20.01.2010
Geschmacksache. Guter Shooter, jedoch leicht eintönig.
Ich will keine Romane schreiben, daher erstmal das Positive:
-schöne Comicgrafik. Ist nicht Jedermanns Geschmack, aber passt wie ich finde sehr gut hier.
-Soundtrack sehr gut.
-Gegner KI sehr heftig zum Teil. So easy durchrennen is nich :-)
-Charakterentwicklung : man erhält EXP und formt seinen Spielcharakter. Macht Spaß.
-Aufbau der Landschaften bzw. des Parcours, wo man jeweils durch muss ist stimmig gestaltet.
-Man kann nach dem Abspann weiterspielen und noch ein wenig erkunden.
-paar gute Lacher eingebaut. Z.B. beim Vorspann oder wenn Bossgegener vorgestellt werden. Klasse !!!
Hier das Negative:
-sowohl die Humanoiden-Gegener als auch die tierischen Gegner sind fast immer gleich. Etwas mehr Abwechslung wäre besser gewesen.
-die Nebenquests sind manchmal echt sehr einfältig. Man macht sie halt um die EXP und die Belohnung zu bekommen, aber für so ein Mad-Max-Szenario sind sie doch sehr infantil.
-es gibt nur ein Fahrzeug (Buggy), den man entweder mit Raketenwerfer oder MG ausstatten kann. Etwas mehr Auswahl hätte sicher nicht geschadet.
-Story irgendwie dünn bzw. unlogisch: man sucht nach einer geheimnisvollen Kammer, die man am Ende gar nicht betreten kann. Zu wenig mysteriös das Ganze.
Fazit: als Shooter einwandfrei. Macht Spaß und ist kuzweilig. Jedoch kann man es nicht als RPG bezeichnen, das ist zu weit hergeholt. Mit Fallout 3 überhaupt nicht zu vergleichen.
15.01.2010
9 Toes (he also has 3 ba....)
Tja, Borderlands...
Hier im Adventskalender für 20€ geschossen, und das Geld ist der Titel auch wert.
Spassige Situationen, vor allem im Splitscreen mit einem Freund (oder einer Freundin die auf Granatwerfer und ähnliches Werkzeug abfährt ;) ) und die Vielfalt der Waffen machen einfach Laune und fesseln am Bildschirm.
Die vier verschiedenen Charaktere/Klassen spielen sich recht unterschiedlich, wobei der Berserker mit seinem Special Skill auf der PS3 ein wenig sinnlos wird da man mit dem Controller im Nahkampf schnell das Ziel aus den Augen, bzw. aus dem Fadenkreuz verliert. Abwechslungsreich sind die Talentbäume und Skills allemal, was durch die Waffenvielfalt noch schwerer zum Tragen kommt.
Die Story ist ein wenig Lieblos erzählt, vorwiegend im Textlog der Quests, was aber z.B. durch Tonbandaufnahmen aufgepeppt wird.
Einige kleinere technische Mängel (zum Beispiel die verzögerte Auflösung der Texturen nach einem Gebietswechsel, Verschieben von Menüs im Splitscreen) tun dem Spielspass aber keinen Abbruch.
Alles in Allem vergebe ich 4 Sterne für diese durchaus gelungene Kombination aus First Person Shooter und Hack 'n' Slay Rollenspiel.
15.01.2010
Kein Fallout aber trotzdem ganz nett
(Rezension basierend auf der österreichischen Version des Spiels)
Ich hatte eigentlich überhaupt keine Erwartungen an Borderlands, ausser dem Setting und der Ähnlichkeit zu Fallout war mir nichts bekannt.
Story: In Borderlands übernimmt der Spieler die Kontrolle eines von vier Abenteurern, die versuchen auf dem Wüstenplaneten Pandora ihr Glück und die Vault zu finden. Viel tiefer geht die Story allerdings nicht. Auch die Quests sind nicht sonderlich interessant und wiederholen sich schnell.
Gameplay: Borderlands lässt sich am besten mit Fallout 3 vergleichen, allerdings liegt hier der Fokus eher auf den Egoshooter- als auf den RPG-Elementen. Während man bei Fallout das Geschehen pausieren konnte, um die Gegner via automatischen Zielsytem auszuschalten, setzt Borderlands komplett auf Echtzeit. Im Gegensatz zu Fallout funktioniert das manuelle Zielen, allerdings wesentlich besser.
Insgesamt gibt es 4 Charakterklassen, welche jeweils eine spezielle Fähigkeit haben. Der Soldier kann ein Geschütz aufstellen, die Siren kann den Phasewalk aktivieren, durch den sie unsichtbar wird, der Jäger hat seinen Vogel Bloodwing, welcher sich auf seine Feinde stürzt und der Berserker kann seinem Zorn freien Lauf lassen und so seinen Gegnern höheren Schaden zufügen.
Jede Charakterklasse hat zudem noch 3 Skilltrees, in welche man seine Punkte beim Levelup investieren kann. Durch die richtige Skillung kann das Geschütz des Soldiers schnell zum Heiler der Gruppe werden, oder das Scharfschützengewehr des Hunters die Schilde des Feindes ignorieren.
Großer Bestandteil der Charakterentwicklung sind zudem die Waffen, von denen es wie angepriesen wahnsinnig viele Verschiedene gibt, allerdings besteht keine besonders große Vielfalt hinsichtlich des Aussehens. Ein großer Reiz des Spiels ist es, immer bessere Waffen von Gegnern zu sammeln, oder in Truhen zu finden. Das ganze geht allerdings nie soweit wie in Diablo.
Grafik: Mir persönlich gefällt der Cel-Shading Look sehr gut. Allerdings protzt Borderlands nicht gerade mit Details. Objekte sind oft undetailiert und sehr eckig. Die Spielwelt bietet mit den verschiedenen Arealen einiges an Abwechslung, leider wirken diese oftmals sehr leer und eintönig.
Sound: Hier gibt es nicht wirklich viel zu sagen, der Soundtrack ist Zweckmässig und die Synchro fällt nicht groß ins Gewicht da nicht viel vertont wurde.
Multiplayer: Im Multiplayer spielt Borderlands seine Stärken aus. Denn um so mehr Spieler umso stärker sind die Gegner und umso bessere Gegenstände gibt es zu finden.
Es gibt drei möglichkeiten im Multiplayer zu spielen: Online, LAN oder Splitscreen. Die Ersten beiden Methoden unterstützen die vollen 4 Spieler, wohingegen der Splitscreen-Modus nur 2 Spieler unterstützt.
2 Dinge stören mich allerdings am Splitscreen-Modus. Zum einen ist der Bildschirm horizontal gesplittet, was, wie ich finde, immer die ungeeignetere Wahl ist, da viel Ubersicht verloren geht. Ausserdem sind die Menus nicht an den Splitscreen angepasst, was heisst das man ständig nach links, rechts, oben und unten scrollen muss, damit man sich zurecht findet.
Fazit: Borderlands lohnt sich vorallem im Multiplayer, für eine ordentlich Singleplayer Erfahrung fehlt dem Spiel die dazu nötige Story.
Gameplay: 81%
Grafik: 70%
Sound: 62%
Singleplayerspielspass: 63%
Multiplayerspielspass: 79%
15.01.2010
Rollenspiel in Form eines Egoshooters
Normalerweise bin ich kein besonderer Fan von Rollenspielen.
In diesem fall musste ich mich eines besseren belehren lassen. Wenn man sich auf das Spiel einlässt entwickelt es relativ schnell sämtliche Jäger und Sammler triebe. ;o))
Gerade Online ist es eine gelungene Abwechslung zu einfachen Shootern.
Für den Preis kann ich es uneingeschränkt empfehlen.