22.07.2003
Guter Durschnitt
Also Terminator: Dawn of Fate ist ein unkompliziertes Actionspiel, wie es auch Herr der Ringe: Die zwei Türme eines ist. Die Handlung spielt kurz vor der Zeitreise von Reese (also kurz vor dem ersten Film). Sobald man die erste Sequenz sieht, fühlt man sich sofort in das Terminator-Universum versetzt. Die Atmosphäre kommt sofort rüber und man erwartet viel.
Wie bereits erwähnt ist Dawn of Fate ein reines Actionspiel. Somit schiesst man auch wie wild um sich, was anfangs noch viel Spass macht, aber schnell eintönig wird. Vorallem fallen schnell die Schwächen ins Auge: Schwache und schwammige Kamerasteurung, welches mit der teils schwammigen Steuerung zu einigen "Verlaufern" führt.
Im Kampf hilft einem eine automatische Zielführung (R1), somit muss man nur die Schusstaste gedrückt halten. Die Steuerung ist an sich unkompliziert gehalten und schon nach etwa 1 Minuten ins Blut übergegangen.
Meist spielt man in der 3rd - Person - Ansicht, aber man kann auf eine Ego-Perspektive umschalten, in der man sich allerdings nicht bewegen kann (!). Deswegen wird die Ego-Perspektive auch nur zum Einsatzkommen, wenn man an einem der Geschütztürme steht.
Ausserdem kann man am Ende jeder Mission die Fähigkeiten sines Helden verbessern. Dazu sammelt man im Level bestimmte Tech-Punkte und verteilt sie dann auf Kategorien wie Bessere Heilfrequenz, längerer Adrenalinschub etc. Der Adrenalinschub ist etwas wie in Matrix, dadurch scheint der Held überlegen und seine Schläge und Schüsse sind wirkungsvoller (das Bild wird dann leicht verschwommen, was irgendwie sofort an die Bullet-Time von Matrix erinnert). Aber das ist nicht das einzige was abgekupfert ist, so erinnert die Minikarte von Terminator: Dawn of Fate, doch sehr stark an die Karte von Metal Gear Solid. Wobei man kein einziges Mal schleichen muss, deswegen fehlen wohl auch Sichtfelder (ausser beim spielbaren Charakter, der hat ein Sichtfeld, welcher der Orientierung dienen soll).
Zu guter letzt möchte ich auf Grafik und SOund eingehen. Die Grafik ist eigentlich oberes Mittelfeld. Sie sieht gut aus, aber nicht überragend. Der Grafikstil ist sehr dunkel gehalten und sehr passend für ein Terminator-Spiel.
Der Sound ist ... einfach nur bombastisch. Vom Titelsong aus Terminator, bis zu den einzeln SOunds während dem Spiel. Einfach nur gelungen. Die Synchronsprecher sind ganz ok. Teilweise sind mir die Stimmen etwas zu teilnahmlos.
Die Grafik und der Sound tragen viel zur guten Atmosphäre des Spiels bei.
Hier nochmal die Pro's und COntra's
Pro:
Sehr gute Terminator Atmmosphäre
Unkomplizierte Action
Top-Sound
Gute Extras, die man freispielen kann \ muss
Contra:
Schwammige und schlechte Kameraführung
Teils schwammige Steuerung
Eintöniger Spielablauf
Häufig übersieht man Medikits und \ oder Munition
Nur 10 Missionen
Auch wenn Terminator: Dawn of Fate im Prinzip wie Herr der Ringe: Die zwei Türme ist, hat es einige Schwächen und es fehlte einfach der letzte Kick. Deswegen gebe ich (gute) 3 Sterne. Wer Terminator mag oder sogar Fan ist, wird eh viel Spass mit dem Spiel haben. Wer HdR:Die 2 Türme toll fand, wird ebenso dieses Spiel mögen. Ansonsten lege ich ich es den Leuten ans Herz die viel Action mögen und nicht viel denken wollen. Letztendlich ist Terminator mehr durschnittlich als gut und deswegen auch kein "Must-Have" Titel.