Metal Gear Solid 4 - Guns of the Patriots

Metal Gear Solid 4 - Guns of the Patriots - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  18.08.2008

Das Ende einer Ära

Soweit ich mich nicht irre ist es nun neun Jahre her dass eine Serie in`s Leben gerufen wurde die die Videogamegeschichte deutlich prägen sollte. Kinoreife Action, ein gekonnter Mix aus Realität und Fiktion, dazu ein gigantischer Score und Charaktere die es so nicht nochmal geben sollte. Die Rede ist natürlich von Hideo Kojimas Meisterwerk "Metal Gear Solid".

2008 kehrt der deutlich gealterte Held der Serie, "Snake", mit einem bombastischen Finale auf der PS3 zurück und zeigt uns dass nicht nur ein alter Indiana Jones und ein alter Rocky es noch unheimlich draufhaben.

Nun denn, ich will nicht großartig um die Story reden und einzelne Szenen groß aufbauschen, kann man darüber doch schon genug lesen. Fakt ist jedenfalls dass das Spiel alle alten Bekannten mit einbezieht und so alle Storystänge gekonnt zusammenführt. Selbst der eine oder andere "Nebendarsteller" bekommt hier seinen großen Auftritt. Zugegeben, einige konfuse Szenen gibt es auch hier und man verliert gerne mal den Überblick, doch am Ende wird alles aufgeklärt und, soweit ich es sagen mag, schlüssig zu einem Ende gebracht... und diesmal zu einem wirklichen Ende!

Hier ist allerdings nichts verraten, weiß man doch schon zu Beginn dass es sich hierbei um Snakes letzte Mission handelt. Passend dazu wurde alles auch sehr dramatisch in Szene gesetzt, sogar der Score hat einen düsteren, leisen Unterton, welcher dem Spieler dies immer vor Augen hält.

Als wär dies nicht genug sieht man den Helden der Geschichte immer mehr mit seinen Alterserscheinungen kämpfen und so ist es wirklich schnell eine traurige Gewissheit dass diese Schlange ihrerm letztem Atemhauch entgegenschleicht.

Aber mal zum Spiel selbst. Das Gameplay unterscheidet sich sofort von den bisherigen Teilen. Feste Kamera? Nicht mehr! Ihr steuert Snake aus der 3rd Persion-Sicht, was mich doch etwas verwundert, ist Kojima je etwas gegen diese Perspektive (er hat bekanntlich Motionsickness).
Demnach ändert sich das Schleichen auch, so muss man deutlich mehr mit der Kamera spielen um Feinde sehen zu können. Ferner gibt es gleich zu Beginn deutlich merkbar wenig geschlossene Räume um sich verstecken zu können.

Zwar mag Snakes neuer Anzug, OctoCamo, sich dem Umfeld automatisch anpassen, doch gibt es genügend Dinge die die Schlange auffliegen lassen können. Wind spielt hier zusammen mit Geräuschen eine sehr große Rolle. Wenn Äste knarzen, Dosen auf den Straßen gestriffen werden oder man ein kurzes "Achzen", verursacht durch Rückenschmerzen, von sich gibt kann das schnell in Alarm enden. Soweit nicht wirklich neu, aber hier kommt der Wind zum Einsatz! Schleicht ihr zum Beispiel so dass der Wind in eurer Laufrichtung weht kann es sein dass Geräusche schneller gehört werden, bzw. der Gegner, an den ihr euch gerade schleicht, euch riechen kann (Die Tücken des Kettenrauchens)! Da hilft es dann auch nicht sich in dem bischen Gras, welches zur Verfügung steht, zu verstecken.

Das Team um Kojima hat sich aber noch andere "Gags" einfallen lassen. So könnt ihr zum Beispiel den Rebellen helfen die gegen die "Bösen" - genannt PMC - Kämpfen. Macht ihr dies erfolgreich habt ihr gleich ein Problem weniger, denn diese sind dann eure Freunde und lösen keinen Alarm aus wenn sie Euch sehen. Zudem kämpfen sie dann auch gerne mit Euch und erledigen auch mal diverse Drecksarbeit wenn es vor Gegnern nur so wimmelt.

In einem Level gilt es dann wiederum in "Zivil-Tarnung" einem Mitglied einer "Untergrundorganisation" (ich nenne es mal so) zu folgen und diesem zeitgleich den Weg freizuhalten ohne natürlich entdeckt zu werden. Eine durchaus weniger actionreiche Aufgabe, aber durch die ganze Inszenierung mit den dunklen Seitenstraßen die durch Nieselregen und Nebel ummantelt werden kommt hier ein unglaubliches Flair wie in einem alten Agententhriller rüber.

Herausragend an einem Metal Gear sind dann freilich auch immer die Bossfights, bzw. eher die Bossfiguren selbst. Optisch irgendwie eher an Roboter und "Zone of the Enders" angelehnt wirken die vier neuen Schärgen um den Erzfeind "Liquid" etwas seltsam. Ich finde sogar sie sind, bis auf "Mantis" ein Schritt zurück, denn sie sind nicht länger so arg abgedreht oder einfach "menschlich" wie zum Beispiel eine "Wolf", ein "The Fear" oder ein "Fatman". Ein nettes Extra zwar dass diese sich an den ersten vier großen Bosskämpfen aus MGS (PSone) orientieren, aber denen das Wasser reichen können sie in keiner Weise!

Ein weiterer Punkt der "MGS4" deutlich vom sonstigen MGS-Gameplay unterscheidet zeigt sich auch relativ früh im Spiel am Waffenarsenal. Um an Waffen zu kommen müsst ihr überwiegend das begehrte Gut von euren Feinden direkt beziehen- soll heißen: Fein überrumpeln und seine Waffe an sich nehmen. Allerdings ist es damit nicht getan, denn fast jede Waffe im Spiel muss erst "gewaschen" werden, damit der Code auf den nützlichen Werkzeugen entfernt wird und euch deren Gebrauch zugänglich gemacht wird. Klingt erst komisch, aber es passt zur Story wovon ich ja nichts sonderlich vorwegnehmen will.
Das "Waschen" der Waffen erledigt ihr Resident Evil 4-like bei einem Händler, welcher euch doppelte Waffen auch gerne abkauft. Zudem hat dieser Händler immer die passende Munition und einige andere Extras wie Playboys oder Granaten aller Art bei sich.

Gameplaytechnisch kann man unter`m Strich also kaum bei den gebotenen Dingen meckern, was auch für Grafik, Sound (HGW feuert auch hier grandiose Klänge ab und bleibt auch hier dem durchaus düsteren Unterton des Spiels treu!) und der gesamten Story gilt. An dieser Stelle sei auch genügend auf Neuerungen und Co eingegangen, will ich doch nicht alles verraten. Es stehen jedenfalls neben besagten Neuerungen noch weitere dieser Art, als auch einige alte Elemente an. Sich davon überraschen zu lassen ist quasi ein Pflichtpunkt für detailverliebte Veteranen der MGS-Serie oder generell Kojima-Fans.

Allerdings gibt es an diesem Game-Bombast doch etwas was mir etwas übel aufstösst und was man erwähnen sollte: LADEZEITEN!

MGS4 ist mein erstes PS3 Game und ich bin doch etwas entsetzt. Das Spiel installiert permanent (bei jedem neuen Kapitel) etwas und das dauert mehrere Minuten. Hinzu kommen andauernde Ladezeiten wenn man in ein neues Areal kommt. Flüssiger Spielverlauf? Nein! Dies stört ungemein, finde zumindest ich.
Metal Gear wird ohnehin schon von vielen Sequenzen beherrscht, was ich nicht schlecht finde sondern zum Game gehört, aber der schwarze Bildschirm mit der "Lade"-Nachricht hätte doch nicht sein müssen, oder? Hey! Wir sind in der neuen Generation! Ladezeiten, noch dazu von 2 - 4 Minuten Länge gehören da doch nicht mehr dazu, oder? Zumal fast 5 GB Speicher benötigt werden die ja munter auf der Festplatte in Anspruch genommen werden.

Ein weitaus kleineres Manko: Auf einem "normalen" TV (Röhre) läuft das Spiel zwar, jedoch ist alles mehr als nur unlesbar. In meinen Augen hätte man da etwas optimieren können, man kann ja nicht davon ausgehen dass wirklich jeder gleich einen HD-Fernseher hat. Denke für diese Voraussetzung ist es doch noch etwas zu früh.

Wenn ich noch ganz gemein sein will spreche ich zwei weitere Punkte an die einen faden beigeschmack haben:

An einigen Stellen gibt es unerschöpfliches Gegneraufkommen. Egal wie viele ihr umlegt, es kommen permanent neue. Wer sich also zum Ziel gesetzt hat alles auszuschlaten was den Weg kreuzt, oder einfach darauf hofft sich so an einigen Passagen evtl. Freiraum zu schaffen wird gänzlich scheitern.

Der zweite Punkt ist die Steuerung via "Bewegung", welche man ja gekonnt nachträglich von Nintendo gesponsort wurde - welch Ironie. Jedenfalls unterstützt MGS dieses Feature kaum und WENN, dann wirkt es falsch. Wildes schütteln mit einem normalen Controller... sagen wir mal so: Würde die bewegung zu dem passen was man ausführt könnte ich es verstehen, aber so wirkt es wie jemand der verkrampft damit versucht in einem Jump`n`Run durch das Mitschwenken des Controllers weiter über einen Abgrund zu springen. Ja, es wirkt fehl am Platz und einfach lieblos integriert. Ganz nach dem Motto: Besser schlecht geklaut als gut kopiert.

Abgesehen davon muss man jedoch auf jeden Fall sagen dass das Spiel mehr als nur eine Kaufempfehlung verdient hat. Man muss es als PS3-Besitzer haben denn es zeigt was der Kasten so kann und als Fan der Serie führt ohnehin kein Weg dran vorbei. Die vielen Filme mit Überlänge schrecken vielleicht ab, wobei nur zwei oder drei an die 25 - 30 Minuten kommen - und sind zum Teil nicht verständlich wenn man die vorigen Titel nicht kennt, aber MGS4 ist wahrlich ein Sinnbild der neuen Generation. Darüber können auch die kleinen und "großen" Mängel nicht täuschen.

Tolles Gameplay, wunderschöne Grafiken, massig Extras, eine Menge Fanservice für Veteranen, Freude, Trauer... ganz großes Kino!

  17.08.2008

Grandioses FINALE !!!

Dies ist mit Abstand das Beste Spiel aller Zeiten!

Das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die, der Masse.

Nicht umsonst hat dieses Spiel in der Famitsu traumwertungen erhalten. Und dazu auch noch von unmengen an anderen magazinen eine absolute Ausnahmewertung erhalten, was es bisher wohl noch nie gab.

über das Spiel möchte ich nichts erzählen um den Spaß nicht zu verdereben.

Ich kann nur sagen......das Beste kommt zum Schluss und Kojima ist genau das Gelungen!
DAS Finale.

  16.08.2008

Bester Teil der Serie und ein würdiger Abschluss!!!

Das Spiel ist einfach der Hammer es macht wirklich Spaß und die Grafik
ist Atemberaubend.Auch die Endbosse sind gut gelungen vorallem Vamp.Der
Enkampf ist Super und macht Laune.Das Spiel hat sehr lange Zwischensequenzen
stört aber nicht ganz im gegenteil sie sind echt Cool.Und wen man das Spiel
durch hat gibt es ja auch noch den Online Modus der Ebenfalls sehr viel
fun bietet.Für mich das Beste Spiel auf PS3!

  16.08.2008

Nicht das erwartete Kracher...

MGS4 ist nicht so gut geworden, wie alle erwartet haben.

Völlig sinnfreie Story, bomben Grafik und ein Haupcharakter, der irgendwie nicht mehr so cool wie früher ist an.

Da aber MGS4 von der Story lebt und bei MGS4 die Story leider total schlecht ist, ist es leider nicht der Kracher geworden... Metal Gear Solid 1 und Metal Gear Solid 3 sind um Welten besser.

  11.08.2008

Ein Werk für die Ewigkeit

Donnerwetter, was ist das nur für ein beeindruckendes Stück Software!
Es gibt ja nun schon eine ganze Menge tolle Spiele auf der PS3, aber was Hideo Kojima und sein Team hier auf die Beine gestellt haben übertrifft echt Alles. Das Gameplay von "Metal Gear Solid 4" wurde hier schon sehr oft beschrieben und ich glaube auch nicht das das hier jemanden wirklich interessiert. Viel wichtiger sind doch die Eindrücke die man während des spielens sammelt und ich kann nur sagen, dass mich das Spiel voll in den Sessel gedrückt hat, ich hatte eine Stunde gespielt und war so begeistert...!
ich kanns gar nicht beschreiben.

"MGS4" hat, wie die 3 Vorgänger auch, eine äußerst packende (Hintergrund-)Geschichte, die allerdings kein bisschen im Hintergrund sondern wie bei jedem MGS-Teil im Vordergrund steht. "MGS4" hat eine so fantastische Story, dass sich andere Genre-Vertreter, wie "Splinter Cell", mit ihrer 08/15-Story nur in die Ecke stellen und weinen können. Man weiß manchmal gar nicht wie die Story Autoren auf die ganzen großartigen Ideen kommen! Dazu kommt ja auch noch,dass mit dem vierten Teil die Wohl beste Videospielserie aller Zeiten zu Ende geht. Alles StoryFäden werden zu einem logischen Ende geführt. Allein das macht unheimlich Lust dieses Epos zu zocken und man wird niemals etwas anderes spielen, bis man das phänomenale ENDE gesehen hat und der Abspann über den Bildschirm flimmert.
Gehts gut aus oder nicht, was passiert mit Snake, was mit den anderen Characteren aus dem MGS-Universum, fast alle tauchen nämlich beim finalen Teil noch einmal auf, man will es wissen, ich weiß es schon und ohne zu viel zu verraten, die letzen Spielstunden sind einfach gigantisch und derart fesselnd, dass man nicht aufhören kann, weil mna sich denkt "gleich ist es vorbei, gleich sehe ich das langerwartete Ende, das muss ich heute noch sehen!"

Ganz ehrlich; hat euch schon jemals ein Spiel so gefesselt, möglich, aber mit sicherheit nich so intensiv, das ist besser als Kino!

Aber genug geschwärmt von der Story, denn auch spielerisch hat "MGS4" einiges zu bieten: Es wird weniger geschlichen als früher, alles ist deutlich actionreicher, alleine schon wegen der neuen Kameraperspektive.
Viele der andren Testberichtautoren sahen das negativ, das fand ich überhaupt nicht, denn ein schnödes Ballerspiel ist "Metal Gear Solid 4" lange nicht und dadurch, dass es um einen herum immer rumst und kracht kommt die Kriegsatmosphäre sehr gut rüber, was ein bedrückendes Gefühl vermittelt.
Es wird ja auch nicht nur geballert, keine Sorge, man darf auch noch sehr häufig schleichen.
Technisch ist "MGS4" teilweise solide teilweise super.Die Umgebungen hätten ruhig hier und da noch etwas schöne Texturen vertragen, daran sieht man, dass das Spiel schon Ende 2007 erscheinen sollte, da war die Grafik schon fertig entwickelt, aber egal, ich will keine Erbsen zählen und außerdem sehen die Charactermodelle super aus. Wenn man ihnen in den Zwischensequenzen tief in die Augen sieht, wirken sie tatsächlich lebendig. Toll!

Eigentlich leistet sich dieses "MGS4" nur 2 echte Schwächen:

-Die Bossgegener waren in den Vorgängern spielerisch immer die Höhepunkte ein paar sehr gute sind auch jetzt noch dabei, z.B. gleich der erste, doch einige wirken viel zu unkopliziert und sind teilweise sogar durch pures draufballern zu lösen. Das war früher nicht so. Trotzdem ist auch hier jeder Bossgegner ein Erlebnis, warum verrate ich lieber nicht, last euch überraschen.

-Teil 4 ist nun einmal der Abschluss der Reihe und hat daher keine Zeit die Ereignisse der Vorgänger zu erklähren was zur Folge hat, dass wer die 3 Vörgänger nicht mind. einmal durchgespielt hat nix versteht, denn es wird sehr viel bezug auf die Vorgänger genommen. Für Fans der Reihe mag das sicherlich toll sein, aber für Neueinsteiger ist das Spiel völlig unzugänglich.

Aber nichts destotrotz sind diese beiden Kritikpunkte nicht in der Lage diesen Megaknaller zu schädigen.

Abschließend bleibt mir noch zu sagen: "Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots" ist einfach einmalig und ein echtes Meisterwerk der Videospielgeschichte und jeder, wirklich jeder, der eine PS3 sein Eigen nennt, muss es spielen. Wer die Vorgänger nicht gespielt, hat sollte diese Bildungslücke schleunigst füllen um dieses Megawerk auch voll und ganz genießen zu können. Teil 1-3 sind übrigens genauseo fantastisch wie das Finale , es loht sich also sie zu spielen.

Fazit: Ein Gigant unter den Videospielen.
Spielerisch nah an der Perfektion, technisch sehr gut, atmospärisch äußerst dicht, Storytechnisch einmalig und unbeschreiblich packend.

Genial

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Details zum Spiel

Hersteller:
Konami
Entwickler:
Kojima Productions
Genre:
Action Adventure
Release:
12.6.2008
Plattformen:
PlayStation 3
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
USK:
Keine Angabe

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