07.06.2010
Super!
Ich find das Spiel einfach toll, wie auch schon die Vorgänger. Es ist ein typisches Devil May Cry Spiel, mit sehr viel action! Die Steuerung hat sich nicht wesentlich verändert, was das Spielen erleichtert, wenn man die Serie kennt. Gut find ich auch, dass es verschiedene schwierigkeitsgrade gibt. Das Spiel hat jedoch auch sschwierige Stellen im einfachen Modus. Einfach Toll!!Devil May Cry - The Complete Series [Blu-ray] [UK Import]Devil May Cry 3: Dantes Erwachen - Special Edition
18.02.2010
Geschnetzeltes dämonischer Art...
3 Jahre nach dem letzten Spiel meldet sich Capcom sowohl als Entwickler wie auch als Hersteller mit dem vierten Ableger der "Devil May Cry" - Serie zurück. Diesmal kommen aber nicht nur Besitzer der Sonykonsolen oder leistungsfähiger Heimcomputer in den Genuss, wie es früher war, nein, jetzt können auch gespannte Personen mit einer heimischen XBox 360 den neusten Teil austesten.
Das aus dem Hack & Slay-Genre stammende Spiel, welches auf den simplen Namen "Devil May Cry 4" hört, ist chronologisch zwischen Teil 3 und Teil 2 angesiedelt. Kurz zur Hintergrund- und Vorgeschichte der Serie:
Der Halbdämon Dante, ein Sohn der Menschenfrau Eva und des Dämons Sparda, durchkreuzt den Plan seines Bruders, das Tor zu Unterwelt erneut zu öffnen. Dante eifert somit seinem Vater nach, der das Höllentor bereits einmal geschlossen hat - ebenso im Kampf gegen dessen Bruder, den Dämonen Mundus. Daraufhin wird vom Retter der Menschheit das namensgebende Dämonenjägerbüro eröffnet, "Devil May Cry" (dt.: "Dämonen können weinen", Anm. d. Red.). Mundus aber versucht erneut, seinen Artgenossen den Eintritt zur Menschenwelt zu gewähren, doch Dante kann glücklicherweise den Fiesling stoppen und sein Portal zerstören. An dieser Stelle setzt der neuste Streich der Entwickler ein.
Man wird direkt in das Geschehen eingeführt, der neue Protagonist mit dem Namen Nero erledigt auf dem Weg in eine Kathedrale mehrere Monster, bis er in jenem Gebäude direkt neben seiner Freundin Kyrie sitzt. Ihre Familie nahm ihren Freund schon mit jungen Jahren auf, da er sonst ohne Eltern aufgewachsen wäre. Während der Predigt des geistlichen Anführers des Ordens des Schwerts, dem auch der Weißschopf und seine Freundin angehören, wird plötzlich ein Kuppelfenster zerstört. Es baut sich vor dem spirituellen Oberhaupt Sanctus ein zwischen den Glassplittern herabsausender "Mann in Rot" auf. Alle Mienen sind versteinert, als gleichzeitig der mysteriöse Dante den Abzug drückt. Die heraneilenden Wachen werden mühelos umgebracht. Credo, ein ranghohes Mitglied des Ordens und Bruder Kyries, rennt sofort zu Hochwürden. Sofort bricht Panik aus, doch Nero hingegen stellt sich tapfer dem Angreifer in den Weg. Obwohl in seinem Arm Dämonenkräfte erwachen, muss er sich geschlagen geben. Auf Credos Anweisung verfolgt der Held den Mörder, doch erneut stellen sich ihm Widersacher nicht menschlicher Natur in den Weg. Stellen sich nur noch die Fragen: Wieso ist Dante böse und was hat er vor? Ihr dürft gespannt sein...
Nach der herrlich animierten Cutszene darf man auch ins Geschehen eingreifen. Die Grafik bei den aktiven Handlungen ist nicht so detailverliebt wie bei dem vorigen filmähnlichen Vorspann. Hier und da ist ein Schatten zwar arg verpixelt, doch insgesamt ist das visuelle Erlebnis auf einem hohen Niveau und trägt somit einen großen Teil zur stimmigen Atmosphäre bei. Auch die Vertonung ist ansprechend, besonders die jeweilige Hintergrundmusik, die zwischen sanften Klängen in der freien Umgebung oder rockiger Musik beim Kampf wechselt. Die Steuerung geht einfach von der Hand, brachiale Combos sind deshalb sogar für Anfänger oder Serienneulinge keine Hürde. Wie gut man kämpft, sieht man einer Leiste am rechten Bildrand. Die Wertung fängt bei "D" an, geht in umgekehrter alphabetischer Reihenfolge bis zum "A" und darauf folgen für ausgezeichnete Kämpfer "S" für "Smokin'!", "SS" für "Smokin' Style!!" und "SSS" für "Smokin' Sick Style!!!". Eine wohldurchdachte Story eignet sich für das Rollenspiel-Genre, aber fügt sich auch hier gut ein. Denn in diesem Spiel wechseln Freund und Feind öfter als man denkt. So mancher jedoch wird wohl nie Freund von Nero oder dem auch spielbaren Dante sein, speziell die genretypischen Oberbosse. Sie sind das Aushängeschild der Serie, denn diese übertreffen sich nicht nur in Größe und Stärke, sondern auch in der Schwierigkeit, in der sie zu besiegen sind. Wildes Hämmern der Tasten hilft nur selten, Taktik ist gefragt. Wer in der Szene kurz vor dem Bosskampf genau aufpasst, bekommt netterweise die Schwachstelle serviert. Auch wenn diese Dämonen den Hauptteil des Reizes ausmachen, kann man sich an vereinzelten, oftmals einfachen Rätseln oder kniffligen Geschicklichkeitstests wie beispielsweise dem Ausweichen von Laserstrahlen ebenso erfreuen. Im Spielverlauf erhält man durch neue Objekte neue Kräfte, welche immer spektakulärere Angriffskombinationen ermöglichen. Auch das Lernen neuer Angriffsmuster erhöht den Spielspaß - wer möchte denn nicht gerne durch die luftwirbelnde Feinde erleben? Verschiedene Schwierigkeitsgrade sind wählbar, auch die Hilfe "automatisch", wo man alleine durch Drücken der Angriffstaste monströse Aktionen entfesseln kann, ist möglich.
Der Spielspaß ist sehr hoch, der Wiederspielwert leider nicht, schließlich kennt man alle Gegner mit ihren Schwachstellen, es gibt keine Überraschungen bezüglich der Story, die Rätseln fordern nicht mehr und man kennt die Wege, die man gehen muss. Ein Multiplayer-Modus ist nicht vorhanden, Kämpfe wie z.B. "Dante gegen Nero" oder "Wettmetzeln" wären bestimmt spaßig, Letzteres würde logischerweise aber kaum ins Konzept passen, ganz zu Schweigen von der nötigen Arbeit.
Der vierte Teil der Serie überzeugt beim Next-Gen-Debüt durch die großartige Atmosphäre auf der ganzen Linie. Ausgeklügelte Steuerung, faszinierende Story, ein gutes audiovisuelles Erlebnis - die Mischung macht's. Vielleicht liegt es an den beiden Charakteren, vielleicht auch an der Tatsache, dass der Produzent des allerersten Ablegers wieder mit dabei ist. Feststeht, dass dieses Spiel jeden in den Bann zieht, der eine Affinität für dieses Genre hat. Ich würde aber den Liebhabern anderer Genres nicht davon abraten, ganz im Gegenteil. Dieses Spiel sollte sich jeder zulegen, der auf krachende Kombinationen und eine einzigartige Atmosphäre steht. Die "Collector's Edition" enthält noch zusätzlich ein Artbook zum Spiel.
19.01.2010
lange nicht so gut wie der Vorgänger
Also erstmal möchte ich sagen, dass alles was ich schreibe meine Meinung ist. Jeder hat natürlich eine andere Meinung bzw. einen anderen Geschmack.
Ich bin ein ziemlich großer Fan der Devil May Cry Serie. Der dritte Teil war für mich ein absolutes Highlight und ist nach wie vor eines meiner Lieblingsspiele. Daher hatte ich auch große Erwartungen an den vierten Teil.
Die Grafik ist Top, es gibt ordentlich Action, der Soundtrack ist soweit annehmbar (wenn auch nicht so gut wie in DMC 3) und man kann (Gott sein Dank!!!!) Dante nach etwas mehr als der Hälfte des Spiels spielen.
Liebhaber des vierten Teils werden mich jetzt zwar verurteilen, aber die oben genannten Punkte sind, meiner Meinung nach das einzig positive am Spiel.
Auch wenn sich die Grafik deutlich verbessert hat, die gesamte Atmosphäre ist einfach nicht dieselbe wie im ersten und dritten Teil. In den letzteren war es düster und unheimlich, man ist in einer surrealen Welt gewesen und die Hintergrundmusik hat das ganze schaurig untermalt. Das ganze hat eben zum Thema Dämonen gepasst. Sorry, aber eine solche Atmosphäre konnte ich in dem Labor, der Kirche, dem komischen Wald etc. echt nicht feststellen.
Wie einige schon erwähnt haben, waren die Missionen sobald man Dante übernommen hat langweilig. Ganz einfach deshalb, weil man den ganzen Weg den man gelaufen ist wieder zurückrennen musste. Die Endgegner waren auch ständig die immer Gleichen (nee, stimmt nicht ganz, der Frosch war bei Dante ein anderer wie bei Nero *lol+). DIe übrigen Monster im Spiel fand ich nicht wirklich überzeugend, sie waren, hmm, zu ungruselig (ihr könnt gerne über mich lachen, aber die von den Vorgängern empfand ich für ein Spiel in dem es um Dämonen und Teufel geht passender und grusliger). Der Opa zum Schluss war nicht wirklich ein Höhepunkt.
Ich muss auch zugeben, dass ich die einzelnen Level zu lang fand. Ich hätte mir lieber mehr kürzere und dafür abwechslungsreichere Level gewünscht.
Die Story. Nee, geht gar nicht. Ich meíne wir sind hier bei Devil May Cry. Es geht um Dämonen verhauen. Liebe hat da nix verloren. Grundsätzlich mal ist die ganze Geschichte irgendwie komisch zusammengewürfelt. Diese Ordensbrüder und Erlöser Geschichte konnte mich nicht wirlich überzeugen.
Ein letztes noch für Teil 5: gebt mir bitte 100% Dante zurück! Es sollte ja ein neuer Charakter eingeführt werden um mehr Abwechslung zu bringen. Ich hab nichts gegeb Nero. Die Steuerung, seine Waffen und sein Kampfstil verbunden mit dem Dämonenarm sind absolut OK, ja wirklich gut gelungen. Aber ich finde Devil May Cry ist Dante, und nur Dante. Mal ehrlich. Gleich am Anfang merkt man doch, dass Nero von Kopf bis Fuß ein Klon von Dante ist. Er spricht so (es lebe der Sarkasmus), er sieht so aus wie Dante und er trägt fast die gleichen Klamotten (wenn auch andere Farben). Und, haha, er ist auch nicht wirklich menschlich (siehe der Arm). Nunja, nur so cool wie Dante ist Nero nicht *smile*.
Ich hoffe, dass noch folgende Teile wieder mehr vom ersten und dritten Teil haben, vor allem mehr Dante (Vergil fand ich übrigens auch ganz toll, sowohl als Gegner, als auch als spielbaren Charakter).
Also für Actionsfan ein empfehlenswertes Spiel. Für mich war das Spiel unterhaltsam und auch spielenswert aber nicht würdig Devil May Cry zu heißen.