19.03.2010
Hammer Grafik, aber etwas wesentliches fehlt.
Ich habe jetzt seit Final Fantasy 7, jeden nachfolgenden Teil gespielt, könnte mich also als Fan schimpfen.
Kein Wunder, dass ich mich sehr gefreut habe, als ich nach langen Warten diesen Teil spielen konnte.
Am Besten fang ich gleich mit der Bewertung an:
Grafik: 5von5 Punkten
Ok, die ist wirklich der Hammer..........schöne Umgebung klare Charaktere usw.
Muss dazu aber sagen: Ich habe nichts anderes erwartet, bei der langen Produktionszeit und einem PS3 Titel.
Sound: 4von5 Punkten
Auch der Sound ist eigentlich ganz gut geworden, passt an manchen Stellen allerdings nicht zur Spielsituation und wirkt einschläfernd.
Story: 5von5 Punkten
Die Story ist klasse. Anfangs wird man zwar mit Informationen überhäuft aber da blickt man im laufe des Spiels durch. Die Charaktere werden durch diverse Zwischensequenzen, die jedoch recht häufig vorkommen und den Spielfluss etwas hemmen, gut inszeniert.
Kampfssystem: 4von5 Punkten
Das Kampfsystem läuft recht dynamisch ab und ist auch schön anzusehen. Einziger Kritikpunkt: die meißten Gegner muss man erst in Schock versetzen, bis sie das Zeitliche segnen, man kann also meißt auf dieselbe Taktik bauen, hierbei finde ich den Schwierigkeitsgrad zu niedrig.
Gameplay: 2von5 Punkten.
Oha.......hier gibt es für mich einiges zu meckern.
1. die ersten 20Std wird man durch Schlauchförmige Level getrieben, in denen an kurzen Einbiegungen Kisten "versteckt" sind, oder von Monster bewacht werden. Das wirkt zumindest am Anfang sehr sehr langatmig und fördert nicht meinen Entdeckergeist:-(
Im späteren Verlauf des Spiels, gibt es zwar große Kartenabschnitte, zu erkunden oder zuRätseln gibt es immernoch nichts!
2. Nebenquests findet man in FFXIII so gut wie keine! Die Missionen die man ab Kapitel 11 annehmen kann sind einfach zu Stupide. Es geht einfach immer darum zu einer bestimmten Stelle der Karte zu laufen und ein Monster platt zu machen. Davon gibt es über 60! Da hätte man sich doch mal was anderes einfallen lassen können. Irgendwas lustiges zum Beispiel, um die triste Atmosphäre im Spiel kurzzeitig aufzulockern.
3. Waffen und Rüstungen aufwerten macht definitiv keinen Spaß, da durchs ganze Spiel hindurch Geldmangel besteht, weil Monster nichts brauchbares fallen lassen.
4. Andere Charaktere ansprechen oder Städte besuchen kann man in dem Spiel überhaupt nicht, obwohl ich gerade sowas in den anderen Teilen gut fand. Mir ist zwar klar, dass das aufgrund der Story nicht gut machbar war, aber man hätte sich ja mal was einfallen lassen können.
Alles im Allen muss ich sagen, dass ich von diesem Teil etwas enttäuscht bin, da Final Fantasy immer mehr vom ursprünglichen Kurs abdriftet, den ich in den anderen Teilen so geliebt habe.
PS: Teilweise war ich so frustriert, dass ich zwischendurch wieder das gute alte FF7 auf der PS3 gezockt habe, weil mir irgendwas gefehlt hat;-)
19.03.2010
Mein Senf :-)
Tja, wo fängt man am besten bei einer Rezension eines Teils einer Serie an, welche schon so viel innovativen und auch leider teilweise langweiligen Inhalt herausgebracht hat. Wobei ich mich da nur auf die ersten 3 oder 4 Teile und dann erst wieder ab FF10 beziehen kann.
Aber zuerst mal zu FF13.
Meiner Meinung nach ein sehr gutes Action-RPG (RPG im ganz klassischen Sinne würde nicht mehr zutreffen) welches sich im eigenen Spieltempo den Neuerungen der Spieleindustrie angepasst hat.
Kampfsystem: Kein Rundenbasiertes langsames Spielerlebnis, sondern durch das Überarbeitete neue ATB System ein schnelles erfrischendes Erlebnis in den Kämpfen jedoch ohne zu hektisch zu wirken. Für Fans klassischer rundenbasierter RPG jedoch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Ein kleines Manko an den Kämpfen ist jedoch, dass man bis Kapitel 9 oder 10 seine Gruppe nie selber zusammenstellen kann. Die Gruppenzusammenstellung ist bis dato immer Storyabhängig was aber nicht unbedingt den Spielfluss oder Spaß stört.
Story: Da ich erst im 9. Kapitel bin habe ich natürlich noch nicht die ganze Geschichte erlebt, muss aber sagen das sie einen starken und auch für ein Konsolenspiel spannend Eindruck hinterlässt. Wirklich überraschende Wendungen fehlen jedoch (bisher). Man kann die Story also nicht mit einem Thriller oder so vergleichen. Die Charaktere und auch deren Mimik, sowie die englische Synchronisierung ist sehr gut gelungen und kommt glaubhaft rüber. Sehr schön finde ich auch die Weiterentwicklung der verschiedenen Charaktere im Verlauf der Story. Dies ist aber reine Geschmackssache :-) Die Inszenierung der CGI Filmschnipsel sowie der Ingame Cutscenes ist super!!! Für ein japanisches RPG sogar recht zügig und kaum langatmig inszeniert!!!
Charakterlevelsystem: Naja ein Levelsystem im altmodisches RPG-Sinn gibt es hier nicht. Mann sammelt keine Erfahrungspunkte um einzelne Level aufzusteigen. Vielmehr erhält man für jeden Kampf sogenannte Kristallpunkte welche man für Statusverbesserungen und Fertigkeiten eintauschen kann. Auf diese Weise kann man dann seine Charaktere aufleveln.
Level und Design: Die Level sind bis zum jetzigen Zeitpunkt unglaublich linear angelegt, dies soll sich jedoch ab dem 11. Kapitel etwas ändern und man soll mehr Möglichkeiten haben Sidequests anzunehmen und einen Teil der Welt auf eigene Faust, storyunabhängig, erkunden zu können! Ab hier ist es dann auch möglich die Gruppen individueller zusammenstellen zu können.
Grafik: Ohne Worte!!! Klare 10/10 Punkten sowie im Spiel selber als auch in den Cutscenes und CGI Filmen. Mehr muss man dazu nicht sagen.
Sound: Die Soundeffekte wissen zugefallen und passen auch immer ins Gesamtbild (auch bei Kämpfen), jedoch kommen die Musictracks durch die Bank bis auf einige Momente zu fröhlich und Unterhaltsam im Vergleich zur aktuellen Story- oder Spielsituation daher. Hier habe ich mir grade von FF etwas mehr Stimmung erhofft.
Fazit: Meiner Meinung nach ein absolut gelungenes FF-Debut auf der PS3 mit ein wenig Luft nach oben ( vor allem in den Bereichen offene Welt, Nebenaufgaben und evt. Minigames)!!!
Im großen und ganzen aber ein richtig gutes Spiel welches ich nur empfehlen kann!!!
Kritik:Die ganzen negativen Rezensionen kann ich im Inhalt nicht ganz nachvollziehen. Kein Final Fantasy mehr weil keine Lädenkeine freie Weltkein Levelsystemund so weiter. Natürlich habt ihr Recht!!! Diese Sachen fehlen im klassischen Sinne zum Teil in FF13, doch dadurch wird das Spiel meiner Meinung nicht so schlecht, dass man nur einen Stern vergeben muss. Dies sind alles Kleinigkeiten welche abgeändert oder leicht eingegrenzt wurden. Dennoch bleibt es ein RPG welches eine Portion mehr Action bietet als ältere Teile. Das ist für einige halt gewöhnungsbedürftig aber doch nicht sofort schlecht, Mist, Müll oder kein FF mehr.
Und mal Hand aufs Herz, wollt ihr Kritiker denn wirklich ein aufgesetztes FF VII oder FFVIII (habe beide Teile noch nicht gespielt aber fast jeder Bezieht sich hier auf die Teile) mit aktueller Grafik. Dann wird doch sofort wieder gemeckert alles schon mal dagewesen, alt, langweilig oder kenn ich doch schon, die hätten sich ruhig mal was innovatives ausdenken können usw.
In diesem Sinne, ich hoffe das die Rezension hilft und wir alle mehr oder weniger Spaß mit FF13 haben werden.
Gute Nacht
18.03.2010
Tolles Actionspiel für zwischendurch
Also es wurde wie immer schon wirklich alles in den anderen Rezensionen erwähnt. Aber was ich auch noch mal sagen muss, ist das FF13 auf jeden Fall etwas länger gespielt werden muss, als nur bis zum 3. Kapitel um es bewerten zu können. Bis ungefähr zum 3. Kapitel hätte ich dem Spiel wirklich gerade noch so 3 Sterne gegeben... warum letztendlich doch nur 2 Sterne? Dazu komme ich dann gleich...
Zur Bewertung:
Gameplay (Kämpfe und die Umgebung)
Man kommt anfangs wirklich mit reinem x-bashen voran, die Gegner sind einfach keine wirklichen Gegner. Sie sind so unglaublich einfach zu besiegen, dass ich nicht mal mehr wirklich motiviert war, bis zum nächsten Endgegner zu laufen (der auch schon nur nach wenigen Schlägen platt war). Doch dann... endlich beim 4. Kapitel angekommen, sind die Gegner ENDLICH um einiges stärker. Leider muss ich aber sagen, dass durch das Auto-Battlesystem auch im späteren Verlauf des Spiels reines x-bashen oft (aber nicht immer) ausreicht. Man liest in den meisten Rezensionen, dass das später alles nicht mehr reichen würde, da man immer mehr Fähigkeiten erlernt. Das Auto-Battlesystem macht das alles jedoch zunichte, da ein einfaches Analysieren des Gegners ausreicht und ab dem Zeitpunkt das Auto-Battlesystem immer die richtigen und passenden Attacken für einen auswählt. Das Einzige, worauf man wirklich achten muss, ist eigentlich nur die richtigen Paradigmen immer ausgewählt zu haben. Dann kann man schon direkt weiter machen mit dem Auto-Battlesystem (egal in welcher Rolle man gerade steckt).
Auch muss ich sagen, dass mir normalerweise lineare Rollenspiele gefallen. Ich bin kein großer Fan von Rollenspielen, die eine zu offene Welt haben. Man wird oft einfach reingeworfen, wo es dann heißt "So und jetzt finde dich mal zurecht". Ich habe lieber ein lineares Spiel, bei dem die Story im Vordergrund steht und richtig spannend erzählt wird, als das ich Stundenlang erst mal nach dem richtigen Weg suchen muss, was ich als mega nervig empfinde. Aber liebes Square Enix-Team.... was habt ihr euch bitte bei FF13 nur gedacht?? Linear ist in diesem Fall schon gar kein Begriff mehr dafür. Bis auf die kleinen eher unnötigen Abzweigungen zu den "schwebenden Kisten", braucht man eigentlich immer nur gerade aus zu laufen. Man könnte fast schon meinen, es fehlt nur noch ein Klebestreifen am Joystick des Controllers und schon hat man ein völlig selbstständiges bzw. sich selbst spielendes Game vor sich.
Aber auch mal ein paar Positive Punkte:
Story:
Ich muss sagen, dass die Story mir persönlich sehr gut gefällt. FF7 und FF8 hatten zuletzt wirklich gelungene und fesselnde Storys. Der 9. Teil hat mich nicht so angesprochen, der 10. Teil war klasse (gehörte zu meinen Lieblingsteilen der FF-Reihe), der 12. Teil war für mich persönlich der komplette Schrott. Die Story war mega lahm, die Charaktere unglaublich langweilig. Nur das Kampfsystem fand ich gut (wer kam außerdem bitte auf die Idee mit der Doxa-Lanze und den ganzen Kisten die man nicht öffnen darf??)
Musik:
Dasselbe gilt auch hier für die Musik von FF13. Sie gehört meiner Meinung nach mitunter zu den besten der FF-Reihe. FFX war z.b. storytechnisch eigentlich ganz ok... die Musik war es aber nicht, eher unglaublich nervig. Mit dieser Meinung gehöre ich vermutlich aber eher zur Minderheit. Aber allein diese Kampfmelodie bei FFX. Dieses Gedudel ging mir nach einer Weile sowas von auf die Nerven. Klar ist die Musik bei FF13 nicht mehr ganz FF-typisch. Aber ein Spiel muss sich ja auch mal weiterentwickeln und Neues ausprobieren. Genau das ist meiner Meinung nach bei FF13 der Fall und sogaaar gelungen ;)
Kampfsystem:
An das Kampfsystem musste ich mich anfangs erst mal etwas gewöhnen. Wie oben bereits erwähnt, reicht leider reines x-bashen oft völlig aus. Vorausgesetzt man verwendet das Auto-Battlesystem nicht, kann es eigentlich richtig Spaß machen, die Gegner nacheinander ordentlich zu verkloppen. Endlich etwas schnellere Kämpfe, kein langweiliges Angreifen... Warten... Angegriffen werden... Warten... Heilen... Warten... Und auch kein stundenlanges Kamera-Umher-Geschwenke mehr, wenn ein Kampf beginnt, was mir bei den früheren FF-Teilen oft meistens kurz vor Ende oder wenn ich mal meine Charaktere etwas aufleveln wollte, unglaublich auf die nerven ging. Bei FF13 dauert das alles endlich nicht mehr so extrem lange.
Das waren dann für mich die wichtigsten positiven Punkte...
Jetzt kommen wir zu den Gründen, warum ich nur bei 2 Sternen geblieben bin, die ich hier jetzt mal ausführlich erläutern möchte.
Die Charaktere und das Aufleveln:
Was mich bis heute extremst stört ist die Tatsache, dass ich eigentlich nur eine einzige Gruppe für das ganze Spiel brauche und man nie wirklich mal die Charaktere auswechseln muss. Und selbst wenn man das mal machen möchte, hindern einen die Paradigmen immer daran. Ich empfinde es als unglaublich nervig, bei jedem Charakterwechsel die Paradigmen ständig wieder neu erstellen zu müssen. Warum kann man nicht wenigstens auch ganze Paradigmensätze abspeichern, sodass ich bei einer bestimmen Gruppenkonstellation auch immer direkt schon für alle Charaktere die vorher schon von mir eingestellten Paradigmen wiederherstellen kann?
Außerdem empfinde es eigentlich eher positiv, dass alle Charaktere KP bekommen, ob sie nun an einem Kampf teilnehmen oder nicht. Aber zusammen mit diesem "Paradigmenproblem" sind die restlichen Charaktere nun völlig nutzlos und total uninteressant, da ich erst recht kein Grund mehr habe, überhaupt die anderen Charaktere mal ins aktive Team zu holen. Bei den älteren FF-Teilen hat man ja noch wenigstens hin und wieder mal die Charaktere gewechselt, auch wenn man da meist auch seine Standardcharaktere hatte.
Dazu kommt aber auch noch, dass bei FF13 die Charaktere sich etwas zuuu extrem voneinander unterscheiden. Ich mein es ist natürlich nicht gut, wenn wie bei FFX jeder einzelne Charakter am Ende gleichstark ist und Rikku mit ihrer Haarschleife schon ein extrem starkes Monster ins Jenseits befördern kann. Aber bei FF13 sind manche Charaktere sowas von nutzlos, dass sich SE die Arbeit an dem Charakter auch hätten sparen und mal bessere und abwechslungsreichere Nebenmissionen einbauen können. Ein Beispiel wäre Sazh. Der Charakter taugt zu wirklich gar nichts. Um es einfach mal ganz direkt auszudrücken: er ist in allen Jobs eine Niete, außer vielleicht als Augmentor, wobei Hope diese Rolle sehr gut ersetzen kann. SE hätte es nicht so machen dürfen jeden einzelnen Charakter in einem bestimmten Bereich extrem gut und in allen anderen mega schlecht zu machen und das eben mit den Paradigmen auch noch zu kombinieren. Ich mein wer wechselt bitte alle 5 Minuten die Charaktere, um dann auch noch ständig die Paradigmen neu einstellen zu müssen, nur weil er mal einen guten Augmentor braucht? Bei FFX konnte ich wenigstens im aktiven Kampf die Charaktere wechseln und so wirklich alle Fähigkeiten irgendwie einsetzen. Bei FF13 kann ich ja leider noch nicht einmal zwischen den aktiven Charakteren hin und her wechseln, geschweige denn die Aktionen genau kontrollieren. Nur ganz Grob mit den Paradigmen.
Das Kristarium: so linear wie das ganze Spiel
Wofür gibt es das Kristarium eigentlich? Es heißt immer, das Kristarium sei vergleichbar mit dem Sphärobrett von FFX. Da muss ich jedoch sagen, dass das hier wieder nicht der Fall ist. Bei FFX konnte eine kleine Abzweigung oft schon verheerende Folgen haben und man konnte die Charaktere auch so aufpowern wie man wollte. Bei FF13 geht es einfach immer nuuur geradeaus... immer und immer weiter... Es ist so narrensicher, dass ein völlig normales Auflevel-System mit Erfahrungspunkten völlig ausgereicht hätte. Es dient wohl mehr dazu die Spielzeit leicht in die Höhe zu treiben bzw. den Spieler auch mit etwas anderem zu beschäftigen, da es in dem ganzen Spiel leider nur nach dem Prinzip Kämpfen, laufen, Cutscene... Kämpfen laufen Cutscene... abläuft. Da wirkt das Kristarium eben mal so reingequetscht, dass man während der Hauptstory auch mal mit was anderem beschäftigt ist.
Was ich ganz besonders als störend und extrem bescheuert empfinde, ist die Tatsache, dass ich die Charaktere eigentlich überhaupt nicht wirklich so aufleveln kann wie ich möchte. Wenn mal ein wirklich harter Gegner bevorsteht, habe ich nicht die Möglichkeit zu sagen OK, hier bleibe ich und trainier meine Charaktere erst mal, damit der bevorstehende Kampf einfacher wird... Nein, sobald ich die Charaktere bis zu einem ganz bestimmten Punkt im Kristarium aufgepowert habe, der auch oft recht schnell erreicht ist, ist es total sinnlos da noch weiterzutrainieren. Das Kristarium wird immer erst nach einem Bosskampf um eine Stufe erweitert und erst dann kann ich wieder die Charaktere ein klein wenig aufpowern, bis ich schon wieder bis zu der kleinen "Blockade" angelangt bin... ich glaube warum ich das so unglaublich bescheuert finde, muss ich an dieser Stelle nicht erklären. Na ja.
Der nächste Punkt wären die Nebenmissionen:
Ich freue mich bei einem Rollenspiel wie FF neben der Hauptstory eigentlich IMMER auf das Postgame (die Nebenmissionen nach der Hauptstory oder kurz vor Ende) denn da beginnt für mich meistens erst das richtige Spiel, was SE aber wie bei FF12 mal wieder ordentlich verbockt hat. Hat SE einfach keine Lust mehr sich mal um ein richtiges Postgame zu kümmern? Stimmt, reicht ja schon das das Spiel Final Fantasy heißt, da braucht man keine aufwendigen Nebenmissionen mehr einzubauen... Es wird einfach nur wie bei FF12 eine Mission nach der anderen einander gereiht, bei denen es auch nur darum geht ein Monster platt zu machen und das wars auch schon... Die Chocobo-Schatzsuche ist für mich keine Nebenmission und Spaß hat es mir auch nicht gemacht. Wenn die Schatzsuche nicht überall als Nebenmission bzw. Minispiel bezeichnet worden wäre, hätte ich nicht mal gemerkt, dass das ein Minispiel sein soll.
Ein Vergleich zu FFX: die geheimen Bestias, die Monsterfarm, die schwarzen Bestias, Blitzball, die Solaris-Waffen bei denen man außerdem pro Waffe ein Siegel + eine Marke gebraucht hat, die man oft auch nur durch viele verschiedene Minispiele bzw. Nebenmissionen bekommen konnte und natürlich nicht zu vergessen der ultimative Gegner: der Richter uvm. und das was FF13 bietet ist ja nicht mal ein Bruchteil von dem, was FFX und die älteren FF-Teile einem bieten konnten. Das Postgame hat mich extrem enttäuscht. Und Mission 64 ist ja wohl ein Witz. Mission 64 wird als der schwerste Gegner im Spiel bezeichnet... ich dachte zuerst, ich hätte die falsche Mission ausgewählt aber nein, ich war schon richtig. Als schwer kann man den Gegner nun wirklich nicht bezeichnen. Der Kampf dauert natürlich nur etwas lange, mehr aber auch nicht.
Wir wollen natürlich das Aufleveln der Waffen nicht vergessen. Es ist an sich eine gute Idee, dass man die Waffen mit verschiedenen Teilen immer mehr aufpowern kann... aber die Umsetzung ist auch hier wieder für mich persönlich eine Katastrophe. In den ganzen Kisten im Spiel befinden sich zum größten Teil nur irgendwelche Teile, um später die Waffe aufpowern zu können, die man aber letztendlich gar nicht braucht, da die werte viel zu Schwach sind (vorausgesetzt, man will die Waffen später wirklich bis zum Max. aufpowern) Man kann natürlich auch etwas die Waffen im Laufe des Spiels mal aufleveln, damit die Gegner leichter zu besiegen sind, was aber nicht unbedingt nötig ist. Aber jetzt kommt der Punkt, den ich genau so bescheuert finde, wie die Sache mit der Doxa-Lanze in FF12... wie unglaublich einfallslos ist das denn bitte schon wieder? Um die Waffen überhaupt erst mal richtig aufleveln zu können, ist man später eigentlich nur damit beschäftigt, irgendwelchen komischen Adaman Taimais hinterher zu jagen in der Hoffnung, dass die endlich mal ein Goldbarren fallen lassen, damit man sich zum Aufleveln der Waffen die ganzen Objekte überhaupt erst mal leisten kann... Und die Wahrscheinlichkeit ist so extrem gering, das man da schon mal Stundenlang ein Adaman Taimai nach dem anderen platt machen kann, ohne das man auch nur ein Goldbarren zu sehen bekommt. Und man braucht davon viele... seeeehr viele... und vom Trapezohedron will ich gar nicht erst anfangen. Das ist leider nur eine von wenigen Möglichkeiten eine Waffe bis zum Max. aufzupowern und überhaupt an Gil ranzukommen. In Klartext: farmen farmen farmen. Mehr gibt es da einfach nicht.
Und ich weiß, dass sich jetzt Einige mit meiner Meinung irgendwie auf den Schlips getreten fühlen werden, weil ich DAS Rollenspiel nicht mit 5 Sternen bewertet habe. Ich lasse mich nicht vom Titel blenden und rede mir nicht auch noch extra negative Punkte schön, die mich bei anderen Rollenspielen mit einem anderen Titel als Final Fantasy unglaublich genervt und gestört hätten... aber nein, das ist ja FF und deshalb ist das natürlich positiv was? ;) Ich habe das Spiel einschließlich den ganzen Nebenmissionen komplett durchgespielt und glaube mir solch eine Meinung erlauben zu können. Hoffen wir bei Versus auf eine Besserung.
Was ich als Alternative zu Final Fantasy empfehlen kann: Star Ocean 4: The Last Hope. Die, die ein wirklich gutes und ein noch echtes Rollenspiel mit einem der besten Kampfsysteme haben wollen, kann ich das Spiel nur herzlichst empfehlen. Dazu gibt es auch eine Rezension von mir. Wens interessiert, kann ja mal drüber schauen.