22.07.2003
Online-Modus top, Single Player ... na ja ...
Das relativ junge Genre des taktischen Team-Shooters hat mit "Socom U.S. Navy Seals" einen neuen, zwar nicht spektakulären, aber mitunter dennoch innovativen Vertreter seiner Gattung gefunden. Das alteingesessene Parteienschema Gut gegen Böse wird auch hier als Eliteeinheit gegen böse Terroristen aufgedröselt, wie man es u. a. von den seit Jahren am Markt etablierten Spielen "Counterstrike" und der "Rainbow Six"-Reihe (beide für PC) kennt.
Im Single Player - Modus erwarten den Antiterror-Spezialisten zwölf mitunter sehr anspruchsvolle Missionen, deren Schwierigkeitsgrad sich vor allem durch das konsolentypische Manko ergibt, innerhalb einer Mission nicht speichern zu können. Soll heißen: Wenn man sich Ewigkeiten durch eine Mission schlägt und vom letzten Aufgebot der Gegner eliminiert wird, darf man den gesamten Einsatz von vorn beginnen. Frust und Lust liegen hier dicht beieinander, dennoch sind alle zwölf Missionen durchaus im Bereich des Machbaren angesiedelt.
Negativ anzurechnen ist dem Spiel die sehr schwankende K.I., dies gilt sowohl für die feindlichen Soldaten als auch für die eigenen Mannen. So kann es schon einmal passieren, dass ein Terrorist seelenruhig neben einem toten Kumpanen stehen bleibt, den man gerade aus sicherer Entfernung erledigt hat. Oder aber das die eigenen Kameraden seelenruhig zusehen, wie man selbst unter schwersten Feindbeschuss gerät. Andererseits hat die K.I. auch ihre Stärken - die eigenen Mannen befolgen Befehle umgehend und feuern automatisch auf gegnerische Einheiten in ihrer Sichtweise, die Gegner gehen geschickt in Deckung, werfen mit Granaten oder lösen Alarm aus, durch den weitere Gegner zum Ort des Geschehens eilen oder bestimmte Unteraufträge nicht mehr erfüllt werden können.
Einer der größten Pluspunkte dieses Spiels ist der unkomplizierte und genial umgesetzte Einsatz des mitgelieferten Headsets. Dieses wird einfach an einen der USB-Ports der Konsole angeschlossen und dient zur verbalen Kommunikation mit euren KI-gelenkten Recken im Single Player - Modus, wobei hier eine Beschränkung auf wesentliche Befehle (wie "Feuern", "Folgen", "Gebiet decken" etc.) besteht, sowie im Multiplayer - Modus, wo sich die Konversation per HS schnell als wichtiges Spielmedium erweist.
Denn seinen wirklichen Zauber bezieht "Socom" aus dem integrierten Onlinemodus, in welchem man gegen Mitspieler aus der ganzen Welt antreten kann. Erforderlich dazu sind jedoch ein Netzwerkadapter von Sony, der noch einmal mit 40 Euro zu Buche schlägt, sowie ein DSL-Zugang bei einem entsprechenden Provider. Doch diese Investitionen lohnen sich bereits nach den ersten Stunden, die man online verbracht hat.
Wie schon im alteingesessenen "Counterstrike" gibt es drei verschiedene Spielmodi: Alle Gegner ausschalten, mit Bomben ein bestimmtes Ziel sprengen oder Geiseln retten bzw. als Terrorist deren Rettung verhindern. Auf einem dutzend Maps findet man schnell seine Lieblinge, bei mir zählen vor allem die Karten "Rattennest" und "Frostfeuer" dazu, letztere daher, da sie sehr schnell ist und Partien mitunter innerhalb einer Minute vorbei sind.
Gewonnen hat das Team, das zuerst sechs Siege erringen konnte. Nach einer kurzen, auswertenden Statistik, in der u. a. der beste Spieler einer Partie gewürdigt wird, geht es zurück in den Besprechungsraum und dann in die nächste Runde.
Fazit:
"Socom" ist ein bis dato wirklich einzigartiges Spiel, das sich jeder PS2-Besitzer mit DSL-Anschluß zulegen sollte. Die Gefahr besteht allerdings hierbei, dass aus den wenigen Minuten, die man schnell mal online spielen wollte, einige Stunden werden und das soziale Leben somit nach und nach vernachlässigt wird ...
Meine Empfehlung:
Kaufen, online gehen und zocken, bis die Daumen bluten - diese Erfahrung ist es durchauswert. Top-Spiel!!!
25.06.2003
Guter Start mit einem Online Spiel
Grafik 4 sterne - gameplay 5 sterne - headset 5 sterne
bin eigentlich kein shooter fan, aber das Spiel hat mich wegen des neuen Online Modus besonders interessiert.
Im Online Modus mit der PS2 zu spielen ist halt etwas komplett neues. Zunächst musste mal das DSL Kabel ins Wohnzimmer gezogen werden (es empfiehlt sich eine WLAN Bridge und einen Router zu nutzen). das headset funktioniert sehr gut und die übertragung ist erstklassig. In der Online version spielen jeweils maximal 8 leute in zwei teams gegeneinander in wechselnden Umgebungen.
Jede Spielrunde dauert ein paar Minuten bis ein Team das Ziel des Spiels (Geiseln befreien, Bombe finden usw.) erreicht hat.
Das Spiel ist relativ einfach zu verstehen und das Handling versteht man ebenfalls schnell. Insofern kann man schnell loslegen.
Offline ist das Spiel ebenfalls sehr spannend !
17.06.2003
Super motivierender Taktik- Shooter
Socom ist ein Taktik- Shooter wie es ihn so noch nie gab.
Pro:
Super Steuerung
Super Animationen
Headset
Unglaublich spannender Online- Modus
Contra:
Schlechte Umgebungsgrafik
Gengerische KI( Künstlische Intelligenz )
Die Idee mit dem Headset ist einfach Super.
Man gibt den Computergesteuerten Mitspielern direkte Befehle übers Headset, sogar im Online- Modus unterhaltet ihr euch mit euren Kameraden und tüftelt so geheime Angriffstaktiken aus.
Das Headset versteht eure Befehle dabei erstaunlich gut.
Der Einzelspieler- Modus ist mit 12 Missionen etwas kurz geraten,
dafür sind die Missionen aber Knackschwer und man braucht schon seine Zeit.
Sein volles Potenzial entfaltet Socom aber erst im Online- Modus, denn da macht Socom gleich nochmal so viel Spaß.
15.06.2003
Achtung dieses Spiel kann Ihr Familienleber gefährden
Wenn Sie nicht wissen was Sie abends treiben sollen und wenn schon lange der Dampf aus Ihrer Familienplanung raus ist. Wenn Sie gerade solo sind, oder gar keinen Wert auf Gespräche legen. Wenn Ihre Kinder Sie sowieso viel zu oft sehen und wenn es Ihnen nichts ausmacht stundenlang vor der Glotze zu hocken und Sie gerne geistreiche Gespräche wie lol, schade, Geil führen, dann sollten Sie dieses Spiel käuflich erwerben.
Online kann dieses Spiel süchtig machen. Also aufpassen! ;)