Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
6
17.09.2004
Realismus pur - kein Arcade oder just-for-fun
Mir hat dieses Spiel bisher am besten gefallen und ich habe WRC2+3, sowie Colin McRae 3+4, sowie das schwache V-Rally 3 gespielt. Man kann eben keine Strecke mit Vollgas durchdüsen a la burnout oder need-for-speed, sondern muss sich überlegen, wann man bremsen und wann man wieder beschleunigen kann.
Einfach empfehlenswert!!!
18.08.2004
nicht zu empfehlen
Spiele fast nur Rennspiele und vor allem Rally. Die WRC und CMR- Reihe ist Richard Burns überlegen.
- Die Grafik ist nicht gut! Unscharf und langweilig, nur die Personen an der Strecke sind gut gelungen. Bewegen sich und laufen zur Seite.
- Die Steuerung ist übertrieben schwierig. Selbst bei low-speed kommt man in die größten Schwierigkeiten. Als Simulation kann man das nicht bezeichenen - wer natürlich bereit ist, ewig lang zu üben, der wird auch das schaffen. Aber die Motivation dafür würde ich wegen der schlechten Grafik nicht aufbringen.
- Die Fahrschule ist langweilig und leicht zu schaffen. Besonders die Kommentare sind nicht besonders einfallsreich. Um so überraschender ist der hohe Schwierigkeitsgrad dann bei der Meisterschaft.
Fazit: Besser auf das neue Colin McRae oder WRC warten. Mit Richard Burns wurde versucht, der Colin-Serie paroli zu bieten, was aber nicht gelungen ist. Und wer auf die Rallye-WM und ihre Fahrer steht, kann nur WRC spielen.
24.07.2004
Richard Burns Rally
Die Autos wurden gewissenhaft analysiert und für das Spiel nachempfunden - dadurch wird dieser Titel zu einem äußerst realistischen Erlebnis. Individuelle Fahrzeugspezifikationen - inklusive Motorstatistiken und Handling - wurden zum Zwecke absoluter Authentizität berücksichtigt. Fahrt die schwierigen Strecken in einem Peugeot 206 WRC 1999, einem Citroën Xsara T4 v2000 oder einem Subaru Impreza WRX 2000 (um nur einige der vielen zur Auswahl stehenden Autos zu nennen), aber vergesst nicht, Robert Reids Hinweise zu beachten, denn sonst landet ihr in einem Straßengraben und auf dem letzten Platz.
Das einzigartige dreidimensionale Streckengenerationssystem stellt euer Geschick mit Schlaglöchern, Felsbrocken, Pfützen und Spurrillen auf die Probe. Und auch das wechselhafte Wetter macht euch zu schaffen, denn es wirkt sich spürbar auf die Strecke und euer Fahrzeug aus.
Wenn ihr zu spät reagiert, kann euer Wagen ernsten Schaden nehmen, und wir sprechen hier nicht von kleineren Kratzern! Motorbrände, Treibstofflecks und Bremsenausfall sind nur drei der Probleme, die euch auf eurem Weg zum Rallye-Champion begegnen können.
*Äußerst detailliertes und realistisches Rallye-Erlebnis
*Tretet in der "Richard Burns Challenge" direkt gegen Richard Burns an
*Spielt alleine oder nehmt an einer spannenden Mehrspieler-Session für vier Spieler teil
*Realistisches Publikum feuert euch im Vorbeifahren an, läuft auf die Strecke und hilft euch sogar, nach einem Zusammenstoß euren Wagen wieder in Position zu rollen
21.07.2004
Anspruchsvolle, realistische Rallye-Action ...
Wer gerne mal im Fernsehen das Geschehen bei der WRC verfolgt oder sonstwie an Motorsport (auf vier Rädern) interessiert ist - und auch nicht davor zurückschreckt erst einmal ein paar Stunden/Tage/Wochen zu üben, bevor sich vernünftige Erfolge einstellen - liegt bei Richard Burns Rally absolut richtig.
Besonders empfehlenswert ist das Spiel in Verbindung mit einem FF-Lenkrad für die PS2.
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Bedienung/Interface:
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Das Interface bei RBR ist ein wenig rustikal und umständlich im Vergleich zu anderen "gestylten" Rennern.
Dafür sind aber alle wichtigen grundsätzlichen Optionen vorhanden. (z.B. kann man manuell den Bildschirm zentrieren, was ich häufig bei anderen Spielen vermisse)
Fahrzeugeinstellungen sind in Hülle und Fülle vorhanden und veränderbar. (zum großen Teil auch im Handbuch erklärt)
Das Spiel hat keine Pal-Balken, aber auch keinen 60hz Modus.
Die Ladezeiten halten sich in Grenzen, können aber durch Schwächen in der Menüführung verhäuft auftreten und dann natürlich anfangen zu nerven. (obwohl dieses Spiel damit nicht unbedingt die Ausnahme ist)
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Grafik:
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Auf den ersten Blick ist die Grafik nicht besonders beeindruckend, ergibt aber zusammen mit den Sounds ein realistischen Eindruck.
Die Entwickler haben eindeutig versucht ein möglichst realistisches Gesamtbild zu erzeugen, anstatt auf sehr detailierte einzelne Objekte zu setzen.
Wenn man sich aber andere Rennspiele auf der PS2 anschaut, die ähnliche Features wie RBR aufweisen (z.B. hat GT3 kein Schadensmodell oder auch keine besonders komplexen Landschaften), dann bietet RBR doch ein gutes Maß an grafischer Qualität.
Etwas negativ fällt jedoch auf, dass die Farben/Texturen relativ blaß geraten sind (zur Not ja auch noch am Fernseher regelbar) und die relativ niedrige Framerate bei den Replays.
Positiv sind dagegen die echt wirkenden Landschaften und eine gleichbleibende, flüssige Framerate während dem Rennen. (wenn auch nicht ganz so geschmeidig wie bei den neueren Gran Turismo Spielen)
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Sound/Musik:
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Beim Sound kann nicht gemeckert werden. Dolby Surround wird unterstützt und bietet dem Spieler ein gutes Gefühl für das, was gerade auf der Strecke und im Auto passiert.
Besonders beeindruckt hat mich die Veränderung des Motorgeräuschs wenn "zufälligerweise" mal eine Tür vom Auto abfallen sollte. (plötzlich hört man das wahre Getöne des Motors, während man bei geschlossenem Auto es eher als lautes Summen wahrgenommen hat)
Die lockere Dance/Elektro. Musik ist natürlich Geschmackssache, passt aber eigentlich gut, wenn sie bei den Replays eingespielt wird. (identifizieren konnte ich z.B. das Lied "Cruel Youth" von Pepe Deluxe - es sind also auch lizensierte Tracks enthalten)
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Gameplay:
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Das Gameplay ist ganz und gar auf "so realistisch wie am Fernseher nur möglich" getrimmt.
Bis man einigermaßen gute Zeiten erzielen kann, braucht es daher schon ein wenig Übung.
Das Spiel richtet sich also an jene, die Motivation und Freude daraus schöpfen sich ständig Stück für Stück zu verbessern.
Die Freude am Fahren und Beherrschung des Autos wird dabei aber so gut wie möglich übertragen - zumindest wenn man ein Lenkrad zur Steuerung benutzt.
Um schließlich gute Zeiten fahren zu können, müssen tatsächliche Rallye-Techniken (um das Heck ausbrechen zu lassen) erlernt und eingesetzt werden. In der Rallye-School werden einem diese Techniken aber ganz gut näher gebracht. (Texte von Richard Burns selbst gesprochen)
Die Strecken sind allesamt liebevoll gestaltet und geben einem das Gefühl, dass man sie auch in Echt in den jeweiligen Regionen so antreffen könnte.
Im Besonderen der Untergrund (auf dem man eigentlich fahren sollte) ist sehr überzeugend modelliert, mit richtigen Tiefen und Höhen, Rillen und Schlaglöchern etc., die man dann auch alle per "Force Feedback" mitgeteilt bekommt. (bei vorhandenem PS2 FF-Lenkrad)
Zwischen den verschiedenen Strecken/Regionen gibt es eine gute Variation, wobei jede Strecke eine eigene Schwierigkeit entwickelt, die es gilt zu meistern. (ohne direkt unfair dem Spieler möglichst viele schwierige Kurven um die Ohren zu hauen)
Das Spiel bietet noch einige andere erwähnswerte Features, die auch zum Gameplay beitragen, auf die ich aber hier nicht mehr darauf eingehen werde. (z.B. nicht ganz so vorhersehbares Wetter, umfangreiches Schadensmodell etc. ..)
Nun noch eine kurze Anmerkung zur Unterstützung des "Driving Force Pro" Lenkrads:
Das Spiel erlaubt es den Radius, den das Lenkrad sich drehen lässt, selbst einzustellen! Zum Beispiel kann man das Lenkrad auf 540° oder auch 720° usw. einstellen. (Dies gilt aber nur für dieses spezielle Lenkrad!)
Auch die "Force Feedback"- Effekte bei diesem Spiel sind sehr überzeugend und geben ein gutes Gefühl dafür, wie die Räder gerade mit dem jeweiligen Untergrund interagieren.
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Fazit:
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Abschließend kann man sagen: Umso mehr man in das Spiel hineinsteckt, desto mehr gibt es einem auch zurück.
Wer lieber Rennspiele bleifuss und ohne große Anstrengungen spielt, wird entweder RBR überhaupt nicht mögen, oder eben vielleicht doch nach ein wenig Zeit Gefallen daran finden.
14.07.2004
Das wohl realistischste Rallyespiel bisher!
Gleich vorneweg, Anfänger und Leute die "Need For Speed" oder "Rallysport Challenge" für realistisch halten, sollten besser die Finger von diesem Spiel lassen.
Hier meine Eindrücke:
Grafik (PS2):
Sehr detailiert, kann aber mit Gran Tursimo 3/4 nicht mithalten und dürfte in etwa so gut sein wie CMR3 auf der PS2
Sound:
Sehr gut, der Motor hört sich sehr authentisch an und röhrt bei einem Defekt das es eine wahre Freude ist. Steineinschläge, Schlaglöcher etc. werden laut und heftik wiedergegeben.
Bedienung/Fahrgefühl:
Viel realistischer gehts denke ich nicht mehr. CMR ist dagegen ein Arcaderennspiel. Ok, die Aussage ist vielleicht ein wenig überzogen aber so schnell wie bei CMR3/4 lassen sich hier keine schnellen Zeiten fahren.
Das Auto rutscht, schiebt, wird ausgehoben. Man kann dadurch erst jetzt nachvollziehen wie schwierig es wirklich ist mit einem Rallyeauto über einen engen Feldweg zu brettern. Ach ja "eng", die erste Strecke in der Rallye-Schule ist schon wirklich sehr eng. Zum Vergleich sind die Strecken in CMR Autobahnen. Was mir noch aufgefallen ist, dass die Strecken sehr strukturiert sind, d.h. ich habe wirklich Senken, Schlaglöcher, Spurrinnen wie sie bisher kein anderes Rallyespiel gezeigt hat.
Fazit:
Meine Referenz in Sachen Rallye-Spiel ist gefunden und wir so schnell nicht übertrumpft werden. Selbst das kommende CMR5 dürfte da wenig Chancen haben. Die Grafik ist nicht die Beste, ist mir aber sekundär. Wenige Autos und im Vergleich zu CMR4 weniger Strecken, dafür mehr Anspruch und Realismus.
PRO:
- Fahrgefühl fantastisch
- Steuerung sehr realistisch und schwer
- Tolle Soundkulisse
- Einstieg in das Spiel durch sehr gute Rallyeschule
CON:
- mittelmäßige Grafik
- lange Menü- und Etappenladezeiten
- kein Ghostmodus in der Rallyeschule