15.08.2007
Keine typische Fortsetzung aber ebenso wie Teil 1 ein Meisterwerk!
Fortsetzungen funktionieren häufig nach einem bestimmten Prinzip: größer, besser und schöner! Bei Horrorspielen bedeutet dies: mehr Blut, mehr Monster und mehr Action! Silent Hill 2 geht da einen ganz anderen Weg! Neu, anders und trotzdem wieder erkannt lautet hier das Motto! Silent Hill 2 ist nämlich keine Fortsetzung im eigentlichen Sinne! Zwar spielt auch Silent Hill 2 wieder in der Namensgebenden Kleinstadt, jedoch sind die Geschichte und die Charaktere komplett neu! Das kann für das Genre als durchaus ungewöhnlich bezeichnet werden.
Die Geschichte von Silent Hill 2 ist ebenso mysteriös wie die vom viel gelobten Vorgänger und handelt von James Sunderland, der einen Brief von seiner vor 3 Jahren verstorbenen Frau Mary erhält. Diese bittet ihren Liebsten nach Silent Hill zu ihrem Speziellen Ort. Herauszufinden, was sie damit gemeint haben könnte, ist James Hauptaufgabe und damit auch die des Spielers.
Die Story des Spiels und auch ganze Spiel selbst ist nicht mehr so extrem düster wie noch im 1. Teil. Während Silent Hill in wenigen Worten als Krank", Abscheulich" und Psycho-Terror in Reinkultur" beschrieben werden kann, treffen auf Silent Hill 2 eher die Worte Verstörend", Deprimierend" und Traurig" zu. Silent Hill 2 ist aber trotzdem oder gerade deswegen unglaublich gruselig und angst einflössend!
Erneut erzeugen unerklärliche Ereignisse, groteske Monster und die durch Nebel und Dunkelheit stark eingeschränkte Sichtweite ein ständiges Gefühl der Bedrohung! Und doch muss man sagen, dass Silent Hill 2 aufgrund der Story ein anderes Gefühl des Horrors vermittelt, wie der erste Teil! Es ist anders, aber keineswegs schlechter als Teil 1! Das möchte ich ganz deutlich betonen!
Das Silent Hill 2 anders ist, sieht man schon an den erneut auftretenden Parallelwelten. Diese sind sehr düster und blutverschmiert, jedoch zu keinem Zeitpunkt so extrem gestaltet, wie im Vorgänger. Die Rätsel sind dagegen wieder echte Kopfnüsse und werden dem Spieler Kopfzerbrechen bereiten. Speziell auf der höchsten Schwierigkeitsstufe können schon mal 1 - 2 Stunden vergehen, bis man die Lösung hat. Die Rätsel sind allerdings erneut logisch aufgebaut und mit Kopfarbeit auch immer lösbar!
Allgemein kann man sagen, dass Silent Hill 2 spielerisch dem Vorgänger sehr ähnlich ist. Die große Faszination wird von der Story und der Atmosphäre des Titels ausgelöst! Obwohl viel linearer, lädt die Story noch mehr zu Interpretationen ein, als das in Teil 1 sowieso schon der Fall war. Die Begegnungen mit den Nebencharakteren wirken verstörend und erinnern in Ihrer Intensität an David Lynch Filme oder die Twin Peaks Serie.
Insgesamt betrachtet ist Silent Hill 2 ein Meisterwerk, dass zwar spielerisch nur wenig neues bietet, dafür aber mit einer erneut sehr dichten Atmosphäre und einer wirklich grandiosen Story punktet, die keinen Spieler kalt lassen wird! Silent Hill 2 ist ein wahrhaftiger Horror-Trip in die tiefsten menschlichen Abgründe!
Wer sich damit abfindet, dass Silent Hill 2 nicht mehr ganz so extrem präsentiert wird, wie der Vorgänger und sich gerne auf psychologischen Horror einlässt, wird von dem Spiel begeistert sein! Leute die schon mit Silent Hill wenig anfangen konnten, wird Teil 2 möglicherweise noch weniger gefallen, da es erneut lange Laufwege und noch mehr ruhige Passagen gibt wie in Teil 1!
Meine Wertung(aus damaliger Sicht! Am Sound und am Spielspaß hat sich erneut nichts geändert!) Grafik: 85%, Sound: 90%, Einzelspieler: 92%
08.03.2007
Unterhaltsames Horrorspiel mit dämlicher Hauptfigur.
Von den ersten drei Silent-Hill-spielen ist Teil 2 definitiv der Schwächste, sowohl von der Story als auch vom Horrorgefühl her. Echter Grusel kommt im Gegensatz zu Teil 1 und 3 kaum auf; lediglich das Obermonster und zwei oder drei Effekte vermögen einen zu erschrecken. Die Altersfreigabe von 18 Jahren halte ich daher für sehr übertrieben, vor Allem, da der dritte, WIRKLICH fiese Teil ab 16 durchging.
Die Geschichte von Silent Hill 2 ist unabhängig von den anderen Teilen und relativ einfach gestrickt, da man vieles vorhersehen kann. Dennoch gibt es einige Überraschungen und schöne Filmszenen. Ich würde diesen Teil jedem empfehlen, der sich mit Horrorspielen noch nicht auskennt, da es einen sehr guten Einstieg bietet. Leider muss ich trotzdem noch ein paar Minuspunkte verteilen, und zwar zum Spielverlauf und zu den Charakteren, insbesondere der Hauptfigur. 1) Das Spiel ist meistens einfach und man kommt gut voran. Leider gibt es aber mindestens eine Stelle im Spiel, an der man nichts neues hat, alle begehbaren Orte begangen hat und dann nicht weiß, was man machen soll. Beim ersten Durchspielen gurkt mn ziemlich lange da rum, bis man zu der (bereits begangenen) Stelle kommt, an der man stehen soll, damit es weitergeht. Das stört enorm. 2) Die Charaktere sind, bei aller Liebe, wirklich unsympatisch. Man kann für keine der Figuren irgendwas empfinden, sie sind nur oberflächlich, nervig oder schlichtweg dumm. Der Hauptcharakter, James Sunderland, grabbelt im übergelaufenen Klo rum und hüpft lustig in irgendwelche Löcher, deren Boden man nicht sehen kann. Außerdem kann er vieles nicht benutzen, wo man denkt "Nu mach das doch!!", was ihn noch dümmer aussehen lässt. So kann er zum Beispiel nicht sein Inventar benutzen, um an Gegenstände zu kommen, die 5 cm außerhalb seiner Reichweite liegen.
Über die Endings kann man übrigens streiten, aber ich fand die meisten davon einfach eine Unverschämtheit dem Spieler gegenüber.
Alles in Allem also ein mildes, unfreiwillig komisches Spiel, das leider für echte Fans enttäuschend ist.
08.06.2006
Ein gutes Spiel zum gruseln..
Eines Tages bekommt James Sunderland einen Brief von seiner verstorbenen Frau Mary. Darin steht, das sie in Silent Hill auf ihn wartet, an einem bestimmten Ort. Doch als James in Silent Hill ankommt, bemerkt er, dass die Stadt von mutierten Monstern besiedelt wird. Es beginnt ein Kampf auf Leben oder Tod.
Wird er den bestimmten Ort finden, den Mary in ihrem Brief erwähnt?
Wer wartet auf ihn, ist es wirklich seine Frau, oder ist es etwas anderes?
wichtige Personen:
James Sunderland: kommt nach Silent Hill, um seine verstorbene Frau zu suchen.
Maria: Ist eine junge Frau, die Mary zum verwechseln ähnlich sieht. Sie begleitet James im Spiel.(Ist aber kein Rollenspiel)
Eddie: Eddie ist ein junger Mann, den James in einem verlassenen Appartment kennenlernt.(Eddie mutiert später zum Psychopaten).
Laura: ist ein kleines Mädchen von 8 Jahren, die mit James's Frau im Krankenhaus war und auch nach ihr sucht.
"Silent Hill 2 - Director's Cut" ist ein grusel Spiel mit Köpfchen. Am Anfang besichtigt man das nette Städtchen Silent Hill. Das Problem ist, dass viele Wege abgesperrt sind und James Andere finden muss, um zu seinem Ziel zu kommen. Das Appartment Gebäude und das Krankenhaus gefallen mir am bessten.
Silent Hill gibt einem das perfekte Horror feeling, aber ich muss zugeben, das es nicht für Jederman ist. Die Grafik ist zwar nicht die besste, dennoch ist sie sehr gut an das Spiel angepasst. Die Grafik und die schaurige, aber richtig gute Musik machen dieses Spiel erst zum Horror Spiel. Die Gestaltung der Monster, vorallem die Karnkenschwestern sind auch gut gelungen.
Man darf sich bei Silent Hill aber nicht auf ein bestimmtes Ende konzentrieren, denn hier kann man mehr als 3 schaffen.
Das Problem an Silent Hill 2 ist, dass es beim 2. mal spielen langweilig wird. Wichtig ist, das man das Spiel alleine spielt, denn dann wirkt es viel besser (am bessten noch in der Nacht).
13.02.2006
Ein Meilenstein aus dem Hause Konami
Silent Hill 2 ist definitiv ein Meilenstein auf dem Gebiet der Horrorspiele. Es besticht vor allem durch seine schaurig schöne Atmosphäre, welche sich bedrückend aufbaut und den Spieler von Anfang, bis Ende mit sich zieht. Auch die Grafik kann sich wirklich sehen lassen, zumal der "Rauschfiltereffekt" für eine zusätzliche Undurchsicht sorgt. Man findet sich ganz allein in dieeser skurilen Welt wider und begegnet auf seinem Weg allerhand merkwürdigen Charakteren, oder - wie ich PramidHeads Fall- auch merkwürdigen Gestalten. Auch die Tatsache, das der Spieler die Möglichkeit hat 6 verschiedene Endings freizuspielen und nach dem ersten Durchspielen eine Vielzahl neuer Waffen auf einen warten bringen hierzu zusätzlichen Spaß- und Widerholungsfaktor. Wer sich den Directors Cut zugelegt hat, hat nun auch die einmalige Möglichkeit mit Maria das Szenario "Letters from the lost Days" zu spielen. Der Soundtrack, welcher von Altmeister Akira Yamaoka höchstpersönlich komponiert wurde ist diesmal sehr stimmig und kann mit großartigen Themen wie "Promise (Reprise)", "Angels Thanatos", oder "Theme of Laura" aufwarten. Wer früher schon Silent Hill Fan war, der sollte sich wahrlich auch diesen Teil zulegen, gerade das momentane Preis/ Leistungsverhältnis lässt wahrlich nicht zu wünschen übrig!
13.01.2006
Horror mit zu vielen Grenzen
James Sunderland erhält einen brief seiner verstorbenen Frau Mary, die ihn bittet nach Silent Hill zu kommen, zu ihrem "besonderen Ort".
Fein, denke ich, lege das Spiel voller Vorfreude und Erwartungen ein und was ich erlebe ist einfach nur... schluderig.
Es kommt nicht einmal ein beklemmendes Gefühl auf. Nicht einmal die Atmosphäre spielt da mit. Ebenso wirken die Charaktere leicht deplaziert, wenn man von Maria absieht, die einfach zur Story gehört, weil es sonst nichts wäre.
Der Pyramidenkopf als eine art Antagonist stellt sich auch eher als Langweilig heraus.
Bis auf Angela gibt es einfach nichts interessantes an diesem Spiel. Der größte Abschuss an diesem Spiel ist jedoch Maria, der immer das selbe passiert, was nach dem zweiten mal schon nervt und nicht sonderlich großartig ist.
Da SH2 mein erstes SH war wollte ich der Serie abschwören, denn es war schwerer ein gähnen zu unterdrücken, als sich zu erschrecken, obwohl ich leicht zu erschrecken bin. Glücklicherweise konnte ich dem dritten Teil mehr abgewinnen. Dieser und der erste Teil stellen eine bessere und unheilvolere Atmosphäre dar, als eines der leerstehenden Appartments in SH2.
Ich rate ab... letztenendes ist sogar nichteinmal das Ende spannend oder interessant, da es vorhersehbar ist. Auch die fünf enden motivierten mich nicht, das Dir. Cut besitzt sogar ein sechstes - leider habe ich dieses nei gespielt, daher kann ich nichts zur Maria-Story sagen.
einen weiteren positiven Punbkt, neben Angela, gibt es aber doch: Teil 2 ist wohl der interpretierfreudigste in der ganzen Serie. einer der wenigen Punkte, die mich begeistern...