetzt zum vorgegebenen Zeitpunkt mit vorbestimmtem Spieler und müsst innerhalb eines Zeitlimits nachmachen, was er im RealLife hinbekommen hat. Kobe Bryant wirft vier Dreier in einer Minute, dann müsst ihr dieses Kunststück wiederholen. Durch das PlayStation Network werden diese Challenges aktualisiert, sodass ihr immer wieder was zu tun habt. Ein schöner Modus, der dank einstellbaren Schwierigkeitsgrades auch immer fair bleibt.
Natürlich dürft ihr auch online gegen andere Spieler antreten und die Lobbies sind immer recht gut gefüllt. Trifft man auf gleichstarke Spieler, was leicht zu bewerkstelligen ist, da man nach Skillgraden die Lobbies aussuchen kann, kommen auch sehr gute Matches zustande. Ein Testmatch endete nach einer Reihe spektakulärer Blocks und FastBreaks mit einem sagenhaften 53:53 als nach dem vierten Viertel die Verbindung abbrach. Ein, zwei Lags konnten ebenfalls ausgemacht werden, was bei diesem schnellen Spiel natürlich nicht wirklich gut ist. Diese Situationen aber waren die absolute Ausnahme, zu 95 % lief das Spiel so flüssig wie offline.
Let's play
Habt ihr euch für eine der Spielvarianten entschieden geht es endlich auf das Spielfeld. Ihr steuert den Spieler mit dem linken Stick. X wechselt den Spieler und passt den Ball, Dreieck passt ohne Blickkontakt (No-Look-Pass) bzw. steigt zum Rebound oder Block hoch. Kreis ist die Wurftaste, die euren Spieler in der Defensive in die Blockstellung gehen lässt, Kasten ist für Dunks, Layups und Steals zuständig. R1 schaltet den wichtigen Turbo hinzu, L1 leitet in der Defensive den Kontakt ein, mit L2 könnt ihr direkt zu einem Spieler passen. Soviel zu den Grundlagen und damit zu den Feinheiten. Mit dem Steuerkreuz könnt ihr mehrere Spielzüge ansagen. Ob das gute alte Pick'n'Roll oder ein schneller Cut to the Post, in vielen Fällen lassen sich damit tatsächlich schnell gute Spielzüge erzielen. Der gelegentliche AlleyOop trägt zum Spektakel bei. Dazu kommt die Implementierung der SixAxis Funktion. Ihr könnt durch Schüttelbewegungen des Controllers die Tricks eures Spielers vollführen oder entscheiden, ob ihr die Arme in der Defense heben wollt, um den Wurf zu blocken oder sie nach unten nehmt, um dem Gegner die Passwege zu versperren. Wahlweise könnt ihr all das mit dem rechten Analogstick tun und hier kommt nun das Dilemma ins Spiel. In den meisten Fällen ist der rechte Stick einfach schneller und zuverlässiger. Lediglich die Crossovermanöver gehen mit der SixAxis Funktion genauso gut wenn nicht besser von der Hand, ansonsten aber ist es eher umständlich, gleichzeitig die Buttons zu betätigen und dabei ständig den Controller hin und her zu schaukeln. Die Vor- und Zurückbewegungen des Controllers werden nicht immer richtig gedeutet, sodass man hier schnell auf den Stick umsteigt. Die SixAxis Funktion wurde schon schlechter umgesetzt, aber nach wie vor kann man nicht behaupten, dass MotionControl das gute, alte Buttonmashing in naher Zukunft ersetzen wird.
Während der Spiele gibt es eine Vielzahl von Herausforderungen, die ihr bewältigen könnt und die automatisch mit Punkten belohnt werden. Sei es nun ein Assist, ein AlleyOop, eine Reihe von Dreiern oder Dunks in Folge, fast alles, was ihr im Spiel macht, gibt Punkte, sodass man am Ende eines jeden Matches zwischen 700 und 1000 Punkten gesammelt haben kann ohne es überhaupt darauf anzulegen. Diese werden sodann in die Attribute eures selbst erstellten Spielers gesteckt. Das Gute ist, dass ihr die Punkte auch erhaltet, wenn ihr die Trantüte gar nicht im Team habt. Wer will, kann das ganze System daher auch ignorieren.
Is your game MVP like Steve Nash?
Zwei weitere Prinzipien halten das Gameplay von NBA 08" frisch. Zum einen wäre das die Wurfanzeige. Ein Balken über dem Kopf des Spielers wechselt langsam die Farbe von rot über orange bis grün. Wer im richtigen (also im grünen, klar, oder) Moment die Wurftaste los lässt, maximiert die Wahrscheinlichkeit, den Korb zu treffen, wenngleich es nie eine hundertprozentige Garantie gibt. Genauso funktionieren die Freiwürfe. Je nach Fähigkeiten und Erschöpfung des gewählten Spielers ist das Timing schwerer oder leichter. In jedem Fall hat man so immer das perfekte Feedback und ist nicht auf so schwammige Kriterien angewiesen wie Lasse den Knopf los, wenn der Spieler im höchsten Punkt seines Sprunges ist!". Das zweite ist das Showtimesystem. Je nach euren Aktionen wandert das Momentum" von einer Mannschaft zu anderen. Blockt einen Wurf, setzt zum FastBreak an und schließt mit einem Dunking up und das Momentum kippt in eure Richtung. Haut den Ball ins Aus, kassiert einen FastBreak und euer Gegner wird aufgebaut. Bei voller Leiste erhält eure Mannschaft einen kurzfristigen Boost und spielt sich, angefeuert durch das Publikum in einen Rausch. Durch eine rechtzeitige Auszeit könnt ihr dabei den Rhythmus der Gegner wieder einbremsen. Das System ist ein nettes Feature und kann das Hallenfeeling gut rüber bringen. Allerdings scheint sich die Tatsache, ob man auswärts oder daheim spielt, nicht auszuwirken, was ebenso enttäuschend wie unrealistisch ist.
Dazu kommen noch eine Anzeige, die den Spieler markiert, wenn er freie Bahn zum Korb hat sowie ein leuchtender Kreis am Boden, der bei missglückten Würfen anzeigt, wo man sich am besten zum Rebound aufstellen sollte. Letzteres ist ein wenig unglücklich, denn erstens wissen auch die echten Spieler nie, wo der Ball landen wird und zweitens sieht man so schon im Ansatz des Wurfes, ob dieser überhaupt trifft oder daneben geht. Diese Anzeige ist daher etwas zuviel des Guten.
Der tut nix, der will nur spielen
Das größte Problem stellt die GegnerKI da, die an vielen Stellen einfach nur dämlich reagiert. So konnten immer wieder folgende Aussetzer festgestellt werden. Der Gegner hat den Ball und versucht in die gegnerische Hälft zu kommen. Manchmal kann man sich einfach vor ihn stellen und seelenruhig warten, bis die 8-Sekundenregel eingreift. Unser Gegner macht keine Anstalten, sich vorbei zu zwingen oder zu passen. Beim Einwurf zeigen unsere Gehirnakrobaten schon mal die schönsten Doppel- und Rückpässe und werfen unmittelbar zurück an den Spieler, der gerade eingeworfen hat... obwohl der noch mit beiden Füßen im Aus steht. Das gleiche Spiel treiben sie im Angriff, wenn sie an den PointGuard zurück spielen, der noch in der eigenen Hälfte stand... Rückspiel. Kurz vor Ende der Spiele vergessen sie manchmal das Foulen und lassen die 24-Sekunden auslaufen. Manchmal kommen sie gar nicht mehr zur Verteidigung zurück und man hat selber freie Bahn. Generell fällt die KI immer auf die gleichen Angriffsmuster rein. Da kann ein Spieler auch dreimal in Folge zum Dunk kommen, dass man den mal doppeln könnte, fällt denen nicht ein. Mit dem richtigen Spieler funktioniert das Crossover-zum-Korb-ziehen fast zu 100%, ein ums andere Mal.
Das allein hätte schon für genug Ärger sorgen können, aber leider haben sich noch einige weitere Problemzonen ins Spiel geschlichen. FastBreaks sind manchmal schwer auszuführen, weil der reboundende Spieler nie den zum Korb stürmenden Spieler anspielt, sondern den Ball an den Kollegen unter dem Korb weiterreicht. So muss man umständlich mit L2 und dem entsprechenden Tastensymbol den laufenden Spieler anspielen. Das kann aber unter Umständen zu lang sein. Außerdem sind die Spieler alle zu langsam unterwegs und nehmen den Ball zu gemütlich an, um wirklich zum Korb zu stürmen. Richtig schöne FastBreaks mit spektakulärem Ende sieht man so leider nur selten, wenn überhaupt. Insbesondere als Suns-Fan fällt einem die insgesamt zu große Behäbigkeit der Spieler auf. Den Matches fehlt eine gewisse Dynamik.
If only the NBA had a mercy-rule...
Technisch ist das Game solide, aber nicht gerade die Revolution, die die Entwickler mit ihren Logos zu Beginn anpreisen. Ja, es läuft in 1080p und die Spieler sehen meistens ihren Vorbildern recht ähnlich, wenn auch Steve Nash meist einen etwas bräsigen Gesichtsausdruck hat (bösen Zungen liefert das natürlich eine Steilvorlage). Die Animationen sind zum Großteil sehr schick, Dunks sehen realistisch aus und die Spieler scheinen Gewicht zu haben. Etwas merkwürdig aber ist es, wenn der Spieler langsam läuft. Dann nämlich dribbelt er auch langsamer und der Ball scheint plötzlich viel weniger Gewicht zu haben. Nun verhält er sich mehr wie ein Luftballon, der sanft zur Erde schwebt und wieder hoch kommt. In der Defense dagegen wirken einige Manöver etwas steif und ungelenk. Dafür können aber die Arenen gefallen. Detaillierte Zuschauerränge, Banken und Trainer liefern das Gefühl, bei einer TV-Übertragung dabei zu sein und der Spiegeleffekt des Bodens ist ein netter Touch am Rande. Das völlige Fehlen einer Halbzeitshow mit Highlights und Replays wie in NBA 2k8" ist hingegen eine herbe Enttäuschung. Für die Ohren wird durchaus auch etwas geboten. Die Musikstücke sind vielseitig und untermalen nett die Menüs. Im Spiel rufen sich die Spieler gegenseitig und die Menge feuert mit Defense! Defense!" an. Leider ertönte das einstimmige Defense!" einmal im US Airways Center, um San Antonio anzufeuern. Gottverdammte Verräter!
Kevin Calabro und Mark Jackson sorgen für den Kommentar und zwar unabhängig von der Spracheinstellung. Es gibt zwar deutsche Texte, aber keinen deutschen Kommentar. Die beiden haben ein paar gute Sprüche drauf, aber ihre Phrasen wiederholen sich und passen nicht immer zum Geschehen. So kommentierten sie zwei getroffene Freiwürfe durch Steve Nash schon mal mit: Jeder Punkt zählt und das waren zwei wichtige." Das mag generell stimmen, passt aber eine Minute vor Ende des Spiels nicht mehr, wenn Phoenix mit 26 führt. Mal wird ein Dreier gelobt, dass der so schwer war, dass der Spieler dafür vier Punkte bekommen sollte". Danke für das Kompliment, aber der Spieler stand mutterseelen-allein an der Linie. Leichter ging es nicht mehr. Umgekehrt machen die beiden es dem Spieler schon mal zum Vorwurf, wenn er einen LayUp verlegt, obwohl er doch lediglich von drei Gegnern geblockt wurde. Schön, dass ein Kommentar da ist, aber noch kann man ihn nicht unbedingt mit einer echten Übertragung verwechseln. Soundeffekte wie das Quietschen der Schuhe und das Versenken des Balles im Netz sind vorhanden, wie es sich gehört, aber kaum der Rede wert.
And one...
NBA 08" ist spielbar und macht Spaß. Das vorneweg. Auch wenn die SixAxis Funktion mal wieder enttäuscht, geht die Steuerung grundsätzlich sehr gut von der Hand. Sowohl das Aufrufen von Plays, das Festlegen der Schlüsselspieler und selbst coole AlleyOops funktionieren nach kurzer Einspielzeit. Auch der Onlinemodus läuft solide. Allerdings wird das Spiel kaum die wahren Simulationsfans bedienen. Das Gameplay ist dank der KI zu stark arcadelastig, dieselben Moves funktionieren immer wieder und das Fehlen vieler Modi wie Franchise und Manager, die schon fast zum Standard gehören, wird auch viele Fans verschrecken. Die Minigames und auch der Replaymodus können keine Franchisemode ersetzen. Und grundsätzlich ist das ganze Spiel etwas zu träge für so einen schnellen Sport. Die Präsentation ist ohne Halbzeitinterviews etwas zu steril und dadurch mangelt es dem Game an Persönlichkeit. Technisch klingt das Game beeindruckender als es dann tatsächlich ist und vor allem der Kommentar kann eher für unfreiwillige Komik als für Übertragungsflair sorgen.
NBA 08" ist kein schlechtes Spiel, wenn man nur mal ein wenig Ball in der NBA werfen will eben ohne sich der vollen Simulationshärte zu stellen oder gleich die absurden Flugmanöver aus NBA Street" zu vollführen. Für NBA 09" sollte sich Sony aber für eine Richtung entscheiden und daraufhin arbeiten. Baustellen gibt es genug.
24.01.2008
Lachnummer
Ich kann meinem Vorredner überhaupt nicht zustimmen.
NBA 08 ist ein purer Witz und eine Beleidigung für das Genre.
Ich glaube, dass ich dies ganz gut einschätzen kann, da ich NBA 2k8, NBA Live 08 und NBA Street Homecourt besitze.
Auch ich habe mir im Playstation Network die Demo runtegeladen, jedoch waren meine Eindrücke weitaus weniger positiv.
Die Kader sind unaktuell, was ziemlich traurig ist, da NBA 08 als letzter der drei NBA Titel auf den Markt kommt. Zudem stimmen bei vorhandenen Spielern die Rückennummern nicht (ich war als Bulls Fan geschockt, dass Tyrus Thomas mit Jordan's 23, die retired ist, rumläuft).
Das Gameplay des Spiels ist der nächste Witz. Für Leute die NBA Live 08 für ein Arcade Spiel halten, steht eine große Entschuldigung bei EA an.
Nimmt man einen Jumper taucht über dem Spieler ein Kreis auf der sich farblich von rot nach grün aufläd und so anzeigt ob der Wurf erfolgreich ist. Zudem dauern die Würfe viel zu lange, so dass Blöcke sehr leicht fallen.
Aber die beste Situation war folgende: Ich baue mit dem PG ein Set Play auf ... durch Zufall gucke ich Richtung Korb, weil ich einen Schatten sehe ... und auf einmal hängt Lebron James am Ring und schaukelt rum ...
Die Spieler und die Animationen selbiger wirken plump und sind wirklich nicht das beste, was es in diesem Genre dieses Jahr zu bieten gibt.
Auch sind die Arenen bis auf das Spielfeld leer (auf kleine Gimmicks wie tanzende Maskottchen, Cheerleader oder den Mopp-Jungen die Dauerhaft am Spielfeldrand sind und zwischenzeitlich in Erscheinung treten wie bei NBA 2k8 kann man hier verzichten)
Als Fazit kann man sagen, dass man als Spieler entscheiden muss, was man haben möchte.
Will man eine Basketball Simulation mit Tiefgang und Atmosphäre, die den Anspruch hat realistisch zu sein und viel Langzeitmotivation bietet, sollte man zu NBA 2k8 greifen. Die oben erwähnten Features und das interaktive Publikum, das auf Spielsituationen reagiert runden alles zum besten Basketball Titel des Jahres ab. Kein Spiel bietet so detailgetreue Spielerbewegungen. (5Sterne)
Sucht man eine Mischung aus Arcade und ein wenig Simulation sollte man zu NBA Live 08 greifen. Das Spiel ist einsteigerfreundlich und wird trotz einiger Mängel in der Gegner-KI einem guten Basketballspiel gerecht. Perfekt für ein kleines Spielchen zwischendurch aber auch mit Langzeitmotivation. Hinzu kommt die beste Grafik bei einem Basketballtitel. (3 1/2-4 Sterne)
Hat man nur Lust von Zeit zu Zeit ein wenig zu zocken und will man sich nicht besonders Gedanken über Regeln und Fouls machen, sollte man zu NBA Street Homecourt greifen. Ein reines Arcade Spiel, welches mit seiner Grafik und einem enorm großen Fun Faktor überzeugt. Das Spiel ist ideal für 2 Spieler geeignet, da die spektakulären Dunks zu Trash Talk im Wohnzimmer einladen. Durch den Story Modus, die Homecourt Challenge, bei der man einen eigenen Baller kreiert, ist auch eine gewisse Langzeitmotivation vorhanden, jedoch liegt das Hauptaugenmerk auf dem 2-Spieler-Modus. (4 Sterne, aber außerhalb der Wertung der anderen Spiele, da nur Arcade)
Fazit: NBA 08 ist kein Titel der in irgend einer Weise zu empfehlen wäre. Es spielt sich wie eine Mischung aus NBA Live 08 (mit schlechterer Steuerung und Gameplay) und NBA Street Homecourt, ohne jedoch nur ansatzweise an die Stärken von einem der Titel heranzureichen. Vielmehr werden hier die Schwächen durch den Misslungenen Spagat umso deutlicher. Es fehlt hier einfach an allem, was der beweis ist, das eine Lizenz noch lange kein gutes Spiel macht. (1 Stern, aber auch nur, weil es keine 00 gibt)
Sollte sich jemand für Basketball interessieren, sollte er zu einem der anderen Titel greifen. Je nach Geschmack findet sich hier ein wirklich guter Titel.
Aber Finger weg von NBA 08!!!
