Colin McRae: DIRT

Colin McRae: DIRT - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  18.11.2008

Keine Rennsimulation sondern nur ein Arcade Rennspiel

Ich fahre seit einiger Zeit begeistert GT5 Prologue mit einem Force Feedback-Lenkrad. Hier fehlte mir nur das kontrollierte Driften auf lockerem Untegrund.

Aufgrund der guten Kritiken habe ich mir Colin McRae Dirt gekauft. Ich war aber nach dem ersten Anspielen extrem enttäuscht. Die Fahrphysik ist tatsächlich alles andere als realistisch. Und genau das nimmt dem Spiel den Reiz. Das Force-Feedback z.B. beschränkt sich darauf, daß Lenkrad generell schwergängig zu machen und ab und zu bei Bodenwellen ein wenig zu ruckeln.

Ich hab vor langer Zeit Colin McRae Ralley 2.0 auf dem PC gespielt. Dort waren die Steuerung und das Force Feedback extrem gut umgesetzt. Kontrolliertes Driften war dort kein Problem und man konnte immer gut fühlen, wieviel Bodenhaftung das Fahrzeug auf dem jeweiligen Untergrund hatte. Colin McRae Ralley 2.0 ist acht (ja, acht!) Jahre alt und in meinen Augen das besser Spiel.

Wer eine halbwegs realistische Ralley-Simulation sucht, sollte Dirt auf keinen Fall kaufen.

  14.11.2008

Bestes PS3 Rennspiel

Ich kann diese SPiel einfach nur empfehlen. Es hat eine super Grafik, eine gute Steuerung (mit Lenkrad) und macht einfach nur spass.

  13.09.2008

"Dafür steh' ich mit meinem Namen." !?

Ein Spiel das sich im Titel schon selbst bewertet: Dirt!
Ja, so ist es. Es ist nämlich DRECK!

Grafik:

Next-Gen? Man sollte diesen Begriff lizenzieren damit er nicht von jedem Entwicklerstudio auf die Spiele gedruckt wird.
Foto-Realismus? Och bitte... Vielleicht die Aufkleber auf den Autos, aber sonst... Nee.

Der Bloom-Effekt (ein weichzeichnen der Grafik) wird viel zu stark eingesetzt, es gibt KEINE Reifenspuren im ganzen Spiel (Next-Gen, ne!?) dadurch entsteht der Eindruck die Autos schweben über die Strecke, die Landschaft baut sich teilweise so langsam auf das kurz vor einem ein Gebüsch etc. auftaucht und Zuschauer scheint's bei Rallys auch nicht mehr zu geben. Außer vielleicht am Start...

Sound:

Eigentlich das Beste am ganzen Spiel, obwohl sich die Autos schon nach den ersten 100 Metern anhören als ob sie kaputt wären.

Gameplay:

Sobald man die erste Kurve gefahren ist wird es schwer das Auto überhaupt nochmal in eine gerade Spur zu lenken, die Bremsen scheinen auf jedem Untergrund für gleich Standfestigkeit zu sorgen (man steht auf Schotter z. B. nach geschätzten 15 Metern, bei einer Vollbremsung aus 150 km/h), Einstellungen am Auto sind gar nicht zu merken und um dem Unrealismus, dieses arg Arcade-lastigen Spiels, die Krone aufzusetzen:

Zerstörte Fahrzeugteile (z.B. defekter Turbo) haben keinerlei Auswirkungen auf das Fahrverhalten! Nur wenn ein Reifen vorzeitig die Aufhängung verlässt ist Feierabend. Lächerlich.

Fazit:

Da helfen auch die vielen Rennklassen nix.
Colin McRae würde sich im Grabe umdrehen. R.I.P.!

Greetz...

P.S.: Gut das "Dirt" (UK-Version) nur 25 Euro gekostet hat, sonst würde ich mich jetzt richtig ärgern...

  27.08.2008

Viel Licht, wenig Schatten

Hier wurde schon viel zum Spiel geschrieben, weshalb ich nur einige für mich wichtige Punkte betonen möchte:

- Die Grafik ist im Großen und Ganzen sehr gut. Besonders haben es mir die verschiedenen Lichteffekte in den zwei Cockpitperspektiven angetan. Leider fahre ich in denen deutlich schlechter als in der Motorhaubenperspektive. Man kann sich aber von jedem absolvierten Rennen bzw. jeder absolvierten Etappe unmittelbar danach ein Replay ansehen, in dem man auch die Kameraperspektiven auswählen kann. Wehrmutstropfen hinsichtlich der Grafik: Bei den Replays gibt es gelegentliche Pop-Ups und auch Ruckler. Beim Fahren sind sie mir noch nicht untergekommen, so dass man nicht befürchten muss, in aussichtsreicher Position kurz vor Etappenende an einem Baum zu landen, weil die Grafik stockte.
Die Weitsicht ist auf den vielen, in wunderbarer Landschaft gelegenen Strecken teilweise atemberaubend.

- Der wohl wichtigste Aspekt bei einem Rennspiel: Die Fahrphysik. Mit deren Bewertung habe ich Mühe. Das letzte Rallye-Spiel, das ich ausführlich gespielt habe, war Colin McRae Rallye 2 auf dem PC. Im Vergleich dazu ist die Steuerung deutlich arcadiger geworden. Das fand ich zunächst schade, habe aber mit der Zeit auch großen Gefallen an der neuen Fahrphysik gefunden, die auf ihre Art doch herausfordernd und zugleich nachvollziehbar und einigermaßen glaubwürdig ist.
In dieser Hinsicht bleiben zwei große Kritikpunkte: Erstens scheint das Spiel im Bemühen um möglichst viel Spektakel die Wagen gerne in Powerslides zu schicken, ohne dass man hierfür, wie noch in CMR 2 und auch in der Wirklichkeit, aktiv etwas tun müsste. Damit hängt auch zusammen, dass sich die Wagen etwas zu "leicht" anfühlen. Ich hoffe, man kann sich darunter etwas vorstellen, denn besser beschreiben kann ich es nicht. An dieses Verhalten der Wagen kann man sich aber gewöhnen, und dann stört es (zumindest mich) nicht mehr gravierend.
Das zweite und wesentlich größere Problem liegt in der viel zu starken Bremsleistung. Man kann mit einem Affenzahn auf Kurven zurasen und erst im allerletzten (eigentlich viel zu späten) Moment auf die Bremse treten, und der Wagen bleibt nahezu augenblicklich stehen ( - je nach gewähltem Wagen kommt evtl. ein leichtes Ausbrechen hinzu). Das Problem tritt auf jedem Bodenbelag auf, also auch auf Kies, Schotter und nassem Asphalt, wo so eine starke Bremswirkung völlig unglaubwürdig ist. Hier hätte ich mir die Option gewünscht, zwischen einem etwas sim-lastigeren und einem arcadigen Modus zu wählen. Dennoch macht das Fahren (v. a. mit Lenkrad, dazu unten mehr) aber riesengroßen Spaß. Insofern handelt es sich hier um Jammern auf hohem Niveau.

- Im Vergleich zu CMR 2 fehlen einige Rennen. Besonders vermisse ich die Rallyes in Schweden und Griechenland.

- Die neuen Fahrzeugklassen bringen etwas Abwechslung in den durchaus interessanten und motivierenden Karrieremodus. Spielerische Highlights bringen sie aber in meinen Augen nicht. Dazu steuern sich die Wagen zu simpel und zu langsam, zudem sind die mit den neuen Fahrzeugen zu befahrenden Strecken (abgesehen von einigen wirklich schönen Hill-Climbs) überwiegend langweilig. Dafür kann man nach Herzenslust rammen und überholen, was die Angelegenheit etwas auflockert. Die damit eingeführte Amerikanisierung wäre für mich nicht nötig gewesen, ist aber wohl wirtschaftlichen Zwängen geschuldet. Wären nicht im Gegenzug einge Klassiker gestrichen worden, wäre es mir egal. So bleibt ein fader Beigeschmack.

- Die Beifahrerkommandos kommen auf einigen Etappen zu spät. Es ist mir noch nicht oft passiert, aber gelegentlich wird eine enge Kurve erst angesagt, wenn man mitten drin ist. Das ist natürlich fatal. Ich werde jetzt mal die Sprachausgabe von deutsch auf englisch umstellen und beobachten, ob es damit besser wird. Bei CMR 2 auf dem PC war es so, dass die englische Sprachausgabe "pünktlicher" war, während die deutsche einen die eine oder andere Böschung hinunter schickte. Schade, dass Codemasters hier immer noch Probleme zu haben scheint.

- Eine Besonderheit hinsichtlich der Steuerung erscheint mir erwähnenswert: Ich fahre mit einem Lenkrad (Logitech Driving Force Pro). In der Standardeinstellung konnte ich das Spiel kaum brauchbar mit dem Lenkrad steuern, hier war der Sixaxis-Controller(, mit dem ich schrecklich ungeschickt bin,) die bessere Wahl. Mit dem Lenkrad geht es wesentlich besser, seit ich den 900-Grad-Modus aktiviert habe. Leider hat Codemasters die Option nicht ins Menü eingebaut und auch nicht in der Anleitung dokumentiert. Jedenfalls wird er beim Driving Force Pro durch gleichzeitiges Drücken von "Select", "R3" und "R1" (rechte Schaltwippe) am Lenkrad aktiviert. Man muss dazu bereits das Spiel gestartet haben, und die Einstellung muss nach jedem Start des Spiels erneut vorgenommen werden, was mich aber nicht weiter stört. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn nun kann ich das Spiel (nach Feintuning der Controller-Einstellungen) gut mit dem Lenkrad spielen. Und nur so kann ich ein Rennspiel ernstnehmen, da mir ein Controller einfach nicht das Gefühl vermittelt, in einem Auto zu sitzen. Leider geht der "Trick" wohl nicht bei jedem Lenkrad, das theoretisch einen 900-Grad-Modus anbietet. Möglicherweise hilft ein Blick in das offizielle Dirt-Forum bei Codemasters bei der optimalen Einstellung anderer Lenkräder weiter. Dort habe ich auch den Tipp für mein Lenkrad her. Unverständlich, dass Codemasters nicht einfach in den Controller-Optionen eine Auswahlmöglichkeit dieses Modus einbaut.

- Fazit: Wer, wie ich, Rennspiele mag und dort besonders auf Rallye steht, kommt an Dirt nicht vorbei. Dank der neuen Modi eignet sich der Titel daneben auch für jene, die dem einsamen Fahren auf einer Strecke nichts abgewinnen können, sondern Action mit mehreren Fahrzeugen bevorzugen. Das Spiel garantiert viele Stunden unterhaltsamer Offroad-Action. Den Online-Modus kann man allerdings, wie in anderen Rezensionen nachzulesen ist, getrost vergessen. Mich persönlich stört das angesichts des umfangreichen Singleplayer-Modus nicht. Schließlich kann man auch nach Beendigung des Karrieremodus immer wieder einfach so mal ein paar Rallyes fahren und dort an seinen Bestzeiten arbeiten. Da ich aber weiß, dass es immer mehr Spieler gibt, für die der Singleplayer-Modus bestenfalls Beiwerk ist, sollte man darauf schon hinweisen. Insgesamt ist Dirt aber ein gelungenes Spiel, dem ich eine Kaufempfehlung aussprechen kann.
Für den Nachfolger wünsche ich mir
- die Möglichkeit, eine realistischere Fahrphysik (mit glaubwürdigem Bremsverhalten) zu wählen,
- einen Rallye-Modus mit allen Klassikern,
- einen Beifahrer, der mich rechtzeitig auf schwierige Kurven hinweist,
- einen Online-Modus, der die Möglichkeiten des Singleplayer-Modus aufgreift.

  26.08.2008

kann die Euphorie nicht teilen...

um es kurz zu machen: Spiel gekauft, 2 Std. gespielt- für schlecht empfunden - wird verkauft.

Gründe:
- schwammige Steuerung
- umständliche Menüs
- keine allzu gute Grafik (Autos sehen wie in die schöne Landschaft eingesetzt aus)
- für mich keine Motivation
- Beifahrer kauderwelscht vor sich hin, klare Kommandos (medium left usw. wären besser)

Das Gute daran:
- Realismus (Schadenmodell)
- Fahrzeuge und Streckenauswahl scheint umfangreich zu sein


Ich kann das Spiel nicht empfehlen. Bevorzuge Motorstorm und noch besser: Sega Rally.
OK, DIRT ist realistischer, aber mehr Spaß machen mir die andern Spiele...

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Details zum Spiel

Hersteller:
Codemasters
Entwickler:
Codemasters
Genre:
Racing
Release:
11.9.2007
Plattformen:
PlayStation 3, Xbox 360, Windows
USK:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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