Primal

Primal - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

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25




  27.04.2010

Super Spiel!

Ich liebe dieses Spiel, es ist spannend, lustig und aufregend! Es beinhaltet eigentlich alles, was man braucht! Natürlich ist es Geschmackssache, ich persönlich liebe es jedenfalls.

  02.12.2006

Düsterer Alltag einer Amazone

Rein zufällig fiel mir vor drei, vier Jahren (genau weiß ich es nicht mehr) eine Demo-Version von „Primal“ für die Sony Playstation 2 in die Hände, eher gelangweilt schob ich die DVD in die PS2 und harrte wenig gespannt der Dinge, die da kommen würden. Schließlich hatte ich im Vorfeld gar nichts über jenen Titel vernommen, aller Voraussicht nach auch berechtigterweise, ich erwarte jedenfalls nicht viel von diesem Actionadventure. Völlig überraschend bot sich mir dann eine angenehm düstere Fantasy-Atmosphäre, eine interessante weibliche Hauptfigur und – das ist mir besonders in Erinnerung geblieben – eine exzellente Steuerung, welche nicht nur präzise war, sondern auch in äußerst geschmeidige Bewegungen unserer Spielfigur umgesetzt wurde. Erstaunt zockte ich weiter und so kam es schließlich, dass ich gar nicht darum herum kam, mir die Vollversion zu besorgen. Es ist sehr selten, dass eine Demo meine Aufmerksamkeit derart erregen kann, demzufolge ich von der hohen Qualität dieses PS2-Games überzeugt war bzw. das Risiko eines Fehlkaufs als sehr gering einschätzte. Tatsächlich entpuppt sich dann auch das „gesamte“ Abenteuer als weit überdurchschnittlich gutes Spielerlebnis, nur ziemlich knapp schrammt es letztlich an der Bezeichnung als Hit vorbei.


Vorab noch eines: Freunde eines gepflegten Multiplayerspaßes kommen hier nicht auf ihre Kosten. Das ist schade, aber in diesem Genre durchaus nicht üblich. Kein Duell somit gegeneinander in einem Splitscreen-Modus und erst recht kein Koop-Modus, in welchem wir zu zweit in den Kampf ziehen bzw. uns ins Abenteuer stürzen könnten. Das interessante Intro lässt uns diesen Makel aber (erst einmal) vergessen, machen wir doch die erste Bekanntschaft mit unserer – nicht unattraktiven – Protagonistin, ihr Name ist Jen. Nach einem Rock-Konzert macht sich Jen mit ihrem Freund auf den Weg nach Hause, wird dabei urplötzlich von furchterregenden Gestalten, die frisch der Hölle entsprungen sein müssten, angefallen. Physisch angeschlagen begeben wir uns ins örtliche Krankenhaus, wo uns die nächste unangenehme Überraschung erwartet: wir (als Jen) werden in einer Art Parallelwelt entführt, ihr Name ist „Oblivion“ (auf deutsch: Vergessenheit). Der Hintergrund des Ganzen ist dann aber eher trivial: eine oberböse macht strebt wieder einmal nach der Weltherrschaft und nimmt dafür liebend gerne das Verursachen apokalyptischer Zustände in Kauf. Und selbstverständlich sind wir der einzige Hoffnungsträger – bzw. in diesem Fall Trägerin – welche dem erbarmungslosen Abaddon und seinen unzähligen Schergen die Stirn bieten und ihm letztlich einen dicken Strich durch die Rechnung machen können.


Unserer attraktiven Hauptfigur wird ein ungewöhnlicher Begleiter zur Reise gestellt: es ist eine Art sprechende Statue, die allerdings nicht nur schwätzend mit Rat und Tat zur Seite steht, sondern auch selber ganz gerne ins Kampfgeschehen eingreift. Der Name jenes uns wohlgesonnenen Kameraden ist Scree. Insgesamt beschäftigt sich Jen mit dem Niedermetzeln des feindlichen Gesocks, unser seltsamer Freund aus Stein verfügt hingegen über außergewöhnliche Fähigkeiten, unter deren Zuhilfenahme er Türen öffnen, Schalter betätigen und überhaupt Mechanismen in Gang setzen kann, welche wir mit Jen nicht hätten aktivieren können. Darüber hinaus verfügt unser Helfer über das Talent, steile Felswände empor zu kraxeln, um dort Hebel zu betätigen, so dass erst dann ein Weiterkommen im jeweiligen Abschnitt gewährleistet ist. Kurzum: ein sehr ungleiches, aber nicht uneffektives Duo.


Der Rätselanteil in „Primal“ ist dabei nicht gering, was schließlich den Ausschlag dafür gibt, diesen PS2-Titel nicht als Actionspiel, sondern als Actionadventure zu bezeichnen: das Auffinden und sinnvolle Betätigen von Hebeln und Schaltern, das Reparieren in Mitleidenschaft gezogener Apparaturen und das Aufspüren elementar wichtiger Schlüssel stehen insbesondere auf dem Programm. Hüpfpassagen oder ähnliche Geschicklichkeitspassagen sind (zum Glück) nicht dabei: unsere Heldin überwindet „vollautomatisch“ Abgründe oder ähnliche Hindernisse. Mich hat’s gefreut, die Freunde von Jump and Runs möglicherweise weniger. Auf jeden Fall entfallen damit Sequenzen, die nicht selten (bei anderen Genre-Vertretern) Frustpotential bieten. Damit haben wir hier bei „Primal“ nichts am Hut, sehr schön.


Im Vordergrund stehen die Kämpfe mit den Ausgeburten der Hölle, einer anderen Region können die unzähligen Dämonengestalten nicht entsprungen sein, schätze ich. In den Auseinandersetzungen sind wir als Jen allerdings auf uns alleine gestellt, unser steinerne Freund schaut uns in jenen Momenten dann doch lieber aus sicherer Entfernung zu. Die Steuerung ist dabei ziemlich unkompliziert, was den Einstieg in die Materie gleich zu Beginn erheblich erleichtert, dafür wiederum aber auch für ziemlich wenig Variantenreichtum spricht. Trotz einfachen Tastendrucks kommen (immerhin) Ausweich- und Blockmanöver sowie Konterattacken zur Geltung, eine spektakuläre (und nicht ganz unbrutale) „Schlusssequenz“ schickt das jeweilige Ungeheuer dorthin, wo es hergekommen ist. Wenn auch voraussichtlich nicht in ganzen Stücken, versteht sich.


Da wir uns regelmäßig mehreren Feinden gleichzeitig gegenübersehen, bleibt es mitunter nicht aus, dass wir einige Kratzer und in der Summe nicht unerheblichen Schaden nehmen. Dann kommt Scree wieder ins Spiel, der die verbliebene Restenergie regelmäßig den feindlichen Körpern absaugt und sie bei Bedarf Jen zugute kommen lässt. Er fungiert sozusagen als eine Art Depot, als Reserve für Notfälle, was sicher nicht ganz unpraktisch ist. Insgesamt warten vier sehr umfangreiche Areale darauf, von uns erkundet zu werden. In jenen Königreichen herrschen sehr unruhige Zeiten und es liegt an uns, für Recht und Ordnung bzw. Frieden und Harmonie zu sorgen. Im winterlichen Solum müssen wir gegen den urplötzlich durchgeknallten Herrscher eines Jägerstammes angehen, was uns mit zunehmender Spieldauer ein hohes Ansehen seitens der Bevölkerung einbringt. In der Wasserwelt Aquis stürzen wir uns zur Abwechslung nahezu unentwegt ins kühle Nass, im Königreich Aetha schlachten wir per Peitsche und Energieblitzen einen Vampir nach dem anderen (hoffentlich) ab und im feurig heißen Vulkangebiet müssen wir sprichwörtlich einen kühlen Kopf bewahren, um nicht doch das Zeitliche zu segnen. In allen Leveln ist es quasi Pflicht, unterschiedliche Formen anzunehmen, unsere Jen entpuppt sich dabei als Naturtalent.


Der Schwierigkeitsgrad ist dabei nicht ohne, wobei das Ganze zunächst ziemlich einfach aussieht, doch mit zunehmender Spieldauer deutlich anstrengender wird, trotzdem sind unfaire Passagen die absolute Ausnahme. Speziell der bereits erwähnte erstaunlich leichte Einstieg hilft auch Neulingen, die nach und nach ansteigende Lernkurve sorgt für zusätzliche Motivation, ohne dass sich erfahrenere Zocker chronisch unterfordert fühlen. Insbesondere die Zwischengegner haben es zuweilen ordentlich in sich und sind mitnichten in Nullkommanichts abgeschlachtet. Jene Auseinandersetzungen dauern mitunter mehrere Minuten, hier sind Geschick und vor allem Ausdauer gefragt. Angenehm ist, dass wir uns in den riesigen Arealen so gut wie nie verlaufen dürften, ein minutenlanges desorientiertes Herumirren ein Fremdwort sein müsste: der Grund hierfür ist eine übersichtliche Übersichtskarte, welche grundsätzlich dafür sorgen sol, dass wir in den komplexen Spielabschnitten immer genau wissen, wo wir uns befinden bzw. wo wir uns noch nicht aufgehalten haben. Zielpunkte sind dabei stets die Warptore, welche uns traditionsgemäß auf sehr komfortable Art und Weise ins nächste Gebiet befördern. Wieso ich „dürfte“ und „müsste“ und „sollte“ sage? Weil die Realität leider etwas anders aussieht. Doch dazu gleich noch mehr.


In Sachen Optik und Soundkulisse gibt sich „Primal“ überhaupt keine Blöße. Vom Start weg hat man das Gefühl, dass hier Hitpotential vorhanden ist. Eine detailreich gezeichnete – hübsch anzuschauende – Hauptfigur, butterweiche Animationen und spektakuläre Verwandlungen sind hier ebenso zugegen wie ausgedehnte Areale mit weitem Horizont und einigen sehenswerten Spezialeffekten. Das düstere Design kommt hervorragend rüber, da stört es im Grunde nicht allzu sehr, dass viele Texturen am Boden und im Hintergrund keinen sonderlichen Detailreichtum aufweisen, erwähnen möchte ich dies natürlich trotzdem. Des Weiteren wurden 16:9-Format, 60-Hertz-Modus und deutsche Bildschirmtexte berücksichtigt: bravo. Dies ist ähnlich zu begrüßen wie im Hinblick auf den Sound, da die Unterstützung einer Surround-Anlage und eine gelungene deutsche Sprachausgabe der Fall sind. Abwechslungsreiche Hintergrundmelodien und glasklare Soundeffekte sorgen für die gewünscht dichte Atmosphäre.


Doch leider – und jetzt kommt es, wie so oft – gibt es auch Dinge, die nerven. In erster Linie liegt es an der oft unglücklichen Kameraführung, welche dafür hauptverantwortlich sein dürfte, dass unser Nervenkostüm öfter als es uns lieb ist, stärkeren Belastungen ausgesetzt ist. Zwar zeigt uns die Karte auf, wo wir uns befinden, doch das andauernde Hin- und Herschalten um sich zu vergewissern, kann nicht Sinn der Sache sein und reißt uns aus dem aktuellen Spielgeschehen immer wieder raus. Alle paar Meter – speziell unter Wasser – prüfen wir, ob wir auch wirklich die richtige Richtung eingeschlagen haben, mal zeigt sich die Kamera von ihrer störrischen Seite, mal wechselt sie viel zu schnell die Perspektive, so dass wir oft nicht wissen, aus welcher Richtung wir das Ganze eigentlich angegangen sind.


Der zweite Punkt, der mir arg auf den Magen schlug und schließlich dafür sorgte, dass dieses spannende und angenehm düstere Fantasy-Spektakel (doch) nicht zum Hit avancierte, liegt in der Einfachheit des Gameplays begründet. Im Klartext: die Kämpfe sind viel zu simpel, einfaches Tastengehämmer bringt uns in den meisten Fällen weiter. Mit der Gegnerintelligenz ist es nämlich offensichtlich nicht weit her. Abgesehen von den Zwischengegner geht das Ganze deutlich zu glatt durch, zumindest für alle, die sich nicht zu den blutigen Anfängern zählen. Die (eben erwähnten) Probleme, vor die wir uns gestellt sehen, liegen auf jeden Fall weniger bei den Feinden an sich.


Als dritten negativen Aspekt möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Komplexität bzw. der Anspruch der Rätsel sehr gering ist. Simple Schalter- bzw. Hebelrätsel prägen das Bild und sorgen dafür, dass man jene „Knobelaufgaben“ schon ziemlich früh nicht mehr ernst nimmt. Insbesondere die deutliche Unterschiede der beiden Protagonisten bzw. des ungleichen Heldengespanns hätte wesentlich intensiver ausgeschlachtet bzw. herausgearbeitet werden können, ja eigentlich müssen. So aber bleibt die Identifikation mit den Hauptakteuren vergleichsweise gering.


Die mitreißende Präsentation, die für eine sehr dichte Spielatmosphäre sorgt und die sehr gute Steuerung sind die dicksten Pluspunkte dieses bemerkenswerten Actionadventures für die PS2. Die eben erwähnten Negativpunkte verhindern ein (noch) besseres Fazit. Eine etwas besser positionierte Kamera, ein bisschen mehr Abwechslung in den Kämpfen mit nicht ganz so dämlichen Gegnern und einen Schuss mehr Niveau bei den Rätseln: wir hätten es zweifellos mit einem Hit für Sonys 128-Bit-Kasten zu tun gehabt. So aber handelt es sich im Fall von „Primal“ nur um einen bemerkenswerten, interessanten und überdurchschnittlich guten PS2-Titel. Meine Spielspaßwertung: 77%.



PLUS --- > Blitzsauber und sehr stimmungsvoll präsentiert, angenehm düster, Top-Steuerung, skurriles Helden-Duo

MINUS ---> Teils missglückte Kamera, simple Kampfverläufe, abwechslungsarm, schlappe Rätsel

  30.07.2004

Primal - ein der besten Spiele die es gibt!

Also ich fand das Spiel einfach klasse. Für Leute die auf LoK oder Lara Croft abfahren, ist das eigentlich das genau richtige Spiel. bis auf die Kampfsteuerung, ist das Spiel perfekt. Super Story, gute Rätsel und Humor. Aber wenn man sich an die Kampfsteuerung gewöhnt hat,läuft es fast von alleine.
Also es ist einen Kauf wert.

  03.02.2004

Der dämonische Wahsninnsspass!!!!!!

Endlich mal wieder ein Geheimtipp! Das Spiel ist auf jeden Fall sein Geld wert.
Unterschiedliche Welten mit unterschiedlichen Kräften, die man im Laufe der Zeit lernen und auch weiterhin anwenden kann.
Dsa umschalten auf den Partnercharakter ist auch Sahne! Auch das der Hauptchara nicht alles alleine machen muss, und man den netten Scree nicht nur mit sich "rumschleppt".

Sahne Grafik und Sound. Auf jedenfall empfehlenswert!
Coole Sprüche inclusive! *g*

  10.12.2003

Absolut fesselnd

Vorab: Primal war mein erstes Action-Adventure auf der PS2. Hatte mich zuvor an solche Games nie heran getraut, weil ich eigentlich nicht die nötige Geduld dafür mitbringe. Als ich eines Abend mit einem guten Freund zusammen saß, schlug dieser vor, es mal auszuprobieren. Er war als Co-Spieler schon Resident-Evil-erbrobt. Ich steuerte, er merkte sich die Wege - und in kürzester Zeit waren wir total gefesselt von Jen und ihrem steinigen Kollegen Scree.

Tolle Grafik, unkomplizierte Steuerung und witzige Dialoge sorgten dafür, dass wir uns fortan häufiger trafen, um zu zocken. Schließlich spielte ich aus lauter Neugier auch alleine weiter, weil ich nicht mehr bis zum nächsten Termin warten mochte. Das ging sogar soweit, dass ich die PS2 mit in den Urlaub nahm *g* (Das hat mir besagter Freund bis heute nicht verziehen und ich musste kürzlich ganz Aetha noch mal mit ihm durchspielen - die meiner Meinung nach interessanteste Welt.)

Ich kann nur soviel sagen, dass mir das Spiel eine Menge Spaß bereitete und ich irgendwie schon ein wenig traurig war, als es zuende ging. Damit ist das Game auf jeden Fall auch für Action-Adventure-Neulinge geeignet, da die Rätsel nicht zu schwer und auch die Kampfsteuerung recht einfach zu handeln ist. Hat man die erste, vergleichsweise ereignislose Welt hinter sich, geht es allerdings mitunter schon ziemlich zur Sache. Spannend und nervenaufreibend. Empfehlenswert!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
Cambridge Studios (Sony)
Genre:
Action Adventure
Release:
9.4.2003
Plattformen:
Playstation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
50 KB Memory Card, Analog, Dual Shock, 50/60 Hertz, Progressive Scan, Prologic II
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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