Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
4
19.09.2010
Das beste Spiel dass es je geben wird!
Run Like Hell ist genau so, wie ich mir ein Survival-Space-Horror Spiel vorgestellt habe. Es hat eine wunderbare Atmosphäre, was z.b. auch davon kommt dass schon alleine die Raumstation toll aussieht. Einige der Aliens, die genannten "Cutter", sehen den Xenomorphs aus den Alien und Alien vs Predator Filmen sehr ähnlich. Auch werden manche es wiedererkennen, dass sich die Raumstation langsam in einen roten Schleimklumben verwandelt, wie in etwa Aliens - die Rückkehr. Allerdings finde dass all das in Run Like Hell besser rüberkommt. Mit der Steuerung kommt man, wie ich finde, sehr gut zurecht, da sie recht simpel ausgefallen ist. Was ein wenig nervt ist, dass man oft Türcodes suchen muss, um ständig irgendwelche Türen zu öffnen. Auch ist es schade dass es so kurz ist. Es hat 7 Level. Zwar braucht man beim ersten mal etwa 1 - 2 Stunden für ein Level, aber man hätte viel mehr rausholen können. Aber diese beiden Kritikpunkte werden leicht übersehen wenn man RLH spielt. Da es, wie schon beschrieben, einfach eine top Atmosphäre bietet. Der Sound ist auch wirklich gut, wie die Geräusche der Waffen und Türen. Dazu kommt noch ein toller Soundtrack. Meiner Meinung nach ist Run Like Hell so eine Art Ur-Dead Space. Es gibt ein paar Punkte die man in Dead Space so ähnlich wiederfindet, wie etwa: In Dead Space ist man außerhalb des Raumschiffs und muss oft in Deckung gehen, da man sonst von Meteoriten getötet wird. Bei Run Like Hell ist man auch außerhalb der Raumstation und muss immer auf eine Plattform, da man sonst vom Schtzschild getötet wird. Man muss dabei sagen: Run Like Hell ist 6 Jahre älter als Dead Space.
Fazit:
Run Like Hell ist einfach nur ein tolles Spiel, das Spaß macht und auch einige gruslige und düstere Momente bietet. Leute die Dead Space mögen, werden auch Run Like Hell mögen.
21.01.2007
action & fun
harte action, gute story, drama, horror, action, liebe - alles, was das herz begehrt. wahnsinnswaffen mit aufmotzmöglichkeiten. fiese feinde, die sich nur ungern töten lassen. besonders schlimm sind die durchsichtigen. die nur mit der schrottflinte mehrmals geradeaus schießend erledigen. aufpassen bei denen, die mit weißem zeug schießen - nur aus der deckung mit plasma feuern. besonders aufpassen bei den muskelbepackten brutes. sie sind sehr ungern tot und lassen sich nur durch sprengstoff oder armbrust killen. coole rätsel, geniale codes und unglaublicher genuss. 7 wahnsinnskapitel, die es in sich haben. wer geld hat, umgehend besorgen. dieses spiel wird der klassiker!!! jedoch nichts für schwache nerven!!!
wer auf action - horror steht, zugreifen!!! FSK ab 16
31.12.2006
Hartnäckige Alien-Brut
Das Actionspiel „Run Like Hell“ für die Sony Playstation 2 dürfte ähnlich schnell wieder von der Bildfläche verschwunden sein, wie es aufgetaucht war. Entwickelt wurde es von Avalon und kam im Jahr 2003 auf den Markt und dies definitiv, ohne großes Aufsehen zu erregen. Dabei handelt es sich keineswegs um einen miesen Titel, der unterdurchschnittlich schlecht ausgefallen ist, es fehlen eben nur die bemerkenswerten Highlights – oder zumindest sind von diesen nur sehr wenig vorhanden – die ein Videospiel dieses Genres mittlerweile benötigt, um sich aus der breiten Mase hervorheben zu können. So dümpelt es eher im Mittelmaß herum, was angesichts der beträchtlichen Anzahl der Konkurrenztitel eher einem Todesurteil gleichkommt. Dass ein Multiplayermodus nicht existiert, hilft diesem Spiel wahrlich nicht auf die Beine, der Wiederspielwert dürfte daher äußerst gering sein. Kleine Lichtblicke gibt es zwar, aber diese reichen nicht aus, um in einer etwaigen Hitliste weiter vorne mitmischen zu können. Fans des Genres dürfen zwar ruhig einen Blick riskieren, müssen es aber nicht unbedingt.
Im Fall von „Run like Hell“ handelt es sich um einen sogenannten Third-Person-Shooter, was bedeutet, dass wir unserem Protagonisten quasi von schräg oben über die Schulter schauen. Die Folge ist dadurch, dass wir anhand der leicht versetzten Kamera einen Tick von der Action entfernt sind, dafür uns aber eine grundsätzlich bessere Übersicht gewährt wird. Doch nun erst einmal der Reihe nach, beginnen wir mit der Hintergrundstory. Im Brennpunkt des Geschehens steht Nick Connor, der eigentlich ein sehr entspanntes Berufsleben verbringen dürfte, der er schiebt brav Wache auf einer einsamen Forschungsstation im All. Kein Stress, keine Hektik und eine zuverlässige Bezahlung des Arbeitgebers, dazu ist auch noch seine Herzallerliebste gleich mit an Bord, ihr Name ist Samantha. Was will man mehr? Nicht viel, schätze ich. Zeit für romantische Stündchen bleibt aber nicht mehr, als wir in die Geschichte einsteigen. Was im Grunde auch zu erwarten war, schließlich handelt es sich hier um ein Science-Fiction-Abenteuer, in welchem die Action dominieren soll. Es kommt daher, wie es eigentlich kommen musste: bei der Rückkehr von einem Routineflug wird das Raumschiff von ekligen Außerirdischen überfallen, nahezu sämtliche Insassen erleiden den Tod, selbstverständlich nicht unser Held, dessen Kontrolle wir fortan übernehmen.
Nahezu unentwegt werden wir von seltsamen Kreaturen an Insekten, Käfern, schleimigen Subjekten oder ähnlich ekligem feindlichen Gesocks angegriffen, aus allen Löchern kriechen die Viecher, ohne uns eine Verschnaufpause zu gönnen. Leider wurde es mit der Anzahl der stattfindenden Kämpfe deutlich übertrieben, denn alle paar Schritte in einen Kampf verwickelt zu werden, ist auf Dauer lästig, baut die Spannung ab und nervt schließlich nur noch. Ein subtiler Horror wäre mehr Wert gewesen, als irgendein Alien-Scheusal alle paar Sekunden vor der Flinte zu haben. Manchmal ist weniger eben doch deutlich mehr, so auch im vorliegenden Fall. Unzählige unliebsame Bekanntschaften mit den Aliens gleich zu Beginn des Abenteuers sorgen für ein Absinkend er Spielfreude, dies war taktisch unklug, überhaupt kein Zweifel. Der interessierte Spieler wird somit mächtig abgeschreckt, keine Ahnung, wer sich diese besch....eidene Idee beim Entwicklerteam ausgedacht bzw. diese als gut empfunden hat. Der Schwierigkeitsgrad ist speziell zu Beginn dieses Science-Fiction-Horror-Trips unangenehm hoch, später ist dieser dann halbwegs erträglich, für blutige Anfänger dennoch im Allgemeinen denkbar ungeeignet. Zumindest verlangt „Run Like Hell“ definitiv ein unverhältnismäßig hohes Maß an Geduld und Ausdauer, dies ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Haben wir die schwierige Anfangsphase überstanden – die Steuerung geht in Ordnung, ist schnell verinnerlicht und auch die Kameraführung ist meistens okay (ab und an ist diese allerdings doch ungünstig postiert und benachteiligt uns gegenüber den Überraschungsangriffen der Aliens) – wagen wir uns weiter voran und stapfen pochenden Herzens durch die 3D-Landschaft. Selbstverständlich setzen wir uns gegen die Unmengen an extraterrestrischem Gesocks nicht mit bloßen Händen zur Wehr, sondern dürfen auf eine breite Palette an Mordinstrumenten zurückgreifen, als da zur Auswahl stehen Maschinengewehr (quasi als Standardwumme), Cyber-Schrotflinten, Laserknarre, Sturmgewehr und Granatwerfer. Ein dicker Pluspunkt: jede einzelne Wumme lässt sich im Laufe des Abenteuers per Spezialchip aufmotzen, was der Motivation ganz sicher förderlich ist und so manch eine Phase mit spielerischen Längen – insbesondere durch die unentwegt stattfindenden Kämpfe – überstehen lässt. Schließlich gibt es ja kaum etwas Schöneres, als die Aliens, die uns noch kurz davor regelmäßig die Schweißperlen auf die Stirn trieben, mit der aufgebohrten Variante einer unserer Waffen nun vergleichsweise bequem über den Haufen zu schießen. Eine ordentlich aufgemotzte Wumme ist speziell gegen die gelegentlich sich uns in den Weg stellenden Bossgegner naturgemäß besonders hilfreich, versteht sich. Heiltränke gibt es zum Glück auch zu entdecken und selbstverständlich nehmen wir ebenso Gegenstände zur Verstärkung unseres Schutzschildes dankend an.
Um zumindest etwas frischen Wind in das serienweise (hoffentlich) Abschlachten der Aliens zu bringen, wurde netterweise an vereinzelte Geschicklichkeitsprüfungen und Rätseleinlagen gedacht, die auch bitter nötig sind: versiegelte Türen wollen per Code entschlüsselt werden, der erst noch ausfindig gemacht muss, einzelne Segmente gefunden und zu einem großen Apparillo zusammengesetzt und überlebende Besatzungsmitglieder aufgespürt und schließlich gerettet werden. Gerade Letzteres bringt einen Hauch von Spannung in die Story mit rein, was auch zwingend erforderlich ist, um den (zumindest leicht) genervten Zocker bei Laune zu halten. Jene geretteten Kameraden erweisen sich regelmäßig als sehr dankbar und unterstützen uns durch ihre speziellen Talente: eine junge Hackerin knackt komplizierte Codes, ein Doktor analysiert die unterschiedlichen Alienarten und deren Schwachpunkte und ein Ingenieur kümmert sich um die Reparatur elementar wichtiger Technikteile. Der Spielverlauf und insbesondere der jederzeit spürbare Kampf ums Überleben weist einige gute Ansätze auf, die leider von der Masse der auszutragenden Kämpfe zu stark überdeckt werden. Das ist schade, denn hier wurde offensichtlich Potential verschenkt.
Sollte man noch hin- und hergerissen sein, ob man dieses PS2-Game angesichts von Story, Gameplay und Spieltechnik als gutes oder eben doch nur durchschnittliches seiner Art bezeichnen soll, so dürfte die insgesamt mittelmäßige Präsentation letztlich den Ausschlag dafür geben, es im Mittelfeld anzusiedeln. In erster Linie missfallen die leblosen wirkenden Areale, die wenig aufwendig texturiert daherkommen und nicht gerade ein Musterbeispiel eines kreativen Leveldesigns darstellen. Dies bedeutet zwar keineswegs, dass wir es mit hässlichen Grafiken in erschreckend niedriger Auflösung zu tun haben oder gar grobe Patzer allgegenwärtig sind, doch es mangelt an Aha-Effekten, es wirkt einfach viel zu langweilig, auch was die Modellierung der Charaktere angeht. Zu blass bleibt unser Hauptcharakter und nicht eng genug ist die Identifikation mit diesem, aber trotzdem ist eine spannende Gruselatmosphäre spürbar, na immerhin. Der ein oder andere nette zumeist neonfarbene Spezialeffekt – speziell bei den Schusswechsel – verdichtet die Atmosphäre zudem ein wenig, allerdings ist es letztlich bedauerlich, dass weder 16:9-Breitbildformat noch 60-Hertz-Modus integriert wurden. Immerhin genießen wir deutsche Bildschirmtexte und das ein oder andere nette Filmchen gibt sich als Zwischensequenz die Ehre, na wenigstens etwas. Die Soundkulisse gefällt vornehmlich durch gute Hintergrundmelodien und eine gelungene englische Sprachausgabe, die Soundeffekte hätten hingegen ruhig etwas abwechslungsreicher ausfallen können. Ein Surround-Klang wird im Übrigen nicht unterstützt.
Nach Abwägung der positiven und negativen Gesichtspunkte befinden wir uns im Fall von „Run Like Hell“ ziemlich genau im gesicherten Mittelfeld. Mehr ist definitiv nicht drin, eine größere Enttäuschung bleibt uns wiederum aber auch erspart. Grundsätzlich ist dieses Science-Fiction-Abenteuer spannend und ansatzweise auch gruselig, vieles vermiesen uns allerdings die viel zu häufigen Kämpfe mit den Aliens, die schon ziemlich schnell erheblich nerven. Insbesondere der Einstieg in dieses Abenteuer wird uns durch die zahlreichen äußerst aggressiven extraterrestrischen Biester unnötig schwer gemacht, das war überhaupt nicht nötig und hätte sich ruhig für den Schlussteil aufgespart werden sollen. Finde ich im Hinblick auf die spieltechnischen Elemente nicht allzu viel zu meckern – bis auf die zuweilen unglückliche Kameraführung - so hätte ich mir speziell im Hinblick auf die Optik viel mehr Kreativität gewünscht. Das Leveldesign wirkt karg, bieder, leblos oder eben einfach nur blass, Letzteres gilt auch für den Protagonisten. Gut gelungen ist die Auffrischung des Spielverlaufs durch die Talente der zu rettenden Kameraden und auch der Einbau von Rätseln und Geschicklichkeitspassagen ist zu loben. Trotzdem versinkt dieses Actionspiel für die PS2 schließlich in der breiten Masse an lediglich soliden Titeln, daran kann auch die gelungene englische Sprachausgabe leider nicht mehr viel ändern. Für Fans solcher Third-Person-Shooter vor einer Science-Fiction-Kulisse trotzdem einen Blick wert. Spielspaßwertung: 65%.
PLUS ---> Ansatzweise spannend und auch gruselig, keine schlechte Story, gute englische Sprachausgabe, Abwechslung durch gerettete Kameraden und Rätsel
MINUS ---> Leblose Kulisse durch langweiliges Leveldesign, nervig viele Zufallskämpfe, Kamera nicht immer auf der Höhe, unnötig schwerer Einstieg, kein 60-Hertz, kein Multiplayer
16.10.2002
Run Like Hell
Auf dem Weg zu seiner neuen Dienststelle auf der Weltraum-Minenstation Forsetti, beginnt das Leben des Soldaten Nick Conner eine jähe Wendung zu nehmen. Bereits beim Anflug beschleicht ihn ein seltsames Gefühl, da die Anflugkontrolle seinen Funkspruch nicht erwidert. Zusammen mit seiner weiblichen Begleitung beschließ er trotzdem an der Station anzudocken. Hätte er vorher gewusst, was in dort erwartet, wäre er inzwischen schon längst wieder Zuhause. So aber beginnt der größte Albtraum seines Lebens, denn die Station wurde von außerirdischen Aliens besetzt, die inzwischen den Großteil der Mannschaft niedergemetzelt haben. Kaum hat er an der Station angelegt, werden sie auch schon vom ersten Alien angegriffen, welches seiner Begleitung ohne jegliche Gefühlsregung den Kopf abbeißt.
An dieser Stelle kommen wir ins Spiel und lenken ab sofort die Geschicke von Nick Conner, dessen Ziel es ist möglichst viele Menschen von der Station zu retten und daraufhin die Flucht von der Station zu organisieren. Unseren Charakter steuern wir dabei aus der bekannten 3rd-Person Perspektive, unterstützt von einer sehr schnellen Zielautomatik und mit einem gigantischen Inventory ausgestattet. Dies ist auch bitter nötig, denn was es auf dieser Station alles zu sammeln und Kombinieren gibt lässt einen mitunter schon etwas die Übersicht verlieren. So kann jede Waffe mit den diversesten Sachen aufgerüstet werden, wie elektronischen Zielsystemen oder durchschlagskräftigerer Munition.
So ausgestattet begeben wir uns, meist ziemlich im Dunkeln, auf die Jagd nach den Aliens. Dabei versucht die gute Zielautomatik auszubessern was die misslungene Kameraführung versaut. So kann man diese zwar mit den Schultertasten frei drehen, allerdings zentriert sie sich nach wenigen Augenblicken wieder von selbst hinter den Charakter, was in der Hitze des Gefechts einem Todesurteil gleichkommt. Die fiesen Aliens sehen nämlich nicht ein einfach umzufallen, ganz im Gegenteil stehen sie wieder auf und attackieren erneut. Dafür kann man dank der Zielautomatik auch während des Feuergefechts seine Position ändern oder ein anderes Ziel aufnehmen, was in den engen Gängen der Raumstation auch unbedingt nötig ist. Sind wir nicht gerade mit dem töten der Außerirdischen beschäftigt, suchen wir meist die Teile eines Türcodes zusammen, aktivieren irgendwelche Reaktoren oder deaktivieren Kraftfelder. Insgesamt sieben Kapitel wollen so abgearbeitet werden bis man endlich die Station verlassen kann. Bis dahin hat man dann aber so ca. 30 Stunden Spielzeit hinter sich, denn die Kapitel sind nicht die kleinsten. Dazwischen gibt es viele Videosequenzen in InGame-Grafik, die nicht nur wegen ihrer guten grafischen Qualität auffallen, sondern auch wegen der professionellen Synchronisation der Charaktere, für die niemand geringeres als Clancy Brown und Lance Henrikson ihre Stimmen hergegeben haben.
Grafisch muss sich RLH nicht verstecken. Auch wenn sich vieles im Dunkeln abspielt, erkennt man doch die Detailverliebtheit und den hohen Widererkennungswert der einzelnen Lokalitäten. Die Charaktere sind gut animiert, wenn auch etwas eckig geraten. Dafür ist die Mimik sehr gut gelungen, denn selten hat man solch ängstliche Gesichter in einem Computerspiel gesehen.
Wirklich begeistern allerdings kann erst die Soundkulisse, die neben dem bombastischen Kampflärm mit einem Soundtrack aufwartet den man besser kaum mehr hinbekommt. Wie im Kinoklassiker "Alien" begleiten uns nervöse Streicher, Steeldrums und Paukenschläge aller erster Güte, die noch dazu wunderbar inszeniert wurden.
Die Steuerung hingegen ist sicherlich nicht schlecht, allerdings auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. So kämpft sie mit dem bekannten Problem dynamischer Kameras, dass sich mit der Kamera auch die Steuerrichtung dreht, womit man gezwungen ist die Laufrichtung ständig zu korrigieren. Dazu gesellt sich das ständige zurücksetzen der Kameraposition, welche die manuelle Steuerung dieser fast überflüssig macht. Dafür ist die Engine so zuvorkommend, dass sie einen keine Abgründe hinabfallen lässt, sondern die Figur an der Kante stehen bleibt.
Trotz der grafischen und soundtechnischen Highlights entpuppt sich das Gameplay nur als durchschnittlich, da man im Laufe des Games eigentlich immer das Gleiche macht. Aliens metzeln und Codes suchen um die nächste Türe oder das nächste Kraftfeld durchschreiten zu können. Dazwischen gibt es viele Cutscenes, welche die Story vorantreiben. Ab und zu wird man noch mit kurzen Aktioneinlagen belohnt, welche man vom System her mit den Quick-Time-Events aus ShenMue vergleichen könnte. Gleich zu Beginn des Spieles begegnet uns solch eine Szene, in der wir vor einem Alien flüchten und im richtigen Moment die richtige Ausweichtaste drücken müssen um dem Alien noch rechtzeitig zu entkommen.
Fazit:
RLH versteht es eine herrlich gruselige Atmosphäre aufzubauen. Getragen von den dunklen Räumen und der stimmigen Musik kann man so innerhalb kürzester Zeit im Spieluniversum versinken und die klaustrophobische Angst der Besatzung erleben. Allerdings stellt sich schon ziemlich bald ein bitterer Widerholungseffekt ein, wenn man sich abermals auf die Suche nach dem versteckten Zugangscode oder ähnlichem machen muss, fragt man sich schon ob die Entwickler hier nicht etwas mehr Abwechslung ins Spiel bringen konnten. Dafür werden einem gut 30 Stunden Spielspaß, bekannte Synchronstimmen, ein hervorragender Soundtrack und hochdetaillierte Level geboten die meisterhaft zu einem gruseligem Ganzen kombiniert wurden.