Pac-Man World 2

Pac-Man World 2 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

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3




  07.12.2006

Die Power einer Pampelmuse

Das Genre der Jump and Runs gehört nicht unbedingt zu meinen Favoriten, um es noch vorsichtig auszudrücken. Ab und zu verirrt sich aber trotzdem ein solches Hüpfspiel bei mir, streift zumindest kurzzeitig heimische Gefilde, selten allerdings für längere Zeit. Im Fall von „Pac-Man World 2“ verhält es sich allerdings so, dass eine grundsätzliche Sympathie vorhanden ist, so dass ich ausnahmsweise bezüglich der Qualität dieses PS2-Titels neugierig war. Da der Multiplayerspaß leider Gottes nicht berücksichtigt wurde – ganz klar ein dicker Negativpunkt – musste ich mich mutterseelenallein mit der Materie auseinandersetzen. Grundsätzlich hat Pac-Man auch in diesem Abenteuer nichts – oder zumindest nur wenig – von seinem Charme verloren, doch letztlich war ich leicht enttäuscht, ich hatte mir einfach mehr versprochen. Dass wir es mit einem grundsoliden PS2-Titel zu tun haben, möchte ich gar nicht bestreiten, doch von den Sphären weit oben anzusiedelnder Games ist diese Scheibe leider weit entfernt. Möglicherweise mag dies zu verschmerzen sein, da die Zielgruppe ziemlich eindeutig zu definieren sein dürfte: Veteranen, die an Remakes alter Retro-Titel hängen oder eben die Jüngeren unter uns, die sich (noch) nicht die Rübe mit Shootern wegballern, sondern zunächst ein friedliches Hüpfspiel bevorzugen. Für jene ist dieses PS2-Game so oder so interessant, alle anderen werden aller Voraussicht nach ohnehin keinen Blick riskieren wollen. Unabhängig des persönlichen Geschmacks haben wir es jedenfalls rein objektiv mit einem mittelprächtigen Jump and Run zu tun.


Die Hintergrundstory ist – wie gewöhnlich in diesem Genre – sehr banal: ein ach so gemeiner böser Geist hat es doch tatsächlich gewagt, die heißbegehrten golden Früchte aus dem Reich Pac-Mans zu motzen, worüber unser Protagonist – seines Zeichens eine außerordentlich begabte Hüpf-Pampelmuse – sich wenig erfreut zeigt. Außerordentlich umfangreich ist dieses Abenteuer zwar nicht, doch durch einen – erstaunlich! – hohen Schwierigkeitsgrad dürfte sich die überwältigende Mehrheit von uns mehr schlecht als recht durch die insgesamt sieben Areale quälen. In den 3D-Landschaften machen wir nicht nur die unangenehme Bekanntschaft mit gewöhnlichem Gegner-Gesocks, denen wir „natürlich“ gekonnt ausweichen und mit einem beherzten Sprung auf deren Schädel (oder etwas Ähnlichem) deutlich machen, wer hier der Herr im Hause ist, sondern auch mit einigen äußerst angriffslustigen Exemplaren, die der Fauna (Tierwelt) entsprungen sind. Nicht nur, dass diese aggressiv zu Werke gehen, sie tauchen zudem derart zahlreich auf – praktisch im „Rudel“ – dass wir regelmäßig gehörig ins Schwitzen kommen, selbst erfahrene Hüpfspiel-Freaks werden an einigen Stellen ins Stolpern kommen, schätze ich.


Des Weiteren kommen erschwerend die phasenweise hammerharten Hüpfpassagen hinzu, welche mit zunehmender Spieldauer erheblich am Nervenkostüm eines jeden engagierten und noch so ausdauernden Zockers zehren dürften: in erster Linie können die Hüpfpassagen über die zahlreichen kleinen Plattformen für Verdruss sorgen, was weniger auf unser etwaig mangelhaftes Talent zurückzuführen ist als vielmehr auf die missratene Kameraführung. Diese positioniert sich zeitweise derart ungünstig, dass wir im Laufe der Zeit schon denken, dass dies mit Absicht geschah, um dieses Game künstlich in die Länge zu ziehen. Dies sorgt zunächst für Erstaunen, dann Ärger, Frustration und schließlich den ein oder anderen kleinen aber feinen Wutanfall. Dass dies nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, liegt auf der Hand.


Die überraschende Vielseitigkeit unserer Pampelmuse ist da nur ein ziemlich schwacher Trost, neben dem üblichen Gehüpfe und Ausweichmanöver vor den feindlichen Attacken beherrschen wir nämlich auch die berühmte Axxxxbombe: damit knackigen wir nicht nur Schatztruhen, sondern auch die Häupter der Feinde, versteht sich. Pac-Man zeigt sich somit nicht nur talentiert im Mampfen herumliegender Pillen und (hoffentlich) gekonnten Ausweichmanövern vor den feindlichen Angriffen, sondern kann offensichtlich auch selber ganz gut austeilen. Letzteres gehört ja beileibe nicht zum Standardrepertoire der berühmten Pampelmuse.


Um die „gute alte Zeit“ zwischendurch wieder aufleben zu lassen, verlassen wir ab und an die bunten 3D-Welten und begeben uns in altbekannte – optisch spartanisch gezeichnete – 2D-Welten, in denen wir die Labyrinthe in traditioneller Manier „leerknabbern“ dürfen. Natürlich soll dies in erster Linie frischen Wind ins Gameplay bringen, was zudem dadurch verstärkt wird, dass wir im Falle des Aufsammelns einer entsprechenden Anzahl an Goldmünzen mit dem Freischalten von Oldies wie „Pac-Attack“, „Pac-Mania“ und natürlich auch der Urversion von „Pac-Man“ belohnt werden. Dies ist sicherlich nett gemeint und stimmt nicht nur die älteren Zocker unter uns milde, sondern erreicht vielleicht auch den ein oder anderen (jüngeren) „Pac-Man-Unwissenden. Dass ich letztlich jedoch trotzdem hinsichtlich der Gesamtqualität dieses PS2-Hüpfabenteuers leichte Magenverstimmungen erlitt, lag an anderen Dingen.


Neben den schon erwähnten negativen Aspekten des fehlenden Multiplayermodus und der öfters vergurkten Kameraperspektive missfällt vor allem der zu monoton dahinplätschernde Spielverlauf: von einer „knisternden Spannung“ oder gar „dichten Spielatmosphäre“ kann nicht gesprochen werden. Dies liegt nicht nur an den bereits erwähnten Patzern, sondern auch an der ziemlich schlichten Präsentation. Damit beziehe ich mich jetzt nicht auf die alten „ausgegrabenen“ Klassiker-Versionen, sondern auf jene Landschaften, die in neuem 3D-Gewand daherkommen. Knallig bunt sieht es aus, gar keine Frage, leuchtende Farben, wohin das Auge auch schaut. Doch sowohl die Bodentexturen als auch Hintergründe weisen wenig, ja im Grunde gar keine Besonderheiten auf, das gesamte Ambiente wirkt sehr schlicht. Besonders witzige Animationen oder nette Spezialeffekte - die man ja eigentlich grundsätzlich bei einem PS2-Titel aus dem Jahre 2003 wie diesem hier erwarten darf – finden wir nicht vor. Fast schon selbstverständlich ist, dass hübsche Zwischensequenzen hier ebenso ein Fremdwort sind. Solide aber unspektakulär: so sieht das Leveldesign definitiv aus. Im Hinblick auf die Soundkulisse sieht es ähnlich bescheiden aus: die fröhliche Atmosphäre wird zwar durch entsprechende Melodien untermauert, echte Ohrwürmer – die ich eigentlich erwartet hatte – sind jedoch nicht vorbei. Die Anzahl der unterschiedlichen Soundeffekte reduziert sich ebenfalls auf ein Mindestmaß, sind praktisch an einer Hand abzuzählen, was letztlich die immer stärker aufkommende Monotonie (leider) unterstreicht. Namco hat sich im Fall von „Pac-Man World 2“ sicherlich nicht verausgabt, dass lediglich das 16:9-Format gedacht wurde, aber weder 60-Hertz-Modus noch Surround-Anlage berücksichtigt wurden, passt im Grunde angesichts der arg unspektakulären Präsentation ins Bild.


Vom Hocker gerissen wird hier niemand, was wieder einmal den Eindruck verstärkt, dass aufgrund des Uralt-Charmes einer antiquierten Videospiel-Figur der Einbau von Highlights als nicht nötig empfunden würde. Angesichts des „großen Namens“ würde die Rechnung auch so ausgehen, so oder so ähnlich darf es zumindest vermutet werden. So kommt es schließlich, dass dieses PS2-Hüpfabenteuer selbst für Pac-Man-Fans (die „Anderen“ werden sich ohnehin hierfür nicht interessieren) ganz sicher keinen Pflichtkauf darstellt. Wir haben es mit einer grundsoliden, aber keinesfalls liebevollen Umsetzung auf Sonys 128-Bit-Kasten zu tun, von einer etwaig aufkommenden Euphorie hinsichtlich des Spielspaßes kann somit nicht gesprochen werden, eine Wertung von 51% halte ich im vorliegenden Fall für deutlich eher angebracht.


PLUS ---> Knallig buntes Design, Implementierung alter Pac-Man-Klassiker als Boni

MINUS ---> Üble Kameraführung, dadurch oft frustig, unspektakulär präsentiert, Spielverlauf ohne Highlight, kein Multiplayer, nicht spannend

  10.06.2004

Echt geil! Tolles Spiel!

Für liebhaber von Jump & Run Spiele (wie ich es bin!!), ein wirklich gelungenes Spiel. Es macht ein riesig Spaß durch die Welten mit den coolste Pac-Man der Welt spielen. Der kann wirklich nicht sooo viel bewegungen machen, dafür sehr effiziente Bewegungen. Die Welten sind wirklich interessant und sehr durchdacht, so wie auch oft kompliziert. Ein richtig gute Spiel, sehr empfehlenswert, auch für kleine Kinder!
Kaufen!

  22.05.2004

Voll grufi

Geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gute Grafik gute Level, ein sehr schwieriges und unterhaltsames Spiel. Man kann Schlittschuhlaufen und das find ich cool.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Sony Computer Entertainment
Entwickler:
Namco
Genre:
Jump & Run
Release:
16.2.2003
Plattformen:
Playstation 2, Gamecube, PC
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ohne Alters-
beschränkung

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