Tenchu - Fatal Shadows

Tenchu - Fatal Shadows - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

9




  20.11.2009

In altem Glanz

Einer der größten Kritikpunkte von Fatal Shadows war die Tatsache
das es kaum Neuerungen im Gameplay gab. Aber warum sollte man
an einem so großartigen Spiel wie Wrath of Heaven etwas ändern?
Die Vergangenheit zeigt allzu oft das vermeindliche Verbesserungen
nicht ganz das bewirken was man sich von ihnen verspricht.

Und meiner Meinung nach hat Fatal Shadwos seinen Vorgänger auch noch geschlagen.
Die Story wird ähnlich wie ein alter Samuraifilm, mit Bildern und Texten, erzählt.
Irgendwie hat mich das an die alten Filme Akira Kurosawas erinnert. Das Kampfsystem,
das man im Idealfall sowieso nur bei Bossen braucht, läuft flüssig, für unentdeckte
Morde gibt es Spruchrollen mit denen man neue Fähigkeiten erhält, und die Stealth-
kills wurden in so weit erweitert das man durch ein kleines "Minispielchen" ,das aus
Knopfdruck zum Todeszeitpunkt besteht, die Menge an Rollen die ein Feind fallen lässt
noch erhöhen kann. Den rest sollten Kenner schon aus den Vorgängern kennen, den denen
steht Fatal Shadows sicher in nichts nach.

  01.02.2008

Rachefeldzug zweier Ninja-Fräulein

Videospiele, die sich mit der sogenannten „Stealth-Action“ beschäftigen, sind in den letzten Jahren schwer im Kommen. Schwerpunkt ist das möglichst lautlose Heranschleichen und in der Regel dann auch Abmurksen der anvisierten Feinde, gerne einmal auch aus größerer Entfernung per Wurfutensil oder auch nach halsbrecherischen akrobatischen Einlagen. Nicht aufzufallen ist hier das A und O. „Tenchu – Fatal Shadows“ für die Sony Playstation 2 schlägt eben genau in diese Kerbe, wobei sich möglicherweise manch Einer von Euch an die spannenden, aber von der Präsentation her doch sehr tristen Abenteuer für die alte Playstation erinnert. Mittlerweile hat sich auch in diesem Bereich etwas getan und zwar größtenteils Erfreuliches, doch dazu später noch mehr. „Wrath of Heaven“ erschien im Übrigen dann zwei Jahre vor diesem Tenchu-Teil auch für die PS2. Dass dieser PS2-Titel den Mehrspielerspaß links liegen lässt, ist aber mittlerweile einfach nicht mehr einzusehen: auch wenn dies im Actiongenre noch oft der Fall sein mag, wäre es speziell im vorliegenden Fall sehr sinnvoll gewesen, einen Koop-Modus zu integrieren. Ein klarer Negativpunkt bei diesem größtenteils aber noch sehr ordentlichen Spiel.


Im Blickpunkt des Geschehens stehen zwei Ninjas und diesmal sind es sogar zwei Frauen, die das Sagen haben: Ayame (aus dem Vorgänger) und Rin (sie ist neu) geben sich die Ehre. Leider spielen sich beide fast gleich. Nicht gerade ein Pluspunkt, würde ich sagen. Nun ja. Eine üble Bande an Mördern treibt jedenfalls diesmal ihr Unwesen, diesen muss schleunigst das Handwerk gelegt oder besser gleich all ihren Mitgliedern das Genick gebrochen werden, um es einmal ganz deutlich auszudrücken. Blitzschnell und extrem leise sind sie jedenfalls unterwegs, die beiden jungen Damen, gehen aber nie gemeinsam auf die Pirsch, sondern kommen abwechselnd an die Reihe. Die Handlung schließt tatsächlich an den Vorgänger „Wrath of Heaven“ an, ist aber sehr oberflächlich gestrickt und macht eigentlich nur eines deutlich: Rache ist angesagt. Sehr ungewöhnlich daher: findet Ihr mit der einen Protagonistin neue Waffen oder erlernt ausgefeiltere Techniken, könnt Ihr diese nicht im nächsten (denn dann ist ja die andere Heldin dran), sondern erst im übernächsten Level zur Anwendung kommen lassen. Außerdem hat man den ganz heißen Draht zur Heldin und ihrer Waffenkammer bzw. Talente – zumindest kurzzeitig – verloren und muss diese alle zwei Spielabschnitte wieder neu auffrischen. Ganz sicher nicht nach jedermanns Geschmack, aber doch zumindest anders. Mag man hierüber noch diskutieren, so ist es hingegen eindeutig, dass der Wegfall von Zweispielermodus und zudem des spielerischen Freiraums in der (übrig gebliebenen) Solokampagne nicht das Gelbe vom Ei sein kann: dass eine umfangreiche Bildergalerie mit Zeichnungen und Filmsequenzen existiert, ist nicht nur ein schwacher Trost, sondern hinterlässt einen sehr schalen Nachgeschmack. Immerhin dürfen wir uns über verschachteltere Areale freuen mit vielen kleinen (grafischen) Details und auf unterschiedlichen Ebenen: die deutlich verkürzte Spieldauer ist dafür aber ein sehr hoher Preis. Immer noch Grund zur Beanstandung bietet dann leider auch noch die schwer zu kontrollierende Kameraführung, welche uns nicht selten die Orientierung verlieren lässt bzw. uns automatisch ungünstige Blickwinkel anbietet: im Nahkampf wird es hektisch, auf der Flucht chaotisch. Gut hingegen: ein ausführliches Tutorial macht Euch langsam mit der Steuerung vertraut.


Nun wird es aber auch langsam Zeit, sich positiveren Gesichtspunkten zu widmen. Während wir durch dichte Waldgebiete, mittelalterliche Kleinstädte, Kanalsysteme und imposante Festungen marschieren, fallen uns erfreulich viele Details im Hinblick auf die Texturen auf: das war weiß Gott nicht immer so bei „Tenchu“, sehr schön. Von einem tristen Ambiente somit keine Spur (mehr). Auffallend jedoch die größtenteils bescheidene Intelligenz der Feinde bzw. Wachposten: diese bemerken uns regelmäßig gar nicht oder erst dann, wenn es schon zu spät (für sie) ist. Werden wir entdeckt und verfolgt, lassen sich diese einen Tick zu bequem mit Wurfstern oder Offensivzaubern abschütteln. Grundsätzlich verfügen die Feinde zwar nun auch zum ersten Mal über die Stealth-Kills, so dass wir in den Nahkämpfen wachsam sein müssen, doch vom Schwierigkeitsgrad her wird eindeutig der Einsteiger angesprochen: verglichen mit „Splinter Cell“ oder auch „Metal Gear Solid“ ist dies hier oftmals ein Spaziergang. Aber nun gut, auf diese Art und Weise können neue Interessenten für das Genre gewonnen werden und auf der höchsten Schwierigkeitsstufe (es gibt drei) kommt auch für Profis keine chronische Langeweile auf. Zumindest nur phasenweise. Genau gegen diese kämpfen auch Spezialmissionen an, die sich nicht nur aufs Schleichen, sondern auch auf das blitzschnelle Reagieren und Sprinten sowie interessante Beschatten beziehen: hier muss der Zielperson möglichst nahe gefolgt werden und dies natürlich, ohne entdeckt zu werden. Wird der Abstand zu groß, ist der Auftrag nicht erfüllt und wir müssen erneut ganz von vorne beginnen. Übrigen sind wir „natürlich“ stets auf der Seite der Guten: wer von uns umgebracht wird, hat dies selbstverständlich auch verdient.


Wer die Vorgänger – oder zumindest den letzten – kennt, wird nichts wahnsinnig Neues entdecken: das Markenzeichen von Tenchu bleibt (und das ist auch gut so): je nachdem, wie und aus welcher Richtung (oben oder unten) Ihr Euch auf den Feind zu bewegt habt (Wurfstern aus Distanz, Sprint mit anschließendem Salto, Doppelsprung, Seitwärtsrolle), fällt die Tötungssequenz bzw. die Animation aus, mit der im Erfolgsfall dann auch das Opfer entsprechend hingerichtet wird. Sehr gut gelungen sind in „Tenchu – Fatal Shadows“ die Licht und Schattenspiele sowie insbesondere das dramaturgisch sehr gute In-Szene-Setzen der Stealth-Kills, die wir dann quasi in Zeitlupe betrachten. Das chronisch düstere Leveldesign sorgt für eine dichte Atmosphäre, zumal die akrobatischen Einlagen und Zaubersprüche gelungen dargestellt werden. Die Spielfiguren sind dabei angenehm groß gezeichnet. Schade allerdings, dass weder 60-Hz-Modus noch 16:9-Breitbildformat vorhanden sind. Und leider wird es wesentlich weniger anmutiger, wenn man das Geschehen aus der Nähe betrachtet: Clipping-Fehler, (doch) oftmals texturarme Hintergründe und abgehackte Animationen, Letztere zumindest, wenn gelaufen wird. Hmm. In Sachen Soundkulisse wird uns zwar Grundsolides geboten, aber auch keinen Deut mehr, wir bekommen eine Surround-Unterstützung serviert, müssen aber wiederum auf Dolby Digital verzichten. Enttäuschend die schlappen Soundeffekte, diese klingen nicht nur in qualitativer Hinsicht schwach (eines PS2-Spiels unwürdig), sondern sind zudem abwechslungsarm. Das Hintergrundgedudel geht noch in Ordnung, setzt aber auch keine neuen Maßstäbe.


„Tenchu – Fatal Shadows“ spricht eigentlich den Einsteiger oder zumindest Genre-Gelegenheitszocker an. Dafür sprechen der vergleichsweise niedrige Schwierigkeitsgrad, das Tutorial zu Beginn und nicht zuletzt die beiden Protagonistinnen, die möglicherweise (mehr oder weniger) unterschwellig noch ein bisschen äußere Reize mitbringen sollen. Es gibt viel Gutes aber auch Schlechtes zu berichten: ein einsteigerfreundlicher Beginn, drei Schwierigkeitsstufen, sehenswerte akrobatische Einlagen, sehr viele Extras, interessante und vielseitige Tötungsmanöver und der nicht zu verachtende Spannungsgehalt sprechen für dieses Actionspiel. Eine nur ordentliche Grafik nicht ohne Patzer, eine mäßige Soundkulisse, die immer noch bockige Kamera, eine viel zu kurze Spieldauer, schlappe Story und die Nichtbeachtung jeglicher Multiplayerfreuden dämpfen den Spielspaß in der Summe aber ganz erheblich. Letztlich reicht es noch zu einer Empfehlung, aber im Vergleich zum Vorgänger von vor zwei Jahren wurden eben nicht die erhofften ein, zwei Schippen draufgelegt. Spielspaßwertung: 64%.



PLUS --> Spektakuläre Akrobatik, vielseitige Tötungsanimationen, spannend, einsteigerfreundliches Tutorial, viele Extras, drei Schwierigkeitsstufen

MINUS --> Grafik und insbesondere Sound enttäuschen dezent, bockige Kamera, kurze Spieldauer, sehr laue Story, kein Multiplayer

  06.12.2006

Super Grafik aber...

ich find es wirklich schade dass tenchu fatal shadows auf english is, da es manche gibt die leider nich so gut english können, und auf deutsch wär es auch hilfreicher für mich denn manche wörter da muss man schon deftig überlegen was das bedeuten kann aber insgesamt ist die grafik super und es gibt mehr möglichkeiten zB im wasser schwimmen, find ich is ne super idee aber sonst hat sich nichw irklich was geändert, schade. aber echte tenchu fans macht es nix aus ^^

  24.01.2006

Klasse Spiel, leider zu wenige neuerungen.

Aber ich finde es überhaupt nicht schlimm, ich bin fan der Tenchu reihe seit dem ersten teil, und finde Wrath of Heaven hat sich um einiges besser gespielt als die PS1 vorgänger (die steuerung war dort doch etwas schwieriger), bei Fatal Shadows ist sie aber wie bei WoH. Die story ist gut, und spannend, zudem hatte ich einfach spass an diesem Spiel. Das die atmosphäre von Tenchu 1 und 2 verloren ging, kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Die musik hat sich verändert, die Gegner sind intelligenter als auf der ps1, aber nicht so intelligent wie in Metal Gear oder Splinter Cell, wo sie jedem kleinen geräusch nachgehen usw., was ich persönlich aber auch nicht unbedingt sehr schlimm finde. Die Atmosphäre des spieles ist immer noch sehr sehr gut, und wer schleichspiele mag, wo man auch kämpfen muss von zeit zu zeit, dem sei das spiel wirklich empfohlen. Tenchu fans sowieso.

  23.07.2005

Der absolute Wahnsinn

Der totale Wahnsinn !!! Ich habe es gleich drei mal Durchgespielt, die Grafik ist überzeugend und der Spielverlauf ist interessant!!!
Ich als erfahrener PS2-Spieler würde sagen, das Spiel überzeugt total.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sega
Entwickler:
K2
Genre:
Action Adventure
Release:
26.4.2005
Plattformen:
Playstation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock, Dolby Pro Logic II
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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