05.01.2010
(Leider) Nur ein durchschnittliches Spiel für zwischendurch.
So, nachdem ich die Kampagne der Menschen komplett und die der Navi mehr als zu Häfte durchgespielt habe (oder sagt man gezwungen?), gebe ich auch mein persönliches (ausführliches) Fazit ab.
Zunächst einmal kann ich nur empfehlen vorher den Kinofilm gesehen zu haben, ansonsten versteht man nämlich überhaupt nicht, was die Menschen auf dem fremden Planeten wollen und erst recht nicht, warum seinen Geist in einen Avatar versetzen kann. Aber nun gut, es ist ja auch das Spiel zum Film.
Zunächst einmal die Dinge, die meiner Meinung nach positiv sind:
+ Grafik: Wer Bilder und Screenshots gesehen hat, weiß, dass diese einfach wunderschön ist. Die Natur
Pandoras ist einfach nett anzusehen! Leider haben die Entwickler dafür auf Einrichtungen von Hütten oder Gebäuden (wenn
man denn eine findet) vollkommen verzichtet.
+ Sound: Die Urwaldgeräusche und alle anderen Soundeffekte kommen authentisch rüber.
+ Erfahrungspunkte: Durch den Abschuss von Gegnern bekommt man in Avatar Erfahrungspunkte. Mit diesen
steigt man bis maximal Level 4 auf, wodurch bessere Waffen, Fähigkeiten oder Rüstungen frei-
geechaltet werden. Zudem kann man diese im Minispiel "Eroberung" einsetzen (s.u.)
+ Waffen/Rüstungen: Es gibt verschiedene Rüstungen und Waffen. Und die braucht man auch, da keine 5 Minunten vergehen in denen man sie nicht auch benutzen muss. Da ist es nur gut, dass sowohl Navi als auch Menschen Schusswaffen mit unendlich Munition haben. Auch, wenn fast an jeder Ecke Munition zu finden ist und man die eigentlich gar nicht braucht.
+ Fähigkeiten: Im Prinzip hat jede Seite die gleichen Fähigkeiten (Heilung, mehr Rüstung, usw.)
+ Minispiel "Eroberung": Im Spiel selber kann man an einem Minispiel à la Risiko teilnehmen. Es gilt den Planeten entweder von den Navi oder den Menschen zu säubern. Einheiten kann man dann für gewonnnene EXP kaufen und auf der Karte verschieben - nette Sache für zwischendurch. Störend: Egal für welche Seite man sich im Spiel entscheidet: Man hat die Hauptbasis immer in der selben Region.
+ Interface: Das blendet sich immer nach wenigen Sekunden aus, wenn man es nicht braucht. Dadurch wird das Spiel noch etwas schöner.
+ Pandorapedia: Man kann seine Umwelt (Pflanzen, Gegner, Charakter, usw.) mit seine Fernglas scannen und erhält dann in einer Art Lexikon Einträge über das gesehene. Sehr ausführlich und durch die Sprachnachrichten, die der Held darin hinterlässt manchmal die einzige Möglichkeit der Handlung zu folgen.
+ Man kann vor Spielbeginn das Geschlecht und das Aussehen aus ca. ein Dutzend Charakteren auswählen.
Tja, das waren die guten Sachen und nun zu den negativen...
- Die Handlung: Das Spiel ist so langweilig generiert... Ich verstehe persönlich nicht, wie man sie gut finden kann... Es kommt zu keinem Punkt im Spiel Spannung auf und bisweilen weiß man nicht einmal, was man da überhaupt macht! Das kommt zum einen durch die total schlechten Dialoge und die deutsche Übersetzung! Am besten ist man stellt den Fernseher auf stumm und liest nur die Untertitel - dann kann man sich das wenige an Humor oder Irionie wenigstens vorstellen. Am besten ist die Aussage: "Was haben sie da Ryder?" - "Ich habe etwas, aber ich weiß nicht, was ich habe." - "Ich weiß, was Sie da haben." Ahja... Auch werden Worte nicht wie im Film ausgesprochen. Beispiel: Eywa [Ey-Wa] heißt plötzlich [I-Wa] - störend.
Dazu kommt, dass man nur, wenn man den Film gesehen hat sich ein wenig vorstellen kann, was das Spiel vermitteln will - Es wird nur an der Oberfläche gekratzt.
- Gegner: Es gibt nur wenige Gegnertypen (ein paar mehr, wenn man die Pflanzen dazu zählt) und das sind eigentlich nur alle die, die man aus den Filmen kennt. Dazu kommt noch, dass die KI einfach dumm ist. So rennen die Gegner oft blindlings in das Gewehrfeuer und versuchen nicht mal das zu vermeiden - Das hat dann stellenweise etwas von Tontauben schießen.
- Karte: So schön die Grafik auch ist, wenn man in einem Gebiet ist sieht dort meistens einiges gleich aus.
- Aufgaben: Zerstöre dies, sammele das... Ende. Leider sind die Quests viel zu eintönig gemacht. Am schlimmsten sind dabei noch die territorialen Aufgaben, die es auf jeder Karte gibt. Die sind nämlich auf jeder Karte gleich (evtl. mal etwas anderes sammeln oder zerstören).
- Es gibt als Mensch dafür EXP, dass man generell alles in Pandora zerstört (Pflanzen, Tiere, usw.) Man rennt also wie ein Schießwütiger durch die Welt und hält den Abzug gedrückt. Da ist es dann ganz gut, wenn man unendlich Munition hat. (Man muss die EXP nicht sammeln, aber wer lässt sie gerne liegen?)
Multiplayer habe ich nicht gespielt, beurteile ich deshalb auch nicht.
Eigentlich ist es schade, dass die Entwickler das Potential, was in der Geschichte von Pandora steckt nicht genutzt haben. Hätte man es etwas abwechslungsreicher gestaltet und die Dialoge und Story spannender gemacht wäre es sicherlich ein gutes Spiel geworden. Aber so ist es eben nur eins:
Erneutes ein mittelmäßiges Filmspiel für zwischendurch.
03.01.2010
Wahrlich ein Prachstück!
Nachdem ich das Spiel nun endlich durchgespielt habe, kann ich mit gutem Gewissen schreiben, das es nicht so schlecht ist wie es manche beurteilen aus diversen Foren.
Los gehts damit, das man auswählen kann, ob man weiblich oder männlich, ein Chinese, Europäer oder ein maximal-pigmentierter Spieler sein mag. Ich wählte den Chinesen und da gings auch schon los.
Von der Story will ich nichts verraten, das sollte jeder für sich selber herrausfinden!
Ich sag aber mal soviel, das ich selten ein Spiel gesehn hab, welches so geniale geile Farben hat, die Neon-effekte sind einfach atemberaubend. Die Liebe zur Detail-Genauigkeit sind auch hier äusserst verblüffend. Wer den Film im Kino gesehen hat wird schnell viele bekannte Sachen wiedersehn wie z.b die Hubschrauber, Basis, div. Tiere, Container.....etc.
Zum Gameplay:
Ja, es ist relativ einfach, man gewöhnt sich schnell an die Tastenbelegung und es ist nich allzu schwer um zu interagieren. Speichermöglichkeiten sind genug vorhanden. Waffen kann man relativ präzise abfeuern und diese erledigen ihren Zweck sehr gut.
Einzig störendes Manko hier beim Gameplay ist, das die KI`s manchmal relativ dumm umherlaufen, je nachdem wo die Kollegen stehn laufen sie bis zu 5 Minuten im Kreis wie ein Hund der seinen eigenen Schwanz jagt :) Stören tut dies nicht, aber es schaut dämlich aus!
Die Story ist super, wenn auch ein wenig kurz, also in 3 Tagen hatte ich bei normalen Spielverhalten alles geschafft. Nun werde ich es nochmals durchspielen, um alle Trophys zu bekommen.
Langzeitmotivation ist auch vorhanden, weil es zahlreiche Nebenmissionen gibt, sowohl als Na`Vi oder auch als RDA.
Zum Multiplayer:
Jaaa, der MP macht auch verdammt Spass..... so ein Team-Deatmatch in einer Neon-Atmosphäre ist schon was geiles anstatt in einem kaputten Häuserviertel klassisch den feind zu erledigen...grins...
Hätte auch nie gedacht, das es soviel Spass machen kann, mit ner Axt oder mit 2 Messern gegen einen Feind zu kämpfen, der MG`s oder dergleichen hat.....also Super
Fazit:
Ich für meinen Teil find AVATAR echt spitze und es gibt eine klare Kaufempfehlung von mir, wer unsicher ist sollte es sich erst mal in der Videothek ausleihen und dann für sich selbst entscheiden ^^
+Grafik, einfach Top
+Deatilgenauigkeit
+Musik, auch super
+Multiplayer macht Spass
+wer den Film mochte, wird das Game Lieben
-Teils dumme KI`s
-zu kurze Story, nach 6 Stunden war ich durch
-es macht irgendwie süchtig ^^
-manchmal etwas stockende Ladezeit
02.01.2010
Sehr gute Filmumsetzung, ........
... aber auch gleich an alle Gelegenheitsspieler wie in der Rezension vor mir: testet das Spiel erst bevor ihr es kauft. Denn wenn man es selten spielt erlernt man das Zielen nicht richtig und kommt nicht ganz mit der Kamera und der Steuerung zurecht. Doch hat man das erst einmal drauf lässt einen das Spiel nicht mehr los. Eine riesige Spielwelt mit massig Waffen, Fähigkeiten und vielen Details über Pandorra die im Film eben nicht vorkommen. Der einzige Kritikpunkt meinerseits ist die Grafik. Klar ist sie nicht schlecht und mit dem Sound zusammen fängt sie die Atmosphäre auf Pandorra klasse ein. Doch warum um alles in der Welt haben die Entwickler die grandiose Far Cry 2 Engine wegen eines 3D-Modus heruntergeschraubt? Es hat ja noch kaum jemand ein 3D-fähiges Fernsehgerät.
Fazit: Klasse Filmumsetzung welches aufseiten der Navi viele Stunden fesselt. An alle Leute denen der Film gefallen hat zu empfehlen!
02.01.2010
Enttäuschend
Gehöre eigentlich eher zu den Gelegenheisspielern und dachte es müsse mal wieder ein neues Spiel her. Habe mich zwischen drei Spielen schließlich für Avatar entschieden. Obwohl man immer wieder nicht so gute Bewertungen darüber las. Leider musste ich feststellen, dass diese Bewertungen gerechtfertigt waren. Das Spiel hat mich ziemlich enttäuscht. Die Kameraführung fand ich katastrophal. Sie klebte förmlich an der Hauptfigur, aber man will ja auch manchmal sehen wo man lang läuft und man musste immer wieder die Kamera nachstellen, was mich persönlich sehr gestört hat. Außerdem kamen gleich am Anfang seeeehr lange Ladezeiten dazu, was schon ein wenig Geduld erforderte. Außerdem ist die Steuerung meiner Meinung nach auch mangelhaft. Wenn man mal versucht auf etwas zu schießen ist es reine Glücksache wenn man auch sein Ziel erwischt.
Allerdings muss ich auch erwähnen, dass die Grafik wirklich super ist. Dagegen gibts nichts zu sagen.
Alles in allem bin ich zu dem Schluß gekommen, dass ich mir das Spiel vielleicht vorher hätte ausleihen sollen, was ich auch anderen empfehle !
31.12.2009
Kurzer Ausflug in eine andere Welt...
Das Spiel Avatar hat viele schöne Seiten, hat aber auch seine kleinen Fehler und Probleme.
Im Spiel Avatar landet man auf dem Planeten Pandora,nachdem man sich einen Menschen/Avatar ausgesucht hat,als Signalexperte namens Ryder und wird direkt ins Geschehen hineingeworfen. Eine kurze Einleitung wäre eig. schön gewesen. Danach wird man zum Wissenschaftler Monroe geführt und man sieht zum ersten mal seinen Avatar, hat aber noch nicht die Möglichkeit ihn zu lenken. Kommandant Falco wartet dann schon auf dich, um dir deine erste Mission mitzuteien. Es ist rund eine Viertelstunde seit Spielbeginn vergangen, als es dann in einen so genannten "Park" geht, wo man direkt ein par Waffen in die Hand gedrückt bekommt und auf so ein paar arme Wölfe losgehen soll mit einem fest in den Zaun eingebauten Maschinengewehr. Es folgen dann weitere Missionen mit ähnlichen Inhalten.
Nach knapp einer halben bis dreiviertel Stunde hat man dann zum ersten mal die Möglichkeit als Na'vi zu spielen. Man ist dann knapp doppelt so groß wie die Menschen und bist natürlich blau. Die Missionen die man dann hat sind sehr Naturverbunden. Sammel Proben ein oder töte zwei kranke Tiere. Nach ein paar wenigen Missionen wird es dann spannend.
Es soll ein Spion geben den man ausfindig machen soll in dem man einem Na'vi namens Tan Jula folgt. Zur großen Überraschung ist der Spion Reneharper, den man vorher als Wissenschaftler der RDA kennengelernt hat. Das ganze spitzt sich dann zu als Kommandant Falco erscheint. Du wirst auf die Wahl gestellt, ob du Falco und seine Leute oderReneharper angreifst, der dir sagt, dass die Menschen dich nur ausnutzen...
Ich habe mich zunächst auf die Seite der Na'vi geschlagen, da es schon genug Spiele gibt, wo man als Soldat durch den Urwalt rennt und alles niederballer, was sich bewegt. Als Na'vi hat man dann viele Missionen, wo man dann mit seinen Naturwaffen gegen die Menschen kämpft. Man behält nur ein Maschinengewehr für das man Monition bekommt in dem man Menschen tötet und ihnen die Monition abnimmt. In der Geschichte fahre ich jetzt mal nicht fort um nicht zu viel zu verraten. Was aber noch interessant ist, ist das die meisten Tiere und Pflanzen einen nicht angreifen, wenn man ein Na'vi ist. Die Fortbewegungsmittel sind Tiere, die Pferden Drachen oder Wilskatzen ähneln.
Hat man sich dann doch für die menschliche Gattung entschieden, wie ich dann z.B. beim zweiten durchspielen warten völlig andere Waffen, Fahrzeuge und Städte auf Ryder. Die Missionen ähneln sich trotzdem ein bisschen, da man als Mensch,dann halt in Na'vi Dörfer eindringt. Waffen sind natürlich Maschinengewehre und andere Gewehre oder Flammenwerfer. der größte Unterschied der Waffen ist aber, das die Na'vi viele Nahkampfwaffen haben, wobei die Menschen eher mit Fernkampfwaffen kämpfen.
Das Spiel ist genau so spannend wie es sich anhört und die Grafik weiß zu überzeugen. Auch die häufige Unterbrechung durch Einblendungen der Gegend oder der Gespräche stört nicht. Ein ebenfalls zu lobender Punkt ist,dass die Hintergrundmusik, wie beim Film sehr passend ist. Die Möglichkeit des Minispiels am Baum der Visionen oder beim Teleport ist recht lustig. Trotzdem sind die Ladezeiten hier und da recht nervig und man hat das spiel in 6-7 Spielstunden mit einer Gattung durch. Hierzu ist aber auch noch zu sagen, dass es ja noch die Möglichkeit gibt mit der anderen Gattung zu spielen. So kommt man dann auf etwa 12-14 Stunden Spielspaß.
Insgesamt ist das Spiel gut gemacht und wer den Film mochte mag das Spiel sicher auch. Wobei der Verlauf des Filmes mit dem Verlauf des Spiels recht wenig zu tun hat, da das Spiel ja 2 Jahre vorher spielen soll.