16.06.2004
Optisch auf höchstem Niveau
Erneut wird die Fortsetzung der Onimusha-Reihe aus grafischer Sicht heraus wieder einmal Maßstäbe setzen. Dies lässt zumindest der nunmehr bekannte Trailer auf der offiziellen Webseite des Titels erahnen, der mit fulminanter Optik und erstklassigen Rendersequenzen aufwartet. Besonders letztgenanntes beweist einmal mehr, zu was die Capcom Entwickler fähig sind. Alleine das Intro des neuesten Teils soll schon mehr gekostet haben, als eine herkömmliche japanische Kino-Produktion. Dies behauptet zumindest der Produzent und Onimusha-Vater Keiji Inafune.
Sieht man sich dieses wirklich atemberaubende Intro an, lässt sich bereits daraus ersehen, dass die Entwickler höchst bestrebt waren, den finalen Onimusha-Teil so perfekt wie nur irgend möglich zu machen. Eine der ersten, sofort ersichtlichen Neuerungen sind die neuen Polygonhintergründe, die das Spielgeschehen erstmals in prachtvollen Echtzeitkulissen darstellt. In den Vorgängern setzte man ja noch auf vorberechnete Hintergründe, was besonders im zweiten Teil der Serie den Fans zum Teil gar nicht gefiel. Doch jetzt wird alles anders, denn durch das neue Polygonhintergrundgewand wird Onimusha 3 in seiner grafischen Darstellung so detailliert gezeigt, wie man es auf der PlayStation 2 derzeit kaum anderswo zu sehen bekommt. Sogar noch mehr: das Spiel protzt mit animierten Verspielungen wie beispielsweise Dunst aufwirbelnden Wasserfällen, spektakulären Lichteffekten oder dynamischen Kameraschwenks. Aber nicht nur aus grafischer Sicht hat sich vieles verändert, sondern auch der Spielumfang wurde deutlich höher angesetzt. So werdet Ihr nun die Möglichkeit haben, das neuste Abenteuer mit zwei Helden bestreiten zu können. Der bereits bekannte Takeshi Kaneshiro, alias Samanosuke Akechis, ein Samurai aus dem asiatischen Raum, bildet den ersten spielbaren Charakter. Der zweite Part wird von Jaques, einem französischem Polizisten übernommen, welcher von keinem geringeren als Jean Reno (Leon - Der Profi, Godzilla) gespielt und sogar gesprochen wird.
So unterschiedlich wie die Charaktere sind, fallen selbstverständlich auch die Spielwelten der beiden Charaktere aus. Während Ihr mit Samanosuke durch typisch, asiatische Dörfer und Wälder zieht, erwarten Euch mit Jaques im heutigen Paris hohe Wolkenkratzer und befestigte Straßen. Wie die zwei Spielwelten zusammenpassen, darüber ist bisher leider nicht allzu viel bekannt, da die Geschichte selbstverständlich noch geheim ist. Jedoch lässt der bereits veröffentlichte Trailer einige Bruchstücke daraus erkennen. So kommt es, dass in Paris der heutigen Zeit, die Stadt der Liebe, von Dämonen angegriffen wird, welche schließlich in ein flammendes Inferno verwandelt wird. Wie die zwei Helden allerdings zusammen in die Handlung und vor allem in ein und dieselbe Zeit passen, wird erst geklärt werden, wenn es auf dem Markt angekommen ist.