Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
9
29.03.2007
Ballermann
Actionspiele en masse und noch lange kein Ende in Sicht: dies gilt insbesondere für die Spielkonsolen von Sony und Microsoft. Erfreulicherweise stimmt aber im Großen und Ganzen nicht nur die Quantität, gar nicht einmal so unregelmäßig erscheint der ein oder andere sehr bemerkenswerte Titel aus diesem Genre. Allerdings muss uns zugegebenermaßen inzwischen auch Besonderes geboten werden, um sich aus der (sehr) breiten Masse abheben zu können. Ob „Transformers“ von Acclaim für die Sony Playstation 2 das im Jahre 2004 gelungen ist? Jein. Tendenziell ja, doch Mängel im Detail verhindern den Sprung in den Bereich bzw. in den erlauchten Kreis der „ganz Großen“. Überdurchschnittlich gut ist dieses (allerdings beinharte) Ballerspiel aber auf jeden Fall. Nachteil: einen Multiplayermodus gibt es nicht. Das ist im Hinblick auf die Langlebigkeit dieses Games nicht unbedingt fördernd, schätze ich. Sehr schade, zumindest ein Splitscreenmodus hätte diesem actionreichen Spektakel sehr gut getan.
Kurz erwähnt werden sollte, dass „Transformers“ auf einer Comicvorlage bzw. TV-Serie aus den 80ern beruht, in unseren Breitengraden – oder zumindest in Deutschland – aber relativ wenig Beachtung fand. Nur echte Freaks bzw. Veteranen der Computer- und Videospielwelt erinnern sich vielleicht ganz zart noch an Versionen für den Commodore 64 und später für das NES. Jetzt aber genug des nostalgischen Rückblicks, ab in die Gegenwart. Spielzeugroboter bilden hier den Dreh- und Angelpunkt oder besagt: es herrscht Krieg zwischen zwei Roboterstämmen. Natürlich gibt es wieder einmal die gute und die böse Seite und wir schlagen uns selbstverständlich auf erstgenannte. Im Kampf der guten Autobots gegen die bösen Decepticons fällt schnell auf, dass die beiden verfeindeten Stämme sich primär in der Art ihrer Fortbewegung unterscheiden: wir als Autobot rasen mit fahrbarem Unterbau durch die Walachei, der Feind düst durch die Lüfte. Es ist kein ungleicher Kampf und falls doch sind wir es, die ordentlich ins Schwitzen kommen. Ganz klar: der Schwierigkeitsgrad ist happig, einfach ist hier gar nichts, zu keinem Zeitpunkt im Spiel.
Zu Beginn wählen wir unseren Mech aus, zur Verfügung stehen drei Prototypen, die jeweils individuelle Stärken und Schwächen haben. Parallelstränge gibt es nicht, die Handlung bzw. der Spielverlauf ist stets derselbe. Für Genre-Fans lohnt sich aber dennoch ein mehrfaches (mindestens dreimaliges) Durchspielen, denn Optimus Prime stellt die bärenstarke aber lahme, Hot Shot die schwächere dafür umso schnellere und Red Alert den Allrounder (keine herausragenden Stärken aber auch keine Schwächen) dar. Beim ersten Mal empfehle ich Euch letztgenanntes Modell, Ihr werdet schon genug mit dem feindlichen Gesocks zu tun haben, als dass wir es uns beim ersten Mal leisten könnten, sehr langsam oder sehr schwächlich unterwegs zu sein.
Besonderes Merkmal ist das Vorhandensein kleiner Bots, die uns im Verlauf des Spieles wertvolle Dienste leisten. Jene „Mini-Cons“ verfügen über spezielle Talente und lassen sich mit uns koppeln, so dass wir im Laufe der Zeit eine breitere Palette an Möglichkeiten haben. Dies sorgt für mehr Anspruch und bringt (willkommenen) frischen Wind ins Gameplay: ein sehr wichtiger Punkt, der nicht unterschätz werden darf, beugt er doch schließlich wirksam aufkommender Langeweile vor. Nicht nur die Offensive lässt sich hierbei verstärken – Primär- und Sekundärwaffe – sondern auch die Verteidigung, speziell Energieschilde verschaffen uns zumindest etwas Erleichterung im schweißtreibenden Kampf gegen die starken Gegner. Wie es sich für ein zünftiges Ballerspektakel gehört, kommen zahlreiche Waffen unterschiedlicher Gattung zum Einsatz, so zum Beispiel Maschinengewehr, Sniper-Wumme, Lenkraketen, Laserkanone, Granaten und Flammenwerfer. Doch damit noch nicht genug, auch Spezialmanöver wie Gleitflug, Supersprung, vorübergehende Unsichtbarkeit usw. lassen sich mit unserem Vehikel ausführen bzw. zunächst erlernen. Positiv stimmt uns zudem die Tatsache, dass taktische Elemente zur Geltung kommen und somit auch eine Prise Anspruch. Verbunden damit, dass wir einen Freiraum bezüglich der Kombinationsmöglichkeit der anzukoppelnden Mini-Cons haben, ergibt sich eine angenehme Vielfalt an Kombos. So ist es uns später möglich, als Sportwagen oder auch LKW durch die Gegend zu schraddeln, heftige Stunts zu vollführen und das bis an die Zähne bewaffnet, versteht sich.
Es erwarten uns acht Szenarien, die über den gesamten Globus verteilt sind. Die Klimazonen sind dabei sehr unterschiedlich, vom feuchten Dschungelgebiet, staubtrockener Wüste bis hin zur eisigen Arktis ist quasi alles vertreten. Doch auch einen kleinen Abstecher in die Tiefen des Alls dürfen wir uns erlauben, wobei als hauptsächlicher Motivationsfaktor die Suche nach wichtigen Mini-Cons dient. Stets stehen wir per Funk in Verbindung mit der Basis, welche uns die Einsatzbefehle erteilt und auch den ein oder anderen nützlichen Hinweis zwischendurch parat hat. Interessant: bei der (eventuell süchtig machenden) Pirsch nach Mini-Cons übersehen wir möglicherweise das ein oder andere Exemplar, dürfen aber später erneut zurückkehren. Allerdings warten dann stärker gewordene Feinde auf uns, was im Grunde aber auch nur fair ist, denn schließlich sind wir dies im Laufe der Zeit ja (hoffentlich) auch. Eine Übersichtskarte gibt es im Übrigen nicht und auch keinen Radar. Dies mag unbequem sein, doch fördert dies die enge Bindung zum Geschehen und sorgt dafür, dass wir jedem Wörtchen aus der Einsatzzentrales ehr aufmerksam lauschen. Am Ende eines Abschnitts wartet typischerweise ein dicker Brocken auf uns, den es mehr oder weniger elegant aus dem Weg zu räumen gilt. Sind dies am Anfang „nur“ Kampfjets oder Helis, so wird es im weiteren Verlauf richtig happig, auch ein kompletter Flugzeugträger soll unter anderem von uns in seine Einzelteile zerlegt werden. Was Euch die Schweißperlen auf die Stirn treiben wird, so viel ist sicher.
Eine sehr gelungene Grafik und eine sehr ordentliche Soundkulisse sind Pluspunkte von „Transformers“ für die Playstation 2. Insbesondere die abwechslungsreichen und sehr effektvoll in Szene gesetzten Licht- und Schattenspiele sowie Explosionen sind aller Ehren wert. Trotz der tosenden Action läuft das Spiel meistens angenehm flüssig, die Bildrate geht so gut wie nie in die Knie. Sehr elegant wurde das Problem gelöst, sollte auf einem Bildschirmausschnitt ein Feuerwerk an Specials abgehen, ein verschwommener Wischeffekt löst da die ärgsten Probleme, die Grafik stottert oder ruckelt dadurch nicht oder falls doch: dann nur leicht. Große Beachtung finden die gewaltigen Bossgegner, die sehr beeindruckend und vor allem riesengroß dargestellt sind. Auch in sonstiger Hinsicht herrscht eitel Sonnenschein: 60-Hertz-Modus, 16:9-Breitbildformat und deutsche Bildschirmtexte wurden allesamt berücksichtigt. Die Akustik kann da vergleichsweise nicht ganz mithalten, enttäuscht aber keineswegs. Die Hintergrundmelodien passen zum Geschehen, sind allerdings nicht herausragend gut bzw. spektakulär, die Soundeffekte hingegen verdienen sich in punkto Abwechslungsreichtum und überhaupt Unterstreichung der actiongeladenen Atmosphäre ein „Gut“.
Zu bemängeln gibt s aber schließlich doch ein paar Dinge, die in der Summe dafür sorgen, dass sich „Transformers“ für die PS2 schließlich doch deutlich aus der Hit-Zone entfernt. In erster Linie nervt der übertrieben hohe Schwierigkeitsgrad, der zumindest an manchen Stellen eindeutig unfaire Elemente aufweist. Besonders deswegen, weil die Feinde viel zu zahlreich vertreten sind und so manch eine akrobatische Sprungeinlage misslingt und zu einer schweißtreibenden Angelegenheit ausartet. Hier fehlt eindeutig der Feinschliff. Dass weder Radar noch Übersichtskarte mit von der Partie sind, erschwert das Vorankommen zusätzlich. Mit Übersichtsproblemen haben wir unangenehm oft zu kämpfen. Was absolut unnötig ist, völlig überflüssig, wie ich meine. Dies in Verbindung mit der Tatsache, dass es sich ausschließlich um eine Solokampagne handelt, sorgt für klare Abzüge. Etwas mehr Liebe zum Detail – mag es Termindruck oder fehlende Kompetenz sein, sei dahingestellt – wäre sehr wünschenswert gewesen, besonders im Hinblick auf die Langzeitmotivation. Spielspaßwertung: 75%.
PLUS --> Ansehnliche Grafik mit ganz dicken Bossgegnern, tolle Spezialeffekte, Action satt, sehr unterhaltsam und abwechslungsreich, motivierende Jagd nach Mini-Cons
MINUS --> Schwierigkeitsgrad happig bis unfair, Orientierungsprobleme, selten übersichtlich, haarige Sprungpassagen, kein Multiplayer
06.05.2005
Hervorragend
Klasse!!!
Bin mit dem Spiel durchweg zufrieden. Daher die wenigen negativen Punkte vorweg:
- Die drei Autobots sind untereinander austauschbar, bzw. Optimus Prime hat dank größerer Feuerkraft und meisten verteilbaren Punkten für Minicons klar die meisten Vorteile. Die Wendigkeit die ihm die anderen beiden Charaktere voraushaben ist bei dem brachialen Actionspektakel belanglos.
- Die Verwandlung in ein Vehikel wurde leider nicht sonderlich oft im Spiel vorausgesetzt. Optimus verwandelt sich in einen lahmen Truck, Red Alert in nen praktischen Jeep der sich tatsächlich gut fährt im Gelände und Hot Shot in einen Sportwagen, der in dem unebenen Gelände nicht wirklich von Vorteil ist.
Nun aber zu den Vorzügen des Spieles:
- FERNSICHT, GIGANTISCHE LEVELS, ohne Nachladen!!! Für die Hauptspeicherarme Playstation untypisch gibt's in Transformers gigantische Areale ohne zwischenladen. Sogar Gebäudekomplexe wie eine Pyramide, die ohne Ladepause betreten werden kann, sprich aus einem Guss mit dem Rest des Levels verschmolzen ist wurden realisiert. Anatzweise erinnern die Areale an Far Cry. Eben simpler aufgebaut und mit sehr viel weniger Details, aber ähnlicher Weitsicht. Auch sonst ist grafisch viel Geboten. Schöne Lichteffekte und nur ganz selten vereinzelte Slow Downs bei Massenaction.
- Die Minicons: In den Arealen versteckt liegen Minicons, die nach Befreiung als Waffenupgrade dienen. Das sammeln der Upgrades und der damit verbundene Rollenspiel Touch machen eine Menge Spass... Für verschiedene Gegnertypen in verschiedenen Arealen sind immer andere Ausrüstungskombinationen von Vorteil, so dass Ihr öfter die Ausrüstung, welche auf die vier R und L Tasten verteilt werden kann, wechseln werdet. Neben den Minicons gilt es auch Datacons zu finden, welche Filmschnippsel, Comics, Artworks oder Spielmusik freischalten. Um alle Mini- und Datacons zu finden kann ein Level beliebig Oft neu betreten werden. Nach einmaligem durchspielen danach jedoch mit höherem Gegneraufkommen.
- Die Areale sind im großen und ganzen sehr abwechslungsreich gestaltet, sowohl thematisch wie auch vom Aufbau. In den Amazonas-Levels findet Ihr Euch in bewaldeten hügeligen Landschaften wieder, während in der Arktis auch ebene, kahle Landstriche, mit verwinkelten Gräben wiederfindet. Auch innenareale in einem abgestürzten Raumschiff sind vorhanden, welches nach einem actionreichen Teil auch noch mit ausgedehnten Hüpfpassagen gemeistert werden muss.
- Die Bossfights: Zum einen sind die Bossfights echt simpel und erfordern nicht viel Geschick, zum anderen sind sie aber auch echt tricky und verlangen schon mehrmaliges anspielen zum einstudieren des Gegners. Sehr schön!
Fazit: Habe es auf der mittleren Stufe Veteran durchgespielt. Ist fordernd aber doch gut schaffbar, und an keiner Stelle unfair. Mit genug Taktik und einer gesunden Kombination von Rückzug und gezieltem Angriff macht es einen Heidenspass 10 und mehr Decepticons von denen Ihr zeitgleich angegriffen werdet auseinanderzunehmen!!!
Drei Gründe warum man das Spiel kaufen sollte:
- Action Action Action!!! Keiner meiner PS2 Titel beinhaltet dermaßen viel an Nonstop Action wie Transformers. In Sachen verballerter Munition steht es dem Klassiker Super Probotector in nichts nach ;-)
- Grafik: Zweifels ohne einer der schöneren Titel für die Sony-Konsole.
- Preis: Eigentlich überall für höchstens 20 Euro zu haben!!! Auf jeden Fall zugreifen !!!
25.09.2004
(Fast) Ein perfektes Spiel...!
Da in den ganzen Rezensionen hier bereits schon das meiste Erzählt wurde, werde ich mich mal kürzer fassen als sonst und nur auf das Wesentlichste eingehen.
Bei Transformers denkt vermutlich jeder erstmal gleich an das Kinderspielzeug, richtig? Aber hier hat Atari endlich mal etwas geschaffen, wo auch Erwachsene Zocker Ihre helle Freude dran haben dürften!
Die Spielgrafik wurde wirklich Genial und mit äusserstem Detailreichtum entwickelt. Die Programmierer haben sich da wohl mal richtig Reingekniet und zeigen uns mit diesem Spiel was man doch so alles aus der Playstation 2 heraus holen kann wenn man nur will.
Man hat ingesamt 3 Transformer (Auto-Bots) zur Auswahl, wovon ich persönlich aber gerade mal Optimus Prime und Red Alert als nötig empfand, da der dritte zu Schwach für die meistens doch ziemlich "anspruchsvollen" Missionen ist.
Vor allem hat man zu Anfang erst einmal mit dem Anvisieren der Gegner zu tun, da das garnicht mal so einfach ist, wenn diese fortwährend in Bewegung sind sobald sie einen Geortet haben (sehr hohe KI!) und nicht wie in einigen anderen Spielen einem direkt vor die Flinte laufen.
Sobald man aber erstmal einigermaßen den Trick raus hat und auch in Besitz der ersten Mini-Cons ist, welche einem zusätzliche Bewaffnung wie z.B. Lenkraketen bescheren, sieht die Sache schon wieder wesentlich besser aus und die Decepticon-Jagd fängt an eine gewisse Freude zu bereiten.
Vor allem ist dies aber kein Spiel bei dem man einfach so durch die Gegend rennen kann und Ruck-Zuck durch ist! In den meisten Fällen muss man sich eher schleichend Fortbewegen, da man beim Entdeckt werden durch den Gegner fast jedes mal mit einem Großangriff rechnen muss, da manche Decepticons die fiese Angewohnheit haben aus Panik die nächst gelegenen Verbündeten zu Alarmieren und zu einem zu Führen.
Man sollte sich für das Spiel allerdings Zeit nehmen und möglichst alle Mini-Bots ausfindig machen, denn im Anfänger-Modus schalten bereits 35 gefundene Mini-Bots (minimum!) zum Spielende ein Extra-Level frei, welches sich auf dem Planeten der Auto-Bots (sieht man im Vorspann) abspielt, um dort die Ultimative Bedrohung aufzuhalten welche dabei ist den gesamten Planeten zu zerstören.
Ebenso Schaltet jedes gefundene Data-Con ein Extra in Form von Comics, Videos usw. frei welche sich zum Ansehen doch zum größten Teil lohnen.
Somit ist man auf jeden Fall länger als 10 Stunden mit dem Spiel beschäftigt, obwohl das hier so viele Schrieben!
Es gibt aber auch hier ein kleines Manko, weshalb ich nur 4 Sterne vergeben habe:
Das letzte Level auf der Osterinsel ist wirklich Hammer-Schwer!!!
Die Insel ist regelrecht Übersäht mit Decepticons, welche aber verglichen mit den Angriffswellen in den Bunkern meistens noch Harmlos sind. Denn es gibt 12 Bunker in denen man erst alle Feinde besiegen muss um an ein verstecktes Goodie zu gelangen und ich möchte mal einen sehen, der u.a. in einem Raum ohne Deckung gegen bis zu 16 Decepticon-Commander, welche die zweit-fieseste Art mit sehr starker Panzerung und Abwehr sind und im Dauertakt auf einen Einprügeln, ankommen und Überleben kann!!!
Da brauchte es dann schon mal einen Cheat für unendlich Energie, welcher aber höchstens für das Osterinsel-Level ratsam ist, da sonst der Spielspaß zu sehr darunter leidet.
Somit sei gesagt:
Das Spiel ist auf jeden Fall ein Muss für Leute die dieses Genre bevorzugen und sich nicht gleich durch den letzten Level mit seinem extrem hohen Schwierigkeitsgrad abschrecken lassen!
12.07.2004
Action mit Tiefgang
Transformers ist ein Actiongranate der ersten Kategorie. Das Spiel bietet zwar schnellen Ballerspaß für zwischendurch bleibt dabei aber nicht ohne Anspruch. Zu beginn eines jeden Levels, kann man sich einen von drei Transformern aussuchen, die unterscheiden sich in Geschwindigkeit, Angriffskraft, Verteidigung und Lebensenergie. Dann wird man auch schon am Levelanfang abgesetzt und man bekommt das erste große Plus des Spiels zu Gesicht. Man wird nämlich nicht in einem kleinen begrenzten Areal abgesetzt sondern in einem riesigen Dschungelgebiet am Amazonas, dass man frei nach eigenem Gutdünken erkunden kann. Klettert man auf einen Berg kann man den ganzen Level überblicken und das ganze bei einer Detailfülle, die man der PS 2 nicht zugetraut hätte. Überall stehen detailliert dargestellte Bäume oder alte Tempelruinen, dort rauscht ein wunderbar animierter Wasserfall und schaut man in die Sonne wird man von herrlichen Lichteffekten geblendet. Plötzlich Aufpoppende Bäume oder ähnliches gibt es nur ganz selten zu sehen. Die Umgebungen sind abwechslungsreich, es gibt Dschungellandschaften, verschneite Berge und vieles mehr. Die Aufgaben in diesen Levels sind immer gleich finde die im Level verstreuten Minicons und besiege am Ende einen Levelboss. Die Minicons sind kleine Roboter, die sich mit dem eigenen gewählten Transformer kombiniert werden können. Vier Stück lassen sich jeweils gleichzeitig ausrüsten und werden mit den Schultertasten aktiviert. Bei der Auswahl ist man allerdings auf zwei defensive und zwei offensive Systeme festgelegt, dadurch kommt auch eine Strategische Komponente zum tragen, denn man muss sich entscheiden ob man nun den Schweren Raketenwerfer mitnimmt oder das Scharfschützengewehr, die schwere Panzerung oder das Flugupgrade. Alleine mit dem kombinieren der Minicons kann man Stunden verbringen. Das Experimentieren mit den Minicons ist allerdings auch notwendig, da die Gegner in den Levels bei Leibe kein Kanonenfutter sind. Schwere Panzerrungen, spezial Attacken, Flugfähigkeiten und defiziele Angriffsmuster machen einem, auch auf leichtem Schwierigkeitsgrad, zu schaffen. Mit einer auf den Level und Gegner abgestimmten Waffenkombination lassen sich die Gegnermassen aber stets fachmännisch zerlegen. Neben den Minicons kann man noch sogenannte Datacons aufsammeln, die beherbergen Freischaltbare Extras wie Konzeptzeichnungen, Fotos von Transformer Spielzeug, Screenshots und mein persönliches Highlight, originale Werbeclips in denen die Transformer der ersten Generation Kindern erklären warum man z.B. nicht wegläuft oder Jungs auch ruhig mal mit Mädchen spielen sollten.
Als geübter Spieler ist man in knapp 10 Stunden das erstemal durch, danach kann man aber immer noch zurück in die Levels und vorher nicht gefundene Minicons und Datacons aufsammeln. Kritikpunkte sind für mich die dünne Storyline die nicht zum weiterspielen motivieren kann und das Ruckeln bei großen Gegnermassen. Insgesamt aber endlich mal wieder ein simples Actionfeuerwerk, das durch fordernde Spielmechanik und clevere Gegner überzeugt.
06.07.2004
Bombastischer Schooter vom Feinsten!
Mit "Ataris" neuem "Transformers:Armada" ist der berühmten Spieleschmiede wahrlich ein exzellentes Spiel gelungen.
Das Hauptziel des Spiels besteht darin,sogenannte "Minicons" zu sammeln,welche die Fähigkeiten eures Autobot verbessern.Enthält ein Minicon beispielsweise nützliche Gleitflügel,kann wiederum ein anderes einen mächtigen Raketen- bzw. Granatenwerfer freischalten.Besonders beeindruckend ist meiner Meinung nach die Weitsicht in den oftmals sehr großen Leveln. Ein weiterer Pluspunkt sind zusätzlich die Datacons, welche sehr schön anzusehende Extras freischalten.
Allerdings muss ich auch einen kleinen Kritikpunkt äußern:
Die relativ kurze Spieldauer. Trotz unzähliger Minicons und Datacons ist der Spaß recht schnell vorüber,was sehr schade ist.
Dennoch überwiegen in diesem "hervorragenden" Spiel die positiven Aspekte.
Mein persöhnliches Fazit:
Pluspunkte
- sehr gute Grafik und beeindruckende Weitsicht
- großes Arsenal an Minocons und Datacons
- gigantische Boss-Kämpfe
- sehr gute Steuerung
- Oftmals eine ganze Armee von Gegnern
- schön anzusehende Zwischensequenzen
Minuspunkte
- relativ kurze Spieldauer
- manchmal ein wenig Flimmern
- mehr fällt mir momentan nicht ein
Fazit: 87 %