18.08.2003
Nicht so schlecht wie alle behaupten
Meine anfängliche Skepsis über den neuen Tomb Raider Teil war natürlich sehr groß, besonders nach den durchschnittlichen Wertungen der Fachpresse. Ich habe mir das Game doch geholt und war sehr angenehm überrascht. Die Steuerung, über die am meisten gemeckert wird, ist zwar nicht perfekt (war sie bei Tomb Raider ja noch nie) aber durchaus zweckmäßig. Mir fallen die Sprungeinlagen sogar etwas leichter als in den Vorgängern. Auch von grafischer Seite bin ich sehr zufrieden, abwechslungsreiche Level und nette Effekte wie Regen oder Laser sind hübsch anzusehen und auch beim Charakterdesign hat sich Core ins Zeug gelegt. Dazu passt die Musik des Londoner Synphonyorchesters sehr gut und klingt hochwertig.
Einige Negativpunkte sind aber auch noch zu erwähnen, so ist z.B. das Aufleveln von Lara absoluter Blödsinn. Ist die gute Frau zu schwach um eine Tür zu öffnen genügt ein Tritt gegen die Wand und siehe da, sie ist stark genug. Des weiteren wird der Spielefluss durch häufige Ladebildschirme enorm gebremst, es kommt schon manchmal vor das alle 10 Meter geladen werden muss, ist aber nicht die Regel.
Wer also Lara schon durch frühere Abenteuer begleitet hat und Spaß dabei hatte kann auch hier zugreifen, es sei denn man kann sich mit dem neuen Setting und der Krimigeschichte absolut nicht anfreunden. Ich persönlich empfehle das Spiel aber gerne weiter.
17.08.2003
Tomb Raider - Angel of Darkness
Eidos erweckt den Eindruck, Spielefans nicht ernst zu nehmen.
Dieses Spiel ist eine Unverschämtheit. Abgesehen davon, dass der Start immer wieder bis zum Kinostart verschoben wurde, um mehr Gewinn einzufahren, ist dieses Spiel grottenschlecht. Hohe Systemanforderungen, schlechte Grafik, schlechte Steuerung, das Spiel voller Bugs. Es kann nicht angehen, dass man für ein Spiel neuester Generation Geld bezahlt, um sich anschließend mit den verschiedensten Problemen rumärgern zu müssen.
Wenn ich Geld bezahle, habe ich als Kunde ein Recht darauf, Ware zu erhalten, die problemlos funktioniert.
Wer so ein Spiel produziert und Geld dafür nimmt, sollte den Microsoft - Wurm auf's Auge gedrückt bekommen.
13.08.2003
Finger weg !!
Obwohl ich gelesen hatte, das die Steuerung nicht sehr gut sein sollte, versuchte ich mein Glück. Schließlich waren die Bewertungen in der Presse bei einer 2. Nachdem ich ca. 5 Abende mit dem Spiel verbracht hatte, fragte ich mich was ich hier eigendlich mache. Ständig ist man nur am Sichern, aus Angst das durch die schreckliche Steuerung meine Dame in den Abgrund stürzt. Hier einmal ein Lob an die Computerbild, die als einzige Zeitschrift das Spiel durchfallen hat lassen. So jetzt spiel ich Haven und freue mich über ein schönes Spiel.
06.08.2003
Oh je!!!
Das war wohl nix liebe Core-Programmierer. Laras "großes Comeback" beschränkt sich in Sachen groß mal wieder auf den Brustumfang, denn spieltechnisch sucht man vergeblich nach "großem". Fangen wir mit der Grafik an, auf die der Gelegenheitsspieler wohl zuerst achtet. Die Entwickler nahmen damals den Mund voll, als sie von "Splinter Cell" artiger Grafikpracht sprachen. Selbst einfachste Grundlagen wurden hier vermurkst. Warum verschwinden so oft die Gesichter der Figuren und lassen nur schwarze Leere zurück? Warum ändern sich Laras Arm- und Beinlängen ständig bis hin zur grotesken Proportionslosigkeit? Oder kennen Sie Menschen mit 2 Meter Armen? Wie lebensecht man Texturen gestallten kann zeigen Titel wie "Silent Hill 3" deutlich besser. Auch das Leveldesign ist oft nur traurig. Anspruchsvolle Sprungeinlagen vergangener Tage gibt es nicht mehr. Statt dessen ist öde Standardkost angesagt. Hinzu kommt noch die sehr ungenau Steuerung, die im Zusammenspiel mit den schlechten Animationen und Kolisionsabfragen fast jede gezielte Bewegung verhindert. Ständiges "sich im Kreisdrehen" und "ungewollt um den Gegner rennen" ist leider die Regel. Vom völlig Sinnlosen "Muskelaufbau"-Aspekt des Spiels will ich gar nicht erst anfangen. Oder warum hebt sie eben noch die schwersten Kisten aus dem Weg, um eine Minute später nicht mehr das kleinste Steinchen heben zu können? Traurig aber wahr, dies hier ist das schlechteste aller "Tomb Raider" Spiele.
06.08.2003
Mehr erwartet!!!
Als ich mir das Spiel gekauft habe, hatte ich von den Tomb Raider spielen noch wenig Ahnung. Bin also eher jungfraeulich dazu gekommen. Die Erwartungen an dieses Spiel waren sehr hoch, da ich zuvor Pirats und Drakan gespielt hatte. Die Grafik ist nicht schlecht, allerdings habe ich auch schon Besseres gesehen. Was mich wirklich gestoert hat ist vor allem im Pariser Getto, wo im Spiel nach 10 m einen neue Sequenz geladen werden muss. Da macht es gar keinen Spass die ganzen Moeglichleiten und Geheimnisse, die darin versteckt sein moegen zu erkunden. Auch ist das Tagebuch, dass einem eine Hilfe sein soll eher ein Hindernis. Die Informationen erscheinen wild durcheinander und werden auch nicht als erledigt gekennzeichnet. Zu kritisieren ist auch das Inventar, man schleppt unmengen an Gegenstaenden mit sich herum, die nach dem Gebrauch ebenfalls nicht verschwinden, vielleicht ist das ganze Gepaeck schuld an der schwerfaellig Steuerung. Wer weiss?! Wenn man dann so locker durch das Spiel schlendert und sich auf die ersten Kaempfe freut, kommt schon der naechste Rueckschlag. Dies ist mir vor allem in der Irrenanstalt aufgefallen, na ja, vielleicht hat ja die Umgebung auf die Charaktaere abgefaerbt.
Zieht man seine Waffe, faellt auf, dass selbst, wenn sich kein Gegner im Raum befindet, fleissig auf die Wand gezielt wird, hinter der Gegner durch die Gegend laufen. Sie sind also nicht mal im selben Raum, aber man koennte sich schon mal einschiessen. Das nervt! Eine normale Steuerung ist dadurch nicht mehr gegeben, ausser man packt die Waffe wieder weg. Auch die Kamera ist nicht flexibel genug. An die Decke schauen ist kaum moeglich und befindet man sich mal wieder ein einer bestimmte Sequenz kann man die Kamera gar nicht benutzen. Eigentlich kann ich fast nichts Gutes an dem Spiel lassen, ausser dass es relativ schnell vorbei ist!!!