31.12.2009
Etwas für zwischendurch
Bayonetta hat schon einiges im Hack`nslay Genre erreicht, das muss ich schon sagen. Viele vergleichen das Spiel mit Devil may cry, was ja nicht völlig falsch ist. Allerdings kommt Bayonetta von der Geschichte her nicht an Devil may cry 3 heran. Bayonetta ist bestenfalls storytechnisch her besser als der vierte Devil may cry Teil. Spieltechnisch ist Bayonetta ausgereifter als Devil may cry.
PRO:
- Packende Bosskämpfe, ein wirklich spannender Teil des Spiels
- Wunderschöne Musikuntermalung, was mir persönlich in Spielen sehr wichtig ist
- Charaktere glaubwürdig
- Großes Waffenarsenal
- Faire Schwierigkeitsgrade
- Unzählige Moves und einige Verwandlungen (Panther, Krähe etc.)
- Imposante Ultra-Attacken
- Schönes Leveldesign
CONTRA:
- Langweilige Geschichte (Ich glaube solangsam, dass die Hersteller so vieler Spiele einfach nichts mehr auf eine gute Story setzten?!Schrecklich!)
- Kein großer Wiederspielwert
FAZIT:
Da fragt man sich doch sicherlich: Wieso bewertet sie das Spiel nur mit drei Sternen, wenn sie doch mehr PRO`S als CONTRAs setzt?
Darauf habe ich eine ganz schnelle Antwort. Bayonetta ist auf eine eigene Art und Weise unglaublich packend, da die Bosskämpfe wirklich Spaß machen und wunderbar anzusehen sind. Desöfteren muss man die eine oder andere Plattform verlassen und währenddessen weiterballen / kämpfen. Im Spielablauf selbst gibt es massenhaft Abwechslung und Spaß. Aber das wars auch schon wieder; ein zweites mal würde ich das alles nicht durchmachen, bestenfalls die Bosskämpfe. Und ich bin eine Person, die Devil may cry 3 oder beispielsweise Resident evil 4 und 5 auf allen Schwierigkeistgraden 100 mal durchspielt. Bayonetta ist perfekt für: Habe ich jetzt grad mal schnell Lust drauf. Mir ist das leider zu wenig.
28.12.2009
ABSOLUT AB-GE-FAH-REN !!!!!!
Mein Urteil gleich vorweg: So muss ein guter Action-Titel auf der Playstation aussehen, so wird's gemacht! Absolut unglaublich und abgefahren, was die Brillenhexe Bayonetta hier für ein Feuerwerk an Non-Stop-Action hinlegt!
Das bietet das Über-Spiel Bayonetta:
Kampfsystem
Das Kampfsystem setzt auf Combo-Attacken, je mehr man schafft, desto verrückter die Action. Move-Listen helfen beim erlernen der Einzel-Moves. Zwei auf Knopfdruck abrufbare Waffenkombinationen kann man voreinstellen (z.B. Schwert in der hand, Pistolen an den Füßen oder Peitsche in der Hand und Eisenkrallen unten). Special Moves können erlernt und gekauft werden. In der leichtesten Schwierigleitsstufe hilft einem das Spiel beim Ausführen der Kombos und beim Ausweichen. Ausweichen ist wichtig, da man durch knappes Ausweichen in die Zeitlupe kommt und dann die Combos ohne Fehler machen kann. Bayonetta kann sich außerdem in eienn Panther, in einen Fledermausschwarm und einen Rabe verwandeln, alles sehr coole Angriffe.
Gegner
Die Gegner sind unglaublich riesig und fantasievoll gezeichnet, eine absolute Augenweide, der Oberhammer, selbst kleine Gegner zwischen den Bossfights sind hier noch spektakulärer als Endgegner in anderen Spielen.
Sound
Der Japan-Pop (mit jazzigen Einlagen) passt von der Geschwindigkeit her gut zum schnellen Spielablauf. Teil des Gesamtkunstwerks, gibt's nichts dran auszusetzen.
Grafik
Bunt, schnell, japanisch, abgedreht. Im Netz wird teilweise geschrieben, dass die Version auf der XBOX 360 besser aussehen soll usw. Keine Ahnung ob das stimmt, wenn man dieses Spiel auf der Playstation spielt, dann hat man auf alle Fälle nicht den Eindruck eine 'schlechte Version' zu spielen, Bayonetta ist für mich das am besten aussehendste PS3-Spiel überhaupt.
Steuerung
Sehr präzise und ausgereift und mit unglaublich vielen Combomöglichkeiten, auch wenn's beim Zuschauen auf den ersten Blick wie wildes Tastenrumgedrücke aussieht, das Gegenteil ist der Fall.
Wie schon zu Anfang gesagt, für mich ist Bayonetta ein absolutes Ausnahmespiel . Wer auf Action wie bei God of War oder Devil May Cry steht kommt an Bayonetta nicht vorbei, dieses Spiel muss man einfach haben.
27.12.2009
Eine haarige Angelegenheit
(basierend auf der JAP-Version)
Bei Bayonetta handelt es sich um das neueste Machwerk des noch recht jungen Studios Platinum Games, welches durch den etwas extravaganten Erstlingstitel MadWorld bekannt wurde. Bayonetta steht dem in Sachen Extravaganz in nichts nach und egal wie stark es von einem Devil May Cry borgt, es ist etwas völlig eigenes und ein wahres Meisterwerk.
Die Parallelen zu Capcoms Dämonenhatz sind einfach nicht zu leugnen, doch sie lassen sich ganz simpel erklären: Der Urvater der Serie hatte hier seine Finger im Spiel und demnach kann sich der Action-Freund auf eine sehr logische und astreine Fast-Fortsetzung von Dantes Abenteuer freuen. Wo man sich bei DMC immer mehr in Pseudo-Coolness stürzte hat man bei Bayonetta gekonnt wieder die Kurve gefunden und ein elegantes Spagat zwischen frechen Sprüchen und gut inszeniertem Gothic-Kitsch erschaffen. Gepaart ist dies mit einer 180 Grad Drehung zu Devil May Cry, denn hier ist der Held weiblich und die Dämonen mussten Engeln weichen.
Spielerisch hat man sich freilich auch an dem großen Bruder orientiert, aber zeitgleich eine logische Erweiterung der DMC-Kämpfe geschaffen. Filigran und feengleich tanzt sich die Titelgebende Hexe, Bayonetta - erwacht aus einem langen Schlummer, durch die Horden an Engeln und greift dabei ebenfalls auf gewisse Schwerter und Schusswaffen, aber auch auf Magie zu. Letztere dürfte für den Klischeejapaner und mehrere männliche Zocker übrigens ein besonderes Schmankerl sein, denn in den einzelnen Zaubern formt Bayonetta ihre Haare zu haushohen Drachen oder überdimensionalen Füßen. Selbst so antike Folterwerkzeuge wie die Eiserne Jungfrau oder ein Guillotine sind möglich. Was daran ein Schmankerl sein soll? Nun, ihr Anzug besteht ebenfalls aus ihren Haaren und dieser wird für gewisse Angriffe eben mal kurz fallen gelassen. Natürlich immer perfekt zensiert, aber die werte Hexe steht nicht nur einmal nackt im Kampffeld und zeigt sich so wie die Programmierer und Designer sie schufen.
Bayonetta hat aber noch mehr zu bieten als digitalisierte Kurven der Extraklasse. Ihre Modifikationen in Sachen Kampf sind schier unerschöpflich, denn neben Schusswaffen und Schwertern in den Händen hat sie auch einige Pistolen an den Füßen - optimal als Absatz verbaut - sowie auch scharfe Aufsätze die man an ihre digitalisierten Stiefel setzen kann. Dieser Zusatz von zwei Füßen die zusätzlich als Waffe dienen können als auch die Magie ermöglichen es wie in einem Charaktereditor die Figur ganz nach Belieben anzupassen und somit kann sich jeder Spieler quasi seine eigene Hexe zusammenstellen. Die dadurch resultierenden Combomöglichkeiten mögen zu Beginn zwar schon fast erschlagen, aber es ist genau diese Freiheit des Kämpfens die dem Spiel den nötigen Reiz bringt - und das ist auch nötig denn die Auseinandersetzungen mit Engeln sind häufig und nicht gerade kurz, was am Schwierigkeitsgrad liegt. Wer dennoch mal den Überblick verliert kann zu jeder Zeit nachschlagen welche Angriffskombinationen es gibt. Angriffskombinationen und Waffen können übrigens auch wie bei DMC über ein Shopsystem erstanden werden als auch über Gewisse sakrale Texte die im Spiel zu finden sind.
Wen all das überfordert und wer Probleme mit dem nicht ganz einfachen Spiel hat, der darf im Rahmen der "Vercasualisierung" zu den Modi "very easy" und "easy" greifen. Hier kann man das Spiel fast schon mit verschlossenen Augen durchspielen und muss sich keiner großen Combos bedienen. Diese Modi dienen auch eher dazu den Spieler zu vergnügen der einfach mal durchrennen will und Story erleben mag, kein Gameplay. Damit können zwar auch ungeübte Spieler der Story folgen, sie minimieren die Spieldauer aber auf ca 12 Stunden und verpassen sehr viel des eigentlichen Gameplays.
Grafisch kann ich natürlich nur über die PS3-Version sprechen und soweit ich es beurteilen mag sind die Texturen als auch Modelle sehr gut. Jede Welt und jede Figur ist überzogen mit dem japanophilen Gothic-Kitsch und einer Vielzahl an Schnörkeln - was wohl auch an der generellen femininen Ader des Titel liegen mag. Lediglich einige kleine Tearingprobleme und gelegentliche SlowDowns können den Spaß für Perfektionisten trüben, tun dem Spielspaß aber bei diesem Titel keinen Abbruch.
Der Sound präsentiert sich ebenfalls etwas sanfter und femininer als der des großen Bruders. Wer hier auf reibeisene Männerstimmen und Rock hofft wird wohl enttäuscht, denn J-Pop mit einer sehr guten Sängerin als auch Jazz und sakrale Chöre wurden hier angewendet, ja sogar eine Neuinterpretation von "Fly me to the Moon" die wirklich gut ist. Wem sich dabei die Haare zu Berge stellen darf aber auch seine eigene Musik ins Spiel einbringen.
Die Sprachausgabe ist gut gelungen und man merkt den Sprechern den Spaß an dem Titel zu jeder Zeit an. Einzig das manchmal unverständlich verzerrte Genuschel einiger gigantomanisch angewachsener Bossgegner kann etwas schlecht auffallen. Nichts aber was Untertitel nicht beheben können.
Bayonetta ist wirklich ein sehr gelungenes Spiel welches in meinen Augen eine bessere Fortsetzung zu Devil May Cry darstellt als die drei Folgetitel des Originals. Die Kämpfe machen herrlich Spaß durch das ausgefeilte System, die verdrehte Welt (Dämonen = Engel, etc.) wirkt erfrischend und die Figuren sind trotz einiger "Ich mach mal nen coolen Spruch"-Passagen nie so überzogen und erzwungen dargestellt wie es in Capcoms Serie mehr und mehr der Fall wurde. Vieleicht auch deshalb ein Grund warum man einige Anspielungen auf Capcom-Titel finden kann (Viewtiful Joe, Resident Evil 4, ...). Dies trifft auch auf die Action zu, denn obwohl es schon sehr überspitzt sein mag auf einem gigantischen Ziffernblatt und den Zeigern eines zerberstenden Uhrenturms zu kämpfen, die sich gerade im freien Fall zur Erde befinden, hat es nicht den erzwungenen Beigeschmack.
Wer auf Action und Gothic-Szenarien steht, der DMC-Serie etwas müde geworden ist oder einfach etwas braucht um die Wartezeit auf das neue Castlevania zu überbrücken sollte hier fündig werden und zugreifen, sofern er nichts gegen die doch recht japanischen Elemente hat ("Kulleraugen" und Anime-Schönlinge könnte man hier schon irgendwie erwähnen). Auch müssen längere Ladezeiten in kauf genommen werden, die zwar interaktiv sind, aber nunmal immer wieder auftauchen. Dennoch eine uneingeschränkte Kaufempfehlung für Bayonetta, die alle bezaubert!
Nachtrag: Zur Story sage ich diesmal gezielt nichts, denn dieses Highlight muss man einfach selbst erleben.
22.12.2009
Spiel des Jahres!
Allein die Tatsache das es vom Devil May Cry Macher ist hat mich überzeugt es zu kaufen und das war die beste Entscheidung. Bayonetta ist ein Unglaubliches Spiel und nicht nur Devil May Cry Liebhaber werden dieses Spiel lieben. Unglaublich toll Aussehende Attackenkombinationen , eine sehr schön durchdachte Handlung und auch eine menge lustiger Witze und coolen Aktionen sorgen für ein Dauerhaften Spielspaß.
Die ersten Bossgegner sind Unglaublich und man denkt sich das es nicht noch besser werden kann. Aber jedes Kapitel übertrifft das Vorherige noch einmal. Mit der Hexenzeit die ihr Aktivieren könnt wenn ihr den Gegnerischen Angriff knapp ausweicht , bleibt die Zeit kurz stehen und ihr könnt auch die schwierigen Gegner Fertig machen. Seit ihr mal an Ende heilt ihr euch mit Lutschern. Die Gegner hinterlassen Heiligenscheine mit denen ihr in der Hölle Items, Techniken und in Tausch gegen LPs die ein paar Gegner hinterlassen auch neue Waffen erhalten. Der Spielspaß ist so hoch das man nach den durchspielen sofort die nächsten Schwierigkeitsgrade in Angriff nehmen will.
Alles in allen gab es für mich nichts an diesen Spiel auszusetzen. Sei es die Handlung, die Kämpfe oder der Spielspaß. Jede Minute die man in dieses Spiel Investiert lohnt sich.
22.12.2009
Die (R)Evolotion fuer Hack n Slay
Vorweg, viele Sagen Bayonetta = DMC.
Falsch, Bayonetta ist weder Dante noch Trish ^^
Bayonetta's Schoepfer sind die Machen der DMC's Serie, es gibt auch einige Punkte die stark an ebengenannte Serie erinnern, aber Humor, Stil und Richtung sind voellig eigen.
Grundsaetzlich is dieses Spiel recht japanisch angehaucht, vor allem was deren Geschmack und Humor angeht.
Es ist erfrischend anders und gab es so noch nicht wirklich.
XBOX 360 vs. PS 3:
Die Famitsu(jap. bekannteste Spielezeitschrift) gab Bayonetta ne Box wertung von 40/40, der PS 3 Version 38/40.
Das lag daran, dass einige Texturen matschig waren und die Framerate nicht ueberragend.
Aber das hat sich gebessert, die EU Version sieht besser aus und laeuft fluessiger. (Besitze selber die PS 3 Version)
Pro & Kontra:
+ Etwas verdrehte Story welche sich erst am Ende wirklich aufklaert.
+ Eine neue Art von Boesewichtern die es so noch nicht gab.
+ Sehr schnelles Gameplay, was sich aber sehr gut anfuehlt und es Spass macht immer weiter zu gehn.
+ Opulente Moves, schnelle Combo's und fantastische Finisher feuern nur so auf den Bildschirm.
+ Witchtime, eine Art Bullet, welche durch Ausweichen im letzten Moment aktiviert wird, bietet dadurch das sie sehr frequent eingesetzt werden kann,
eine voellig neue Art angriffe im Kampf umzusetzen.
+ Der Schwierigkeitsgrad geht von wirklich einfach bis sehr knackig, die Gegner veraendern sich spuerbar mit jeder neuen Stufe.
+ Waffen koennen an Haenden und Beinen getragen werden und es gibt einige, zudem eine Linie mit Nebenmissionen und Collect Aufgaben.
Letztere kann man erst beenden wenn man alle Schwierigkeitsstufen durch hat.
+ Zusaetzliche Charaktere/Waffen/Accessoires freispielbar und ein grosses Maß an Outfits. Kaum ein anderes Spiel bietet kostenlos die Moeglichkeit,
seine Protagonisten mit nem dutzend Klamotten auszustatten.
+ Musik und Soundeffekte sind sehr gut, die Synchro's passen gut.
Der Soundtrack ist eben etwas Geschmackssache, aber er passt perfekt in dieses Spiel.
- Teilweise auftretendes Tearing
- Lange Ladezeiten. (Das Spiel geht komplett von BD, keine Installation auf die HDD)
- Stellenweise leichte Framerateeinbrueche bei Finishern an Bossgegnern.
Ich kann Bayonetta nur empfehlen, es macht einfach Spass neues auszuprobieren.
Es ist schnell, es sieht gut aus, die Lanmgzeitmotivation ist auch gut durch den Drang neues freizuspielen.
Fuer mich eines der Spielehighlights des Jahres.
Kaufen !
