24.11.2009
Enttäuschung...
Hallo,
Da ich sehr gerne Rollenspiele spiele, bin ich auf Demons's Souls gestoßen.
Viele Alternativen gab es da nicht ( Ich hab eine PS3 da gibt es nicht so viel xD )
Ich informiere mich immer erst gründlich über ein Spiel, bevor ich mir dann entschließe es zu kaufen.
So war es auch bei diesem und Demon's Souls wurde ja buchstäblich in den Himmel gelobt, weswegen ich mich mir selbst ein Bild davon machen wollte.
Um es vorweg zu nehmen, das Ergebnis hat mich doch sehr enttäuscht, weshalb ich mich entschlossen habe, meine eigene Meinung kund zutun.
Story:
Beim Start des Spiels sieht man ein bildgewaltiges Intro, was aber nichts mit der Story zu tun hat. Man sieht lediglich ein paar aneinander gereihte Schlachtsequenzen. Sind aber schön anzusehen.
Wenn man dann ein neues Spiel beginnt, wird einen, in einer düsteren Untermalung, die Story erzählt.
Die Story hätte wirklich viel Potenzial gehabt. Sie ist düster, erschreckend, postapokalyptisch und mit einer Fantasie jenseits von gut und böse.
Leider wird die Story im Laufe des Spiels so gut wie gar nicht weitererzählt. Man kann sich ein paar Informationen von den anderen NPC's holen, aber das treibt die Story überhaupt nicht voran. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Story , z.B. , nach jeden bezwungenen Endgegner, ein Stück weiter erzählt wird.
Aber das wusste ich schon vorher und der Spielspaß und das Gameplay sind ja auch wichtiger ^^
(2/5) / Viel Potenzial, aber leider keine Umsetzung
Gameplay:
Gerade hier hatte ich mir sehr viel von Demon's Souls erhofft und hatte große Erwartungen.
Das Spiel beginnt damit, dass man sich erst einmal seinen eigenen Charakter erstellt und modifiziert.
Dieser Editor ist relativ Umfangreich, so kann man z.B. zwischen Männlich und Weiblich wählen, die Herkunft des Charakters ( z.B. aus dem Süden oder aus dem Osten ) und fast das komplette Gesicht bearbeiten. Leider kann man den Körper des Charakters nicht verändern und meinen Wunschcharakter konnte ich mir auch nicht erstellen, da das Gesicht immer sehr markant wirkt und ich es nicht wegbekam, egal wie sehr ich daran herum schraubte ( Ich kenne mich gut mich Charakter Editoren aus ). Aber man sieht seinen Charakter sowieso meistens von hinten und ich gebe zu das ich da etwas pingelig bin xD
Ist man mit dem erstellen fertig, wählt man Rollenspieltypisch seine Klasse aus. Vom Attentäter bis zum Barbaren und Zauberer ist eigentlich alles vertreten. Die Wahl, welche Klasse man zum Anfang wählt, spielt eigentlich nur an dem besagten Anfang eine Rolle, da man sich später jeden Charakter so zusammen Leveln kann wie man möchte. So kann man also aus einen Barbaren später einen Zauberer machen ^^
Hat man seine Wahl getroffen, geht es mit einen kleinen Tutoriell weiter, in denen einen die Steuerung und das Spielprinzip näher gebracht werden. Die Steuerung ist wirklich gut, unkompliziert und ausbalanciert. Die beiden Schultertasten repräsentieren sozusagen die beiden Arme des Charakters. So kann man z.B. links ein Schild und recht ein Schwert halten oder auf beiden Seiten ein Schwert oder man trägt mit beiden Händen ein Schwert. Mit drücken der jeweiligen Schultertaste setzt man den dann den Gegenstand ein. Das funktioniert wirklich gut und ist schnell zu erlernen.
Hat man als Klasse einen Ritter gewählt, so wird sich dieser langsam und mühsam bewegen, da er sehr schwere Rüstungen trägt. Hat man einen Attentäter gewählt, so bewegt sich dieser schnell und geschwind, da er nur leichte Gewänder trägt. Dafür ist der Attentäter dann nicht so stark wie der Ritter, sprich man brauch mehr Schläge um einen Gegner zu bezwingen. So hat jede Klasse seine eigenen stärken und schwächen und jeder startet mit verschiedener Ausrüstung und Fähigkeiten.
Dann war ich gespannt auf meinen ersten Gegner, denn wer sich über das Spiel informiert hat wird wissen, es soll sehr schwer sein. Der erste Zombie ( so nenne ich ihn einfach mal xD ) zog mir tatsächlich einen guten Drittel meiner Lebensenergie ab. Dann kam der nächste und dann schließlich 2 auf einmal. Und siehe da, ich habe es überlebt und dabei kaum Lebensenergie verloren. Das liegt ganz einfach daran, dass man von jeden Gegner Typen immer auf die gleiche Weise angegriffen wird und hat man sich den Gegner einmal ausgeguckt, was bei mir schnell ging, weiß man wie der Hase läuft. Gefährlich wird es dann nur noch, wenn mehrere Gegner auf einmal kommen und selbst dann ist es nicht sonderlich schwer. ( Wenn zu viele Gegner auf den Bildschirm sind oder etwas explodiert, fällt die Bildrate übrigens in den Keller und alles läuft für einen Moment in Zeitlupe ab )
Man könnte es so formulieren: Das Spiel ist nicht unbedingt schwer aber durchaus Resolut.
Bekommt man 3-5 Schläge von einen "gewöhnlichen Gegner" ab, kann es schnell passieren, dass man sich im Jenseits ( in dem Spiel Nexus ) wieder findet. Wird man von einem Endgegner mit voller Wucht getroffen ist das quasi wie ein direkter Tritt in den Nexus. Wer also erwartet, dass er, wie in einigen Spielen, nach 10 Treffern noch quick lebendig ist, der wird Demon's Souls wohl nach ein paar Stunden frustriert in die Ecke schleudern.
Ich bin allerdings sehr gut damit klar gekommen und fand es auch nicht sonderlich schwer.
Ich habe sogar den gefürchteten Endgegner des Tutorials besiegt und das beim ersten Mal.
Zu dem Zeitpunkt war ich schon sehr verwundert, da ich überall gelesen habe wie schwer das Spiel sein sollte.
Was mich auch enttäuscht hat, ist das Level design. Anders wie in manchen berichten erwähnt oder beschrieben, handelt es sich bei Demon's Souls NICHT um ein Open-World Spiel. Alle Wege sind vorgegeben und es führt nur ein Weg zum Ziel.
Man kann sich zwar in den Levels frei bewegen, aber gibt es da nicht so viel war erkundet oder entdeckt werden kann.
Die Levels sind oft eng, dunkel und geradlinig. Zum Anfang wirken die Levels eigentlich relativ groß, da in der Umgebung viel zu sehen ist, jedoch kann man leider genau zu diesen Stellen nicht hin. Deshalb kam es mir manchmal so vor, als würde ich durch einen Tunnel laufen, da links und rechts von einen überall Levelbegrenzungen sind und ich nur den einen Weg gehen kann.
Was ich merkwürdig fand, ist die künstliche Intelligenz des Gegners, sprich deren Verhalten.
Viele von denen kommen nämlich auf einen Zugesprungen und man muss nur ausweichen, dann befindet man sich hinter dem Gegner. Und plötzlich fängt der Gegner an, wie wild in der Luft herumzufuchteln als würde er versuchen einen Geist zu zerhacken O.o
VORSICHT SPOILER
Einer der seltsamsten Gegner in Demon's Souls ist der Rote Drache im ersten Level.
In diesem Level befindet sich eine Brücke, betritt man diese, kommt der Drache angeflogen und spuckt sein Feuer auf euch. Allerdings gibt es nach gewissen Abständen eine Art kleine Festung, auf dessen Dach man auch kommen kann. Bleibt man auf dieser kleinen Festung, dreht der Drache immer weiter seine Runden und speit sein Feuer auf die Brücke, aber kurz bevor er über euch hinweg fliegt, hört er auf zu speien, fliegt einen Kreis und kommt dann zurück um das gleiche zu wiederholen. Das macht der Drache unendlich lange und er trifft euch kein einziges Mal!
Einige mögen das gut finden, da der Drache sie da in Ruhe lässt, aber ich finde, dass es sich dabei um eine schlechte KI handelt.
SPOILER ENDE
So machen es die Gegner einen oft sehr leicht. Sie springen auf euch zu, schlagen Luftlöchcher oder hauen daneben und dann stellt man sich hinter den Gegner, rammt ihm das Schwert in den Rücken und der Drops ist gelutscht.
Das macht das Spiel nach ein paar Stunden ziemlich langweilig und Herausforderungen suche ich vergebens.
Auch die Endgegner sind nicht sonderlich schwer. Sicher, sie können euch mit einen Schlag, fast die ganze Lebensenergie abziehen, aber dann kann man sich einfach heilen^^
Lediglich ein Endgegner machte mit zu schaffen, aber nur wegen einer Sache des Spieles, zu der ich jetzt komme.
Informiert man sich über das Spiel hört man immer wieder und überall diesen Satz:
"Das Spiel ist zwar schwer, bleibt dabei aber immer fair und wenn man stirbt, liegt es nie daran, dass das Spiel die Regeln gebrochen hat sondern weil man selbst die Fehler gemacht hat."
Ich weiß nicht, ob der Publisher des Spieles es so wollte, dass dieser Satz immer erwähnt wird, die Spiele-Magazine sich abgesprochen oder alle einfach nur nicht genau hingeschaut haben.
Diese Behauptungen sind nämlich eiskalt gelogen und stimmen einfach nicht!
Gegner können mit ihren Waffen durch Gegenstände hindurch schlagen, Pfeile wechseln während des Fluges ihre Richtung ( Nein das ist definitiv nicht der Wind -.- ) und der eben angesprochene Endgegner kann sogar durch Pfeiler hindurch schlagen. Es gibt noch mehrere von diesen Spielefehlern und das ist einfach Realität.
Natürlich gibt es sowas in nahezu jedem Spiel, aber wenn man mit sowas wirbt und jeder Test diesen Behauptungen zustimmt, dann weiß ich nicht was da abgelaufen ist.
Dann haben wir da noch das unmotivierende Auflevel System.
Besiegt man einen Gegner, lässt dieser manchmal ein item Fallen, aber man bekommt immer ein paar Seelen.
Die Seelen in diesem Spiel sind sozusagen Die Erfahrungspunkte und das Gold zugleich, denn man kann sie zum aufleveln und Waffen kaufen und verbessern benutzen. Das geht zum Anfang ziemlich flott, bis es dann sehr lange dauert bis man überhaupt mal ein Level aufsteigen kann. Man muss immer eine bestimmte Anzahl von Seelen an einen NPC weitereichen, der euch dann dafür ein Punkt, z.B. Stärke oder Magie, dazugibt. Jedes Mal wenn man auflevelt, steigt die Anzahl der Seelen die man benötigt und diese ist dann irgendwann so hoch, dass man zu einer sehr öden Sache gezwungen wird, wenn man aufleveln möchte:
Betritt man eine Welt sind immer die gleichen Gegner an denselben Plätzen und warten auf euch. Jedes Mal bekommt man ihre Seelen, wenn man sie erledigt und dann kann man sich am Level ende wieder in den Nexus teleportieren, der sowas wie der zentrale Punkt im Spiel ist. Von einigen Gegner bekommt man relativ viele Seelen, sodass man sich zu diesem Gegner begibt, sie umbringt, sich wieder zurückteleportiert, um dann wieder zu diesen Gegner zu gehen und ihn wieder fertig zu machen. Das ist sowas von eintönig und langweilig, dass es mir irgendwann mehr wie Arbeit vorkam und nicht wie ein Spiel.
Auch wird überall geschrieben, dass, wenn man einen Endgegner besiegt hat, es unglaublich belohnend sein soll.
Wie wird man denn bitteschön belohnt? Denn Endgegner hat man doch selbst besiegt also belohnt man sich allerhöchstens selbst und wird nicht vom Spiel belohnt. Auch die besonderen Seelen, die man von dem Endgegner bekommt sind nicht sehr "belohnend". Klar kann man diese gegen gute Zaubersprüche und Waffen eintauschen, aber das ist ja auch das mindeste was man dann erwarten kann, da man im Spiel selbst, nur sehr sehr selten Waffen oder Rüstungen findet und diese dann auch meistens schlechter sind, als die eigenen Waffen.
Die weiteren Gameplaypunkte, wie z.B. das Sterben und wie man sich dann als Seelenform bewegt, überspringe ich, da diese Punkte ja bereits überall erklärt werden.
(2/5) / Eintöniges und lahmes Monster gehacke, mit unmotivierenden Level-Up System
Grafik:
Auf den ersten Blick, sieht die Grafik eigentlich recht ordentlich aus.
Der Charakter und die Gegner sehen gut aus und die Rüstungen und Waffen sind detailliert gestaltet.
Das war es dann aber auch schon. Die meisten Levels sind nämlich alle karg, trist, eintönig oder dunkel.
Grafische Höhepunkte sucht man da vergebens. Hinzu kommt, dass, wenn man sich den Charakter genauer anschaut, sie plötzlich leicht verschwommen wirken. Das gleiche passiert, wenn man etwas in die Ferne schaut, was eigentlich selten vorkommt, da es fast immer dunkel ist. Die Grafik ist nicht schlecht aber auch nicht gut, Mittelmaß eben.
Das können die riesigen Endgegner auch nicht kaschieren, da sie sich auch meistens der Umgebung anpassen und zwar riesig, aber lieblos wirken.
(3/5) / Mittelmäßige Grafik, die zu eintönig ist und keinerlei Höhepunkte hat
Sound:
Dies ist der einzige Punkt im Spiel, wo meine Erwartungen erfüllt wurden und sogar übertroffen wurden.
Zuerst muss man aber sagen, dass das Spiel in fast überall ohne eine musikalische Untermalung auskommt.
So läuft während des Spiel meistens keine Musik, die Ausnahmen sind Endgegner Kämpfe und der Nexus ( sowas wie der zentrale Punkt im Spiel )
Das führt dazu, dass man nur die Geräusche hört die man selbst, die Gegner oder die Natur erzeugt.
Z.B. hört man seine eigenen Schritte, das Klirren der Rüstung und Schwerter, die Schritte der Gegner und deren Geräusche wie schnaufen, scharren, seufzen oder stöhnen und von der Natur z.B. das Heulen des Windes.
Genau das erzeugt eine einzigartige Atmosphäre, die einen in den Bann ziehen kann.
Es gibt Schockmomente, Gruselmomente oder einfach Momente wo man sich nur denkt wie gut die Atmosphäre gelungen ist.
Man ist praktisch immer Wachsam und hört auf jedes Geräusch und das ist etwas, was nicht jedes Spiel kann.
Allerdings werden sich hier auch die Geister scheiden, denn für einige könnte es schlichtweg zu langweilig sein und so ging es mit nach einiger Zeit. Allerdings nur weil, wenn man aufleveln möchte, jeden Level sehr sehr oft mehrmals besuchen muss und die Atmosphäre stark verfliegt. Das soll aber kein Kritikpunkt an den Sound, sondern an das Gameplay sein.
(5/5) / Einzigartige Atmosphäre, die einen in den Bann ziehen kann
Fazit:
Zum Schluss stellte sich mir dann noch die Frage, warum alle so begeistert von dem Spiel sind. Vielleicht liegt es daran, dass es sich einfach so stark von den anderen Spielen unterscheidet. Es gibt viele, die einfach keine "Mainstream Spiele" spielen wollen und da ist dieses Spiel ja ein gefundenes Fressen. Oder liegt es daran, dass Demon's Souls dem Spieler vermittelt, ein sehr guter Spieler zu sein. Denn schließlich wird überall groß Zitiert, es sei eines, wenn nicht sogar DAS schwerste Spiel der Welt. Die Spieler spielen das Spiel und wenn sie einen besonders riesigen Endgegner besiegt haben, steigt das Selbstwertgefühl wohlmöglich in die Höhe, da man ja angeblich, eine sehr schwere Aufgabe gemeistert hat. Doch Demon's Souls ist kein schwieriges Spiel.
Das Gameplay ist nach einigen Stunden nur noch langweilig und wenn man seinen Charakter hochleveln möchte wird man mit dem Level-Up System konfrontiert, welches einen dazu zwingt die Levels tausende Male zu besuchen. Die Gegner sind leicht zu besiegen, die Grafik ist nur Mittelmaß und man bekommt von dem Spiel einiges vorgegaukelt.
Das quasi nicht vorhanden sein der Story macht Demon's Souls für mich dann endgültig zu einer kompletten Enttäuschung.
Das konnte die einzigartige Atmosphäre leider nicht wieder gut machen, die aber auch nach der Zeit leider stark abnimmt, dem Gameplay sei Dank.
Wer jede Menge Zeit hat und genug Geduld hat jeden Level hunderte Male zu besuchen, der könnte mit dem Spiel etwas anfangen. Alle anderen könnte es sehr schnell langweilig werden oder ganz einfach zu eintönig sein.
Für mich bleibt Demon's Souls einfach nur eine große Enttäuschung.
08.11.2009
warum gibts nicht mehr solche spiele?
einfach genial dieses spiel. ich habe jetzt ca. 58 stunden (ca. 2/3 aller level gemeistert - ja, an dem spiel sitzt man etwas länger ...) auf dem buckel und bin schwer begeistert. endlich mal wieder ein spiel das einen fordert und nicht mit casual-einlagen langweilt. dazu kommt ein absolut geniales setting wie es nur ein japanisches studio hinbekommt - die charaktäre sind ziemlich schräg, die schmiede haben z.b. dünne ärmchen und tragen nickelbrille, die endgegner sehen teilweise aus wie aus alice im wunderland und dann wider absolut ab-18-eklig und bösartig - das ganze gemischt mit traditionellen dingen wie drachen, wölfen und riesenspinnen, ist einfach mal was anderes als der ganze einheitsbrei den man sonst so zu sehen bekommt. die grafik ist absolut top, die level sind finster im gothic-style gehalten und stellenweise so dunkel das man nur einen schritt weit nach vorn sehen kann - besonders in leveln mit bodenfallen ... . dazu kommen ein paar ziemlich geniale ideen wie z.b. die online-anbindung: ist man mit der PS3 im internet loggt sich das game automatisch auf einem server ein und man kann mit anderen spielern interagieren, d.h. nachrichten auf den boden schreiben mit tipps oder warnungen, zusammen spielen oder einen anderen arglosen spieler einfach in seiner welt überfallen und versuchen auszulöschen - einfach abgefahren und mal was wirklich neues finde ich. ist man mit der konsole offline hat das übrigens auch einfluss auf die welt, die level bekommen nämlich ein wichtung (tendency), je nachdem wie man spielt richtung schwarz oder weiß. beide spielweisen schalten jeweils andere nebenquests frei.
jeder der gelangweilt ist von den ganzen casual-games kann sich hier mal ansehen wie ein richtig gutes videospiel auszusehen hat. und ein absoluter pflichtkauf für jeden RPG fan ist das spiel sowieso, ich finde es besser als oblivion da es einfach ein eigenes, dunkles gesicht hat und gnadenloser ist. es ist auch eher ein action-RPG, denn geredet wird eigentlich kaum, es geht ganz klar ums kämpfen ... und das kampfsystem von demon's souls kratzt an der grenze zur perfektion. die kämpfe sind hart, nervenaufreibend aber machen spaß und motivieren ungemein. für jeden gegner benötigt man eine andere herangehensweise, und selbst in höheren leveln kann einem ein besoffenes skelett noch das leben auslöschen wenn man nicht aufpasst. vorsichtig umsehen ist die devise, hinsehen, beobachten und sich eine gute taktik überlegen, sonst wird man in diesem spiel nicht alt. viele sagen das spiel ist zu hart, das ist totaler blödsinn, das spiel ist hart aber fair. es stimmt das man einen level von vorn beginnen muss wenn man stirbt und erstmal alle seelen weg sind, aber man kann sie wiederholen (wenn man es nochmal lebendig bis dahin schafft ... *gg*), und wenn man ein level zur hälfte geschafft hat öffnet sich manchmal ein tor als abkürzung sodas man nach dem nächsten (unausweichlichen) ableben nicht wieder von ganz vorn anfangen muss. das gnadenlose speichersystem (es wird ständig im hintergrund gespeichert, das kann man nicht abstellen) führt dazu das man einfach 2x überlegt ob man sich jetzt mit dem nächsten gegner anlegt oder doch lieber nochmal versuchen sollte, sein schwert hochzuleveln. die RPG-typischen entscheidungen (helfe ich oder nicht, beschenke ich auch klaue ich ...) lassen sich nicht rückgängig machen! eine einmal getroffenen entscheidung ist gefällt, der groschen gefallen und man muss mit den konsequenzen leben - lädt man das spiel neu ist man genau da wo man es aus gemacht hat! das führt manchmal dazu das man eine entscheidung wirklich bereut, aber das spiel ist trotzdem immer schaffbar, man mus sich dann eben einen anderen weg überlegen um ans ziel zu kommen. das ist die ganz harte videospiel-schule. aber eine die wieder spaß macht.