Lost Planet 2

Lost Planet 2 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  16.06.2010

Lost Planet 2:

Wenn sich der Himmel verdunkelt und die Erde bebt, dann lacht das Actionherz: Capcom verlässt zwar den Schnee, aber bleibt seiner pompösen Tradition treu und lässt Kreaturen wie Vulkane aus dem Boden brechen. Können die Japaner noch mehr als Monstertheater der Marke XXL? Können sie mit diesem zweiten Planetentrip vielleicht an der Shooterspitze mitmischen?

Was uns hierbei positiv gefällt: Lost Planet 2 hat eine schöne Grafik zu bieten, mit Interessanten Landschaften (Setting), die als allgemein doch sehr gelungen ist. Die Waffenanzahl ist relativ groß und von der gegebenen Anzahl doch recht gut umgesetzt. Gadgets und ein erweiterter Charakter-Editor sind ebenfals verfügbar.

Was uns nicht gefällt: Die negativen Aspekte sind leider bei Lost Planet 2 in der überzahl. Die Story ist schwach und es ensteht leider kein Teamgefühl oder gar Identifikation. Hier wurde mehr für den Multiplayer getan, anstatt mehr für die Story. Die Steuerung ist ziemlich überladen (intuitive Steuerung ist für die Japaner anscheinend ein Fremdwort). Das Belohnungssystem ist unsinnig und plump gestaltet worden. Erkämpft man sich beispielsweise 4000 Credits, erhält man 3/4 davon für alberne Spitznamen, die nicht relevant in dem Bezug sind, aber ausgegeben werden müssen. Der Multiplayer wird ausserhalb des Co-op bereichs kaum besucht. Die Spielfigur kann sich bei Beschuss kaum bewegen und zuckt vor sich hin. Zudem explodieren Handgranaten in der Hand, sobald man beschossen wird. Das Leveldesign ist teilweise nicht für Solisten ausgelegt.

Fazit: Wem das Geld für mindestens 11 Stunden (reiner/nur) Co-op Spaß nicht zu teuer ist und etwas Zeit für die komplexe Steuerung aufbringt, wird durchaus seinen Spaß daran haben.

Mfg AFTurner & SCHRABWOOD

PSN-ID: AFTurner/SCHRABWOOD

  08.06.2010

Online Hui, Offline Pfui

Also, ich habe dieses Spiel jetz seit ca. einer Woche in meinem Besitz. Ich hab die Kampagne einmal durchgespielt in der Zeit, also kann man sagen, dass die Spielzeit in der Kampagne eher dürftig ist. Offline und als Singelplayer wird man da sehr schnell den Controller weglegen und sich ein anderes Spiel krallen. Selbst im Splitsscreen-Modus mit einem Freund is es nicht das Wahre, weil die jeweiligen Bildschirme für den Spieler sehr klein sind und man kaum etwas sieht.

Wenn man aber eine funktionstüchtige Internetverbindung hat und die PS3 damit Verknüpft ist, entfalltet dieses Spiel seine wahre Qualitäten. So viel Spaß beim Online Zocken hatte ich schon lange nicht mehr. Mit Mehreren Spielern im Kampagne Mode die fetten, also WIRKLICH fetten Akride zu besiegen macht super laune. Und die Online Schlachten gegeneinander in den veschiedenen Modes sind auch sehr unterhaltsam.

Jedem Zocker, der Online is und Shooter mag (und WIRKLICH WIRKLICH W I R K L I C H Fette Bossgegner) dem kann ich diesn Titel nur ans Herz legen.
Jeder, der nur mal ein Spiel für Zwischendurch sucht, oder Offline Zockt wird sich an dem Titel sehr anstoßen.

Zum Schluss:
Grafik - Top
Waffenauswahl - Top
Online Modus - Super
Kat G Akride - SUPER Fett
Spielfigur - Zwischen 5 Gruppen kann man seinen Charakter auswählen; Danach kann man diesen sehr ausführlich Bearbeiten und Personalisieren; kann aber erst benutzt werden, wenn man die Kampagne einmal durchgespielt hat

Gegner KI - Eher Schwach
Steuerung - Etwas kompliziert & hackelig (und nur ein dürftiger Trainingsmodus)
Story - Etwas Schwach und unzureichend Erzählt
Fraktions-Gegner KI - Etwas dümmere KI
Erklärungen - Die Ingame erklärungen, die sagen, was der Spieler zu machen hat, sind teilweise sehr unverständlich

Im Endeffekt sollte jeder für sich selbst entscheiden, ob das Spiel seinen Geschmack trifft, oder nicht ;)
Meinen hat es aufjedenfall voll getroffen.

  07.06.2010

Schönes Spiel mit schöner Story

Ich habe mir das Spiel vor ein paar Tagen ausgeliehen und es etwa 7 Tage lang getestet. Deswegen werde ich meine Meinung zu diesem Spiel ebenfalls abgeben.
Ich habe dieses Spiel jedoch nicht online gespielt und kann deshalb nicht mein Feedback zum Online-Modus abgeben.

>Story: Im Gegensatz zu einigen vorangegangenen Bewertungen, hat mich die Story gepackt und ich fand die gesamte Geschichte interessant. Für Spieler die den ersten Teil gespielt haben, ist das Spiel zumindest ein Muss.
Mir haben die verschiedenen Handlungsstränge und der Verlauf der Geschichte von Anfang an gefallen.

>Grafik:
Die Grafik ist super! Besonders die gegnerischen Monster sind detailreich gestaltet und die Animationen sind ebenfalls nicht eintönig. Auch die Umgebung und die Charaktere sind sehr detailreich gestaltet.

>Gameplay:
Im Spiel ist es oft das Ziel verschiedene Stationen zu aktivieren, diese zu verteidigen oder bestimmte Gegner zu töten. Besonders eindrucksvoll fand ich die Kämpfe gegen besonders große Monster, wie zB einen Riesensalamander auf dessen Rücken man klettern konnte. Das Spiel ist relativ schnell durchgespielt doch im Offline Modus gibt es auch Anreize, dass Spiel nach erstmaligem durchspielen ebenfalls noch weiterzuspielen, da man für seinen Charakter verschiedene Kleidungsstücke oder Waffen freischalten kann. Das hat mir besonders gut gefallen, da ich ein Fan von freischaltbaren Spielelementen bin. Wer also gerne bestimmte Funktionen freispielt, ist hier an das richtige Spiel geraten.

Der einzige Grund warum ich dem Spiel keine 5 Punkte geben kann, ist die lausige Aufteilung des Bildschirms im Multiplayer-Modus.
Wenn man keinen großen Fernseher wie ich hat, sollte man das spielen zu zweit am Fernseher lieber bleiben lassen und sich stattdessen abwechseln wenn der andere in einer bestimmten Situation gestorben ist.

LG

  06.06.2010

sau geil

ich will mich kurz halten. es ist sau geil voll mit action geladen. die monster sind geil die spannung und am besten die story kann man online spielen zb mit nem freund spielen respekt.spielspass garantiert trotzdem gibt es kleine fehler aber nicht weiter schlimm. also 4 ein halb sterne.

  05.06.2010

Mehr schlecht als recht...

Wer "Lost Planet" liest oder hört, denkt sofort an riesige, vereiste Landschaften, gigantische Monster und dicke Waffen. Jetzt steht "Lost Planet 2" in den Regalen und bietet fast das Gleiche. Monster und Waffen gibt es wieder zuhauf, bloß die eisigen Landschaften wurden wegrationalisiert und durch Dschungel und Wüste ersetzt. Dieser Stilbruch verändert das Spiel spürbar und könnte viele Spieler enttäuschen. Ob es nun der sprichwörtliche frische Wind im Genre oder nur eine Verschlimmbesserung ist, ließ sich schnell herausfinden.

Die Stars von "Lost Planet 2" sind ohne Frage die Monster, die sogenannten Akriden. Viele der kleinen "Standard"-Akriden kennt man schon aus dem ersten Teil, doch besonders die richtig großen Kollegen sind diesmal so imposant, dass man gerne mal vergisst, den schlagartig aufspringenden Mund wieder zu schließen. Und hat man sie erst einmal getroffen, dauert es eine Weile, bis man sie wieder los ist. Ein Bosskampf kann gut und gerne eine halbe Stunde dauern und viele virtuelle Leben kosten. Oft wird dieser Effekt aber nur dadurch erzeugt, dass die Akriden einen übermäßig langen Energiebalken haben, anstatt klug zu agieren und auf die Verhaltensweisen des Spielers zu reagieren.

Selbstverständlich muss man die Akriden nicht mit bloßen Händen bekämpfen. Auch diesmal wartet ein großes Repertoire an Waffen darauf, vom Spieler verballert zu werden. Maschinengewehre, Raketenwerfer, Schrotgewehre und Granaten sind in unzähligen Ausführungen und Größen verfügbar. Dazu gibt es noch die aus Teil 1 bekannten Roboter-Kampfanzüge, mit denen es sich noch effektiver ballern lässt. Dabei gilt grundsätzlich, dass mit der Größe der Waffe auch die Trägheit wächst. Wuchtet man z.B. mit einem 2 Meter großen Raketenwerfer durch die Level, kann man so lange nichts Anderes mehr machen, bis man die Riesenwaffe wieder weglegt.

An der sehr häufigen Benutzung des Wortes "ballern" hat der aufmerksame Leser sicher schon bemerkt, dass das Ballern (da ist es wieder) in "Lost Planet 2" nicht zu kurz kommt. Doch das trifft es nicht ganz, denn in diesem Spiel wird nicht nur sehr oft, sondern pausenlos geballert. Schon wenn man ein Level betritt, drückt man instinktiv die R-Taste und pumpt die komplette Spielwelt mit Blei voll. Das ist auch nötig, denn besonders in den dichten Dschungellevels bemerkt man die Akriden oftmals erst, wenn sie einem bereits den halben Energiebalken abgezogen haben. Reines Dauergeballer kann diese Unübersichtlichkeit allerdings nicht ausgleichen. Zu verwirrend sind die Levelstruktur und die tausend Anzeigen, die gleichzeitig über den Bildschirm flimmern. Überall sind leuchtend blaue Schriftzüge, Pfeile, Kreise, Vierecke und was es sonst noch so an Formen gibt. Und ehe man einfach stehen bleibt und nach einem sicheren Weg sucht, ballert man halt wieder pausenlos.

Technisch gibt es an dem Spiel absolut nichts zu meckern. Besonders die Grafik ist den Entwicklern hervorragend gelungen, und auch der Sound ist mehr als zufriedenstellend. Was jedoch niemand bemerkt hat, ist das unstimmige Gesamtbild, das vor lauter Glanz und Effekten nur noch wie ein seelenloser Plastikhaufen aussieht. So verkommt die technisch beeindruckende Grafik zu einem plakativen Vorzeigeargument, das all die Schwächen des Spiels ausgleichen soll. Ein eigenständiger Stil hätte in diesem Fall aber deutlich mehr gebracht, als eine standardmäßige Hochglanz-Grafik.

Storytechnisch ist "Lost Planet 2" mehr als unspektakulär. Genau genommen gibt es nur das Intro und einen Haufen gesichtsloser Charaktere, die sich ohne guten Grund in den sicheren Tod stürzen. Wenn man allerdings noch mal auf die vollkommen hanebüchene Story von Teil 1 zurückblickt, erscheint das eher als Vorteil. Jetzt kann man ungestört das Spiel spielen, ohne von blödsinnigen Zwischensequenzen gestört zu werden. Dennoch verliert das Spiel dadurch auch jegliche Atmosphäre. Die Kämpfe gegen die riesigen Akriden wären noch viel spannender, wenn es auch um etwas gehen würde. Doch so ballert man eben ein Rieseninsekt nach dem anderen weg und weiß am Ende gar nicht so recht, warum.

Der Multiplayer spielt in "Lost Planet 2" eine ganz große Rolle. Das komplette Spiel ist darauf ausgelegt, dass man in der Gruppe durch die Levels zieht. Wer nicht online oder im Splitscreen spielen kann, wird spätestens bei den langen Bosskämpfen die KI hinzuziehen müssen, die einen menschlichen Mitspieler natürlich niemals ersetzen kann. Es scheint wirklich so, als würde das Spiel all die Einzelkämpfer dort draußen absichtlich ausschließen und bloß die Multiplayer-Sparte bedienen wollen. Das teambasierte Gameplay ist jedoch in der Praxis völlig sinnlos. Anstatt sich abzusprechen und taktisch vorzugehen, rennt man eben zu viert durch die Levels und ballert ohne Ende, was man genauso gut alleine machen könnte.

Fazit: Nach einem sehr erfolgreichen "Lost Planet" waren die Erwartungen an den Nachfolger groß. Doch anstatt sich die Kritik zu Herzen zu nehmen, haben die Entwickler das Spiel komplett umdesignt und sich in lauter tollen Ideen verloren, die zu keinem Zeitpunkt zusammenpassen. Die ausdruckslose Grafik, der nutzlose Multiplayer und die fehlende Übersicht sind leider derart große Negativpunkte, dass das beispiellose Design der Akriden nur wenig retten kann. "Lost Planet 2" hätte viel mehr Spaß gemacht, wenn man einfach nur beliebige Bosskämpfe aneinandergereit hätte, ohne zwischendurch durch langweilige Levels laufen zu müssen. Hinzu kommt noch, dass das Spiel durch die nicht existente Story und die unbedeutenden Charaktere sämtliche Dramatik verliert, die die Kämpfe noch viel spannender gemacht hätte. Alles in allem ist "Lost Planet 2" eine ziemliche Enttäuschung und ein gutes Beispiel dafür, was Actionspiele nicht sein sollen.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Capcom
Entwickler:
Capcom
Genre:
Action
Release:
7.5.2010
Plattformen:
PlayStation 3, Xbox 360, Windows
Spieler:
1-2/1-16 (online)
Multiplayer:
Ja
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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