27.05.2010
Review - Battlefield Bad Company 2
Waffen, markige Sprüche und noch wesentlich größere Waffen, an welches Spiel müsst ihr dabei denken?
Modern Warfare 2? Falsch, zumindestens in diesem Fall, obwohl das hier erwähnte Spiel wie gesagt ziemlich ähnlich zu MW2 ist.
Die Rede ist von Battlefield Bad Company 2, wie die Cleveren von euch vielleicht schon aus der Überschrift wissen und ja, es ähnelt Modern Warfare 2 zumindest im Singleplayer, wie gesagt dicke Waffen und eine gewisse Aversion zum Hardcore Antipazifismus teilen sich beide.
Laut den Entwicklern von DICE wurde bei der Entwicklung jeweils 50% der Arbeitszeit auf den Singleplayerteil, sowie 50% auf den Multiplayer-Part aufgewandt; also Bigamie im Multiplayerland?
Ob die Behauptungen stimmen, werd ich euch im Laufe des Posts verraten.
Fangen wir mal mit dem Singleplayer an, das erste Level ist gleich mal eine Überraschung, anstatt im arschkalten Alaska fast schon in Russland der Neuzeit, findet ihr euch im relativ angenehm warmen Pazifik mitten im zweiten Weltkrieg wieder. Was ihr da zu suchen habt?
Ganz einfach; die Japaner haben eine Superwaffe unermesslichen Ausmaßes entwickelt und es ist jetzt eure Aufgabe einen Informanten, der mehr über die ganze klischeeische zweitweltkriegs-Massenvernichtungswaffe-in-den-falschen-Händen Sache weiß. Natürlich läuft das mit dem still rein still raus mal wieder glorreich schief, weshalb ihr schon bald dazu gezwungen seid auf massen von schießwütigen Japanern zu schießen, irgendwelche rassistischen Tendenzen seitens der Entwickler? Nein, wohl eher reine Faulheit, da man Fahrzeuge. Gebäude, sowie Umgebungs- und Gegnertexturen, einfach aus Battlefield 1943 übernehmen konnte und sich so die zusätzliche Programmierarbeit für eben jene sparen konnte. Als Einstieg in die (relativ flache) Story funktioniert das recyclete Material jedoch ausgezeichnet.
Nachdem die Japaner schließlich im letzten Moment die Insel, auf welcher der kleine Prolog spielte, samt eurem Infiltrationsteam, mit besagter Superwaffe pulverisieren, lässt euch das Spiel endlich Hand an moderne Waffen liegen, denn der eigentlich Hauptteil der Story spielt in Alaska, sowie Süd-Amerika und dem nahen Osten.
Die Hauptdarsteller sind die aus dem Vorgänger bekannten Psychopaten und, ja es gibt auch wieder ein paar nette Wortgefechte zwischen Haggard und Sweetwater, der Sarge betrachtet alles gewöhnt nüchtern (obwohl man hier das "abgekämpfter Veteran"-Image etwas übertrieben hat) und Marlow (euer Spielcharakter) kann es immer noch nicht glauben, dass er mit solchen Knallschargen in einer Einheit gelandet ist allerdings sind all diese kleinen Momente, die den Vorgänger klasse gemacht haben, dass trifft leider insgesamt auf den wunderbar dämlichen, geschmacklosen Humor des Vorgängers zu der für mich einen großen Teil des Spaßes ausmachte.
Um zurück zum Thema zu kommen: Die Bad Company soll einen Informanten treffen, denkt aber nicht der würde irgendeine nennenswerte Rolle, denn er dient lediglich dazu den affengesichtigen Bösewicht Kirilenko (denen werden die Russen Klischees auch nie ausgehen!) einzuführen und natürlich feiert auch die 08/15 Superwaffe ihr Comeback.
Ihr seht schon, die Story ist nicht wirklich der Rede wert und dient hauptsächlich dazu einen Vorwand für das Abschlachten zahlloser Schergen, mehr braucht sie allerdings auch gar nicht um den geneigten Action-Fan glücklich zu machen, denn die (ebenfalls aus dem Vorgänger bekannten) Frostbyte Engine 2.0 sorgt für massig Zerstörung auf dem Schlachtfeld, es geht doch nichts über das Gefühl eine Gruppe feiger Camper samt Deckung in die Luft zu jagen, hierbei wurde ausnahmsweise mal ein Zacken zugelegt, so können diesmal ganze Häuser zerstört werden (leider beruht das nicht wirklich auf Physik als vielmehr daruf eine bestimmte Anzahl an Wänden zu sprengen).
Außerdem ist das Missionsdesign abwechslungsreich, so dürft ihr euch häufiger mal hinter das Steuer eines Fahrzeuges klemmen, sei es nun ein Panzer, Patroullienboot oder Quad die Fuhrparkauswahl geht wirklich in Ordnung, Abstriche müsst ihr, zumindestens im Singleplayer Modus, leider bei den Helikoptern machen, hier ist das höchste der Gefühle leider eine kleine Geschützeinlage in Railshooter-Manier, selbst fliegen dürft ihr leider nicht, aber da gibt es ja auch noch den Multiplayer-Modus.
Wenn man also etwas über den Singleplayer sagen kann, dann das er sich mehr anfühlt wie ein Waffentutorial für den Multiplayer Part, obwohl die Kampagne auch so ihre Sternstunden hat, also "nur" ein gut von mir.
So und jetzt zum Multiplayer-Modus.
Hierbei kann man eigentlich nicht leugnen, dass die Aussage der Entwickler, sie hätten den gleichen Aufwand in diesen Modus wie in den Singleplayer Part gesteckt, eher eine blasphemische Lüge anstatt der puren Wahrheit ist. Denn dieser Part wirkt deutlich ausgereifter als der Singleplayer.
Die Steuerung ist wie auch im SP ausgezeíchnet und gibt euch das Gefühl zu jedem Zeitpunkt die volle Kontrolle über das Geschehen zu haben, außer ihr sitzt gerade am Steuerknüppel eines Helis, da ihr hier aus dem SP keine Übung habt und im MP Crashes nicht selten mit relativ unschönen Bemerkungen eurer Team-Kameraden quitiert werden, da auch sie 15 Punkte für einen "Epic Fail" (Suizid) für euer, verständliches, Versagen abgezogen bekommen, womit wir auch zum einzigen Malus des Multiplayer Modus kommen die Lernkurve ist relativ steil, insbesondere wenn ihr keine festes Clan Squad habt (dazu später mehr) werdet ihr relativ häufig von irgendwo niedergemäht, hinterrücks abgestochen, aus kilometerweiter Entfernung den Schädel weggesniped kriegt, oder aus drei Metern Entfernung mit einem Granaten-/Raketenwerfer von der Map gesprengt werdet, ihr werdet sterben ohne Ende und eure KD (Kill/Death-Statistik) wird, bis ihr einige Updates freigspielt und ihr euch ein bisschen an die erschwerten Bedingungen gewöhnt habt, selten aus dem Negativbereich hervorkommen.
Wo wir grade vom Snipen reden, wenn ihr als Scharfschütze spielen wollt scheint euch das Spiel zu hassen, denn der Weg zur erfolgreichen Highspeed Fernhirnoperation ist steinig, einerseits sind müsst ihr Headshots landen um erfolgreich zu sein, da ihr bei den meisten Gewehren nach jedem Schuss nachladen müsst, allerdings braucht ihr auch einen respektablen Abstand zu eurem Opfer in Spee, wobei ihr ab einer bestimmten Entfernung auch das Abfallen der Kugel (Bulletdrop) beachten müsst (was seit dem neuesten Patch immerhin mit mehr Punkten belohnt wird).
Habt ihr aber dann aber die erforderlichen Upgrades und ein Minimum an Spielerfahrung gesammelt lässt euch Bad Company 2 nicht mehr los, ihr seit so sehr darauf aus das nächste Level zu erreichen, die nächste Waffe, bzw. das nächste Gadget freizuschalten, oder einfach irgendso einen verdammten Raketen-Camper zu erstechen.
Natürlich ist da auch noch der soziale Aspekt an der ganzen Geschichte, obwohl es schwer zu glauben ist das ein Spiel das so viele zwischenmenschliche Aggressionen sowohl zwischen als auch in den Teams erzeugt überhaupt in irgendeiner Art sozial sein kann.
In der Tat belohnt euch Bad Company 2 für das Unterstützen eures Teams, zum Beispiel wenn ihr das Fahrzeug eines Teammitglieds repariert, oder einen niedergeschossenen Kameraden wiederbelebt und ihr kriegt noch größere Boni, wenn ihr einem Squadmitglied unter die virtuellen Arme greift, kriegt ihr noch erheblich mehr Punkte, womit wir auf die Geschichte mit den Clans zurückkommen; Fakt ist, dass deutlich weniger Frust entsteht, wenn man in einem eingespielten Team spielt als mit komplett Fremden.
Also spielt ihr am besten, in einer Gruppe mit ein paar Freunden wobei TeamSpeak, Skype, oder ein anderes VoIP-Programm benutzt; im Spiel bleibt keine Zeit fürs Tippen.
Auch auf der teschnischen Seite beeindruckt Bad Company 2, natürlich durch die schon erwähnte Physik, auch die Grafik ist ganz ansehnlich, obwohl man bei den Blättern an den meinen könnte sie sein aus Fetzen der ersten Doom-Engine gemacht, das wahre Highlight jedoch ist der Sound, die Waffeneffekte sind das beste, was das Shooter-Genre bis jetzt zu bieten hat, ein echtes Fest für die Ohren und die wissen wie man Party macht.
Abschließend lässt sich für alle Multiplayer Freunde schon fast eine Kaufverpflichtung aussprechen, während die wenigen von euch die noch immer lieber mit sich selbst spielen (nein, überhaupt keine Doppeldeutigkeit hier) würde ich eher zu Modern Warfare 2 raten, womit wir auch wieder bei unserem Ausgangsthema angekommen wären.
Was das Versprechen von wegen 50% Multiplayer, 50% Singleplayer angeht ist es wohl eher ein Verhältnis von 70/30, also bleiben die Jungs von DICE doch relativ monogam, zumindestens was die Spiele angeht...
PRO:
+Dauer Action
+Zerstörbare Umgebung
+Multiplayer hat Suchtpotenzial
+Krachender Sound
CONTRA:
-Story zum sofortigen Vergessen
-Teilweise matschige Grafik
-Multiplayer anfangs frustrierend
21.05.2010
Realismus hin oder her. Unspielbar!!!!!!!!!!!!!
Singleplayer ist ok nix besonderes.
Es geht hierbei nur um den Multiplayer.
Man stirbt zu schnell, hat keine Zeit sich zu verstecken, es gibt nix zum Verstecken Alles geht kaputt, man sieht die Gegner nicht, es ist alles nur bunt und bewegt sich (z. Bsp. ein kleines Stück Papier fliegt vor der Nase lang und man denkt es ist ein Gegner im staubigem Wind, dann der viele Rauch, Alles total überladen, sinnlos zum Spielen) man sieht Mündungsfeuer aber nicht den Gegner(sind immer eins mit Dem Hintergrund), wenn man gekillt wurde sieht man den Täter, aber man kann die Kamera nicht drehen also ist diese Einstellung für nass. Ich sitze ein Meter von meinen 46Z5800er von Sony entfernt also sollte ich doch alles perfekt sehen, nein man sieht nur das was sich bewegt und um das zu sehn muss man stehen bleiben (weil die Kamera wackelt und sich somit alles bewegt), wenn man das macht holt einen sofort ein Sniper Camper. Und wenn es dann noch Dschungel Maps sind sieht man die Gegner nicht mal wenn sie direkt vor einem im Gebüsch hocken. Absolut sinnlos so etwas.
Abgesehen davon ist die Grafik schlecht nicht weil es schlechte Texturen hat, nein weil es extremes Aliasing hat (Treppenbildung)dadurch hat man wie ein permanentes digitales Camouflage Randmuster.
Zum Sound (ich hab n sehr hochwertiges Heimkino ca. 6000€ nur Sound)
Das wirkt auf den Ersten Eindruck Alles so was von real, aber es ist der unrealistischste Sound überhaupt. wenn man im Gefecht ist hört man absolut nicht von wo der Beschuss herkommt. Also 5.1 für nass
Dann hört man Fahrzeuge (z. Bsp. Bradley MTW) erst so was von spät das es meistens schon zu spät ist. Gegner die hinter einem laufen hört man gar nicht bzw. so spät dann ist man schon gemessert. also auch für nass. Es ist im Prinzip Alles eine Lautstärke nichts hebt sich heraus und der Bass ist sinnlos stark übertrieben (z. Bsp. die kleine Heli Drohne wummert wie ein Blackhawk obwohl der im Spiel leiser ist)
Zum Gameplay
Was soll ein Medikit ohne eine Gesundheitsanzeige????????????? und warum heilt man sich von alleine, das ist dermaßen COD Unsinn.
Die Tastenbelegung auf dem Controller ist auch dumm, man muss um ein Gegner zu spoten die select taste Drücken das heißt man muss stehen bleiben (eine Zielscheibe werden), weil man mit dem Daumen vom linken stick muss. Das gleiche gilt für Panzerfaust, Defri, Munkiste, Medikit, Mörser einfach viele sehr wichtige Dinge die für Gameplay wichtig sind.
Die Stats sind auch sinnlos, bei einem Shooter gehört die K/D ratio einfach mal dazu wie das Amen in der Kirche. Man sieht es einfach nicht, erst wenn die Runde vorbei ist. Toll.
Sinnlos ist auch, dass wenn man angeschossen wird, das es dann die Sicht verreißt. Ok ist realistisch aber total dumm für das Gameplay, man kann also nicht mehr reagieren(nach dem COD Motto wer zuerst sieht gewinnt (hat also nix mit skill zu tun das Spiel)
Die Waffen
Das Schussverhalten ist bei jeder Waffe anders aber es kann nicht sein das ein MG oder eine MP auf größere Distanzen sehr präzise ist nur weil man Einzelfeuer macht. Wer schon mal in echt geschossen hat weiß wie lange es nach einem Schuss dauert bis man sein Ziel wieder ganz genau im Visier hat und es dann auch noch trifft.
Sniper ist relativ Realistisch wegen den Ballistik Eigenschaften beim Schießen(auf große Distanzen muss man über das Ziel Halten wegen der Schwerkraft des Projektils) aber man trifft auch oft den Kopf obwohl man eindeutig über die Schulter geschossen hat. Also auch Albern.
Fazit: Realismus hin oder her es muss trotz allem Spielspaß bieten und der geht in dem ständigem Sterben einfach verloren. Große Abschussserien sind die absolute Ausnahme.
Spaß bedeutet für mich wenig zu sterben und viel zu Fragn, dies scheinen aber nur sehr wenige so zu empfinden sonst würden sie es nicht so hoch loben.
Eig. nur für PC zu empfehlen aber da hat man unzählige Bugs und Cheater deshalb hab ich mich für die PS3 Version entschieden.
Ich hab auch noch MAG das ist in der Gameplay Hinsicht um Welten besser hat aber andere Mängel aber trotz allem ist MAG der beste Shooter für die PS3 und das mit Abstand. Da hatte ich eine 33er Serie zu Fuß und nicht in einem Bunker und nicht gecampt nein mit Skill erspielt, das würde bei BC2 niemals gehen.