Samurai Shodown 5 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  12.06.2006

enttäuschend

Als offizieller Erscheinungstermin ist der 19. Juni angegeben, ich hab das Spiel aber schon am 9. Juni gekauft - na ja.

Also gleich nach Haus und das Game in die PS2. Fangen wir mit den positiven Seiten an.

Die Anleitung ist sehr gut aufgemacht, (hier wird übrigens auch KOF Neowave als Pal-Version angekündigt) alles wird verständlich erklärt und alle Charaktere werden mit Geschichte und Special Moves vorgestellt. Auch ist hier die Rede von 3 versteckten Figuren - diese gibt es jedoch nicht, also spart Euch die Suche.

Nun zum Spiel selbst. Recht erfreulich ist die gute Pal-Anpassung, es gibt nur kleine Balken oben und unten, auch die Ladezeiten sind recht kurz.

Nach dem Start findet Ihr Euch im Hauptmenü. Hier fällt die Auswahl dank spärlichem Angebot leicht. Nur Arcarde, Versus, Practice und Options - das ist zu wenig. Einen Time-Attack Modus und freischaltbare Galerien wie in der Herstellerbeschreibung angegeben konnte ich nicht entdecken. (ach ja - Eure Highscores könnt Ihr auch anschauen - toll). Im Optionsmenü nehmt Ihr die üblichen Einstellungen vor. Leider kann man auch hier, wie bei allen Ignition Titeln die Musik nicht komplett abschalten - ich hasse das. Das Spiel beginnt und Ihr sucht Euch einen Kämpfer aus. Die Auswahl ist groß und abwechslungsreich. Alle Kämpfer verfügen über die üblichen Spezialattacken und einen Supermove. Dieser wird bei allen gleich aktiviert - Viertelkreis vor + L1, bis auf eine Ausnahme. Dies gefällt mir gut. Leider seht Ihr im Auswahlbildschirm nur den Kämpfer, nicht jedoch den Namen - seltsam. Im Practice Mode seht Ihr nur den Namen - nicht das Bild - ah ja.

Die Kämpfe laufen deutlich langsamer ab als in King of Fighters. Das ist gewöhnungsbedürftig. Die Grafik ist schlecht, viele Hintergründe wurden 1:1 aus Teil 3 übernommen - da waren Sie schon langweilig. Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch, der Computer blockt selbst auf der leichtesten Stufe fast alles. Es fällt schwer zwischen Treffer und abblocken zu unterscheiden. Aber man schlägt sich durch bis zum Endgegner - Gaoh. In der ersten Runde noch recht einfach startet er nach einer verlorenen Runde mit voller Wut-Leiste. Dann ist er unverwundbar und greift ununterbrochen an bis die Leiste leer ist. Bis dahin habt Ihr mindestens die Hälfte Eurer Energie verloren. Das ist absolut unfair und frustrierend, da sich seine Wut-Leiste im Laufe des Kampfes wieder füllt und er dann wieder unverwundbar wird - wie lustig.

Was bleibt sind gute Ansätze - viele Kämpfer mit Geschichten dazu und eigenen Hintergründen, eine ganz eigene Atmosphäre und die kurzen Ladezeiten.

Aber es wird schnell langweilig, keine verschiedenen Spielmodi, langweilige Grafik, und der unfaire letzte Kampf. Es macht einfach keinen Spaß, es fehlt die Motivation, da man nichts freispielen kann. Also nur 2 Sterne, schade da hätte man mehr draus machen können.