29.03.2008
Ein echter Überraschungsfund
Ich selbst habe das Spiel ursprünglich eher auf gut Glück gekauft, einfach weil die Aufmachung mich sehr ansprach.
Den sehr positiven Reviews hier kann ich mich nur anschließen und empfehle, diese für detailiertere Informationen einfach tatsächlich mal durchzulesen.
Persönlich betonen möchte ich hier lediglich, dass die 2D Grafiken des Spiels wirklich überragend sind und eine Atmosphäre schaffen, deren Dichte doch eher selten in Videospielen erreicht wird.
Das Erfahrungssystem ist ein sehr kreatives, das Kampfsystem selbst ist sehr intuitiv konzipiert und man kommt auch in den häufig rasanten Situationen gut damit zurecht.
Der Schwierigkeitsgrad ist auf drei stufen frei wählbar, entsprechend können auch Anfänger eine Menge Spielspaß genießen.
25.03.2008
Wunderschönes Spiel, sehr zu empfehlen
Zum Zeitpunkt dieser Bewertung existieren hier entweder nur 5 Sterne oder
1 Stern Rezensionen.Dies sagt schon einiges zu Odin Sphere aus: Entweder man liebt es oder halt nicht ^^.Für all diejenigen, die nicht wissen worauf sie sich einlassen, sollten evtl. mal ein paar gameplay videos auf z.B. youtube oder gametrailers.com anschauen.
Dieses Spiel ist ein Action-RPG mit Schwerpunkt auf Story und taktischem Action Gameplay.Die Schwierigkeit ist recht hoch (für mich ein positiver Aspekt), kann jedoch durch Runterstufen auf Leicht minimiert werden.
Die europäische Umsetzung ist insgesamt gelungen.
Man kann zwischen englischer und japanischer (für mich ein grosser Pluspunkt) Sprachausgabe wählen.Deutsche Untertitel sind zuschaltbar.
Auch ein 60 Hz NTSC Modus ist integriert.
Schade nur, das die Textausgabe in den Sprechblasen im Gegensatzt zur US-Version in der europ. Version nicht vorhanden ist.
Ich persönlich liebe dises Spiel und kann es jedem nur weiterempfehlen.
Ganz klar 5 Sterne.
15.03.2008
Das letzte PS2-Meisterwerk
Odin Sphere ist bereits vorletztes Jahr in Japan erschienen und hat jetzt schließlich auch den Weg nach Europa geschafft. Ich für meinen Teil habe vor ein paar Tagen den Test gelesen und mich sofort in die wirklich grandiose 2D-Grafik verguckt - ein paar Stunden später befand sich das wohl letzte Meisterwerk, das die angestaubte PS2 noch erleben darf, in meinem Besitz.
Zunächst mal vorweg:
Wie schon in einigen Rezensionen vorher angedeutet handelt es sich bei diesem Spiel nicht wirklich um ein RPG im Stile von meinetwegen Final Fantasy - bei Odin Sphere gehts eher um knallharte Action mit Rollenspiel-Elementen, also Erfahrungspunkte, einem Inventar und z.B. der Möglichkeit, durch Alchemie neue Gegenstände wie beispielsweise Heiltränke herzustellen.
Ich bin mir gar nicht sicher, wo ich anfangen soll - Odin Sphere besticht durch eine Atmossphäre, bei der kaum ein anderes neueres Spiel mithalten könnte.
Da wäre zum einen die Grafik, die komplett in 2D gehalten ist - wohlgemerkt kein Pseudo-2D, in dem 3D-Figuren vor einer zweidimensionalen Landschaft agieren, sondern dem 2D, in dem jede einzelne Grafik, jedes Detail, jede Figur, jede Animation von Hand gezeichnet wurde. Jedem, der etwas für handgezeichnete 2D-Grafik übrig hat, wird unweigerlich die Kinnlade runterklappen - und das sicher mehr als einmal.
Passend untermalt wird das Geschehen von der wirklich tollen, aufwendigen Musik, die sicher mit zu dem besten gehört, was ich in den letzten Jahren in einem Videospiel gehört habe. Etwas aus der Reihe fällt hier die Kampfmusik, die zwar je nach Abschnitte unterschiedlich ist, aber sich doch nach einer Weile wiederholt - das ist allerdings kaum ein Beinbruch, da der Spieler meist sowieso wenig Zeit hat während des Kampfes hinzuhören, wenn er sich gegen ein halbes Dutzend oder mehr Gegner gleichzeitig verteidigt.
Größter Schwachpunkt von Odin Sphere ist in meinen Augen, das es stark repetetiv ist - d.h. von einem Storyschnipsel geht es zum nächsten Schlachtfeld, das feinsäuberlich mit Speer, Klinge, etc. seziert wird, es folgt am Schluss des Schlachtfeldes ein Endgegner, und nach dessen Ableben wird die Story wieder ein Stück weitererzählt.
Im Prinzip ist das eine Spielmechanik wie man sie von tausenden und abertausenden Actionspielen kennt, also sollte das eigentlich in Ordnung gehen. Aber da Odin Sphere für eine Spieldauer von etwa 30 bis 40 Stunden ausgelegt ist, kann das Ganze doch hin und wieder ein bisschen langweilen.
Glücklicherweise - und da hat der Hersteller alles richtig gemacht - wird die Daueraction von einer Story eingerahmt, die einfach nur großartig ist und den Spieler förmlich dazu zwingt, weiterspielen zu wollen. Im Prinzip handelt Odin Sphere die Geschichte von 5 unabhängigen Charakteren ab, deren Schicksale allerdings durch einige Querverbindungen miteinander verwoben sind.
Im ersten Kapitel z.B. erlebt man die Geschichte der Walküre Gwendolin, die noch relativ autark ist, obwohl auch hier einige Figuren aus dem späteren Spielverlauf auftauchen. Richtig in Schwung gerät die Suchtspirale dann allerdings spätestens ab Kapitel 2 - der Geschichte des Menschenprinzen Kornelius, der sich plötzlich als Pooka (Bewohner der Welt, die durch einen Fluch in hasenähnliche Geschöpfe verwandelt wurden) in der Unterwelt wiederfindet, dort erstmal heimlich still und leise entfliehen muss und bei seiner Durchreise durch das angrenzende Land des Dämonenkönigs Odin von den Walküren gefangen genommen wird.
Auf wen trifft er natürlich im Palast des Dämonenkönigs? Auf Gwendolin, die auch gleichzeitig Tochter von Odin ist.
So setzt sich die Geschichte immer weiter fort. Ich für meinen Teil empfand die Tatsache, das man mit der aktuellen Spielfigur auf Figuren trifft, die man ein paar Stunden vorher noch selbst gesteuert hat, als wirkliches Aha-Erlebnis. Dieser Kunstgriff beim Aufbau der Story sowie allgemein die Story selbst werden mich sicher nicht ruhen lassen, bevor die Geschichte um die 5 Protagonisten zu einem befriedigenden Abschluss gekommen ist.
Eine Warnung soll zu dem Spiel aber noch ausgesprochen werden:
Es ist wirklich nichts für Anfänger - teilweise sind die Kämpfe schon gegen normale Gegner knüppelhart und gerade die End-und Zwischengegner haben bisweilen Angriffe in petto, die den Spieler mit einem einzigen Treffer aus den Socken pusten. Bissspuren im Joypad sind vorprogrammiert, wenn man zum zehnten mal am gleichen Gegner scheitert.
Hat man sich allerdings an den Schwierigkeitsgrad gewöhnt und geht mit der Einstellung an das Spiel, das nicht sofort immer alles auf Anhieb funktionieren und das man sich den Weg hin und wieder geradezu freibeissen muss, erwartet jeden Spieler der mit dieser Art Spiel etwas anfangen kann nichts weniger als ein Meisterwerk.
Zwei Worte:
Must have!
14.03.2008
H.A.M.M.E.R
Eins vorne weg:
All die nörgler die hier schon die Rezession zerrissen haben, kann ich nur sagen, das jeder sein Gamegeschmack hat und ich z.B. über FIFA 08 o.ä. den selben Stuss schreiben könnte. Warum?...... weil mir das Game / Genre nicht liegt!
Wer Sidescroller, Japano RPG der alten Schule und liebevolle handgezeichnete Hintergründe/Grafik mag schlägt bei dem Game zu.
Habe jetzt knapp 10 Stunden hinter mir und muss sagen ich bin wirklich "geil" auf den Schluss. Story ist echt genial.