Metal Gear Solid 3 - Snake Eater

Metal Gear Solid 3 - Snake Eater - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  23.03.2005

Der beste Teil der Serie!!!

Das Meisterwerk vom Meister Kojima!!!

Wer MGS1 und MGS2 besitzt kauft sofort den dritten Teil der Serie!! Die Story ist so Genial das man sie immer wieder anschaun will und somit ein zweites mal durch spielen ausser frage steht, denn fleisige Gamer werden mit Gudies und weiteren Filmchen belohnt!!!!! ;)
Wenn man einmal im Dschungel angekommen ist, will man gar nicht mehr raus!!! Eine Legende wie Snake will man einfach zum sieg führen!!! ;)
Ich finde das Kojima sich selbst übertroffen hat und da macht es dann auch nix wenn die Kammera führung meist sehr ungünstig ist und somit leicht Alarm geschlagen wird!!! Das ist aber der einzigste Schwachpunkt und das macht die Packende Atmo und der Superheld Snake alle mal wett!!!

Fazit:
PFLICHTKAUF und ein harter Gegner für Splinter Cell!!!
MGS Kenner werden zugreifen müssen denn der Tietel stellt alles in den Schatten und SNAKE'S leider letzter (jawohl letzter) auftritt, sollte man sich nicht entgehen lassen!!!

Zitat Snake: METAL GEAR!?

  23.03.2005

Das beste Spiel für die PS2 bisher

Metal Gear Solid 3-Snake Eater ist endlich da und erfüllt meiner Meinung nach wirklich alle Erwartungen. Egal ob es um die technischen Aspekte des Spiels geht oder das geniale Gameplay, einfach alles stimmt bei diesem Spiel.

Zur Grafik:
Das Spiel besticht durch eine für PS2-Verhältnisse überragende Grafik, die auch Konsolenübergreifend das meiste in den Schatten stellt. Der Dschungel ist einfach genial gestaltet, das wunderbar animierte Gras, die zalhreichen Bäume, die zu jagenden Tiere, kurz gesagt, der Dschungel sieht einfach super und überzeugend aus. Aber ein besonderes Plus verdienen wiedereinmal die Charaktermodells, die einfach klasse aussehen und sehr gut animiert sind. Zudem sehen die Flammeneffekte bombastisch aus und stellen nahezu alles bisher dagewesene in den Schatten und man muss bedenken, es handelt sich um ein PS2-Spiel! Das die alte Dame so etwas drauf hat, hätte ich ehrlich gesagt keinesfalls erwartet. Metal Gear typisch sind die Zwischensequenzen wieder einmal überragend und setzen erneut neue Maßstäbe. Ich frage mich echt, wie man so geniale Zwischensequenzen kreieren kann. Es sieht zwar bei weitem nicht so gut aus wie ein gutes heitiges PC-Spiel. Ich würde mich aber als PS2-Besitzer nicht zu sehr von der Grafik von Splinter Cell 3 blenden lassen, da man, soweit ich weiss, noch keine Bilder der PS2-Version gesehen hat, die deutlich schlechter aussehen sollte als die X-Box und PC-Version.
Splinter Cell 1 sah zum Beispiel auf der PS2 auch nicht wirklich gut im Vergleich aus und hatte noch teilweise arge Probleme mit der Framerate. Von daher glaube ich ehrlichgesagt nicht, dass SP3 auf PS2 besser aussehen wird als MGS3
5 von 5 Punkten

Zum Sound:
Der Sound ist wieder einfach umwerfend, was man von den Trailern her ja schone erwarten konnte. Besonderes Lob auch für die Melodie des Vorspanns, die tatsächlich wie die alten Bond-Songs klingt. Auch das altbekannte Metal Gear Main-Theme ist wieder einmal einfach perfekt, das beste Thema, das es in Video-Spielen bisher zu hören gab! Aber auch die Zwischensequenzen wurden wiedereinmal mit absolut passenden Sounds bestückt und lässt einem gar nicht erst die Möglichkeit, wegzusehen! Auch die Synchronisation ist wieder erste Sahne, vor allem David Hayter, der Sprecher von Snake, leistet wieder überragende Arbeit. Meiner Meinung nach war es die richtige Entscheidung, keine deutsche Synchro in das Spiel einzubauen, wenn man nur an die katastrophale Sprachausgabe von Metal Gear Solid auf der PS one denkt. Außerdem sind die Sprecher wirklich sehr gut zu verstehen, sodass selbst Schüler relativ gut folgen können. Wer dennoch Schwierigkeiten hat, kann ja die Untertitel beliebig während des Spiels ein- und ausschalten. Soundtechnisch gesehen das beste Spiel, das ich je gespielt habe!
5 von 5 Punkten

Zum Gameplay und Story
Das Gameplay ist diesmal wirklich wieder eine echte Innovation, wie man sie so noch nicht erlebt hat. Das Setting ist ein Dschungel in der Sowjet-Union. Um das Spiel auch wirklich zu einem echten Sneaking-Game zu machen, dachte sich Konami das System mit der Tarnung aus, die man je nach Umgebung ändern sollte, damit der Feind einen nicht so leicht enttarnen kann. Ein einfaches aber wirklich geniales Prinzip, das zu keinem Zeitpunkt nervig wird. Man hat sich hierbei ein Beispiel an Splinter Cell genommen, bei dem man ja auch mit der Umgebung verschmelzen muss und das System sogar noch weiterentwickelt. Eine weitere Innovation ist das Heilungssystem. Wenn ihr angeschossen wurdet oder durch andere Tücken des Dschungels oder Feindes in irgendeiner Form verletzt wurdet, müsst ihr die Wunden heilen, was ein wirklich sehr nettes Feature ist, aber so einfach gestaltet ist, dass man nicht wirklich die Erfahrung eines Feld-Arztes braucht, um damit zurecht zu kommen. Man bekommt alles nochmal gut erklärt und kann den Effekt der Behandlungsmethode immer nochmals nachlesen. Ein weiteres neues Spielelement ist das Nahrungs-System. Da Snake kein Roboter ist, muss er essen und dabei bleibt ihm im Dschungel nicht viel anderes übrig als das, was er dort so an Tieren und Pflanzen findet, wobei jedes Tier/Pflanze eine veränderte Effektivität aufweißt. So sagt dieses Spiel, dass eine Schlange besser schmeckt als eine Fledermaus....Naja
Es gibt auch ein neues Kampfsystem genannt CQC, das es euch erlaubt, den Feind einfacher kampfunfähig zu machen und ihn eher von vorne zu attackieren. So ist eine Flucht vor den Wachen tatsächlich etwas leichter geworden. Was auch bei diesem Spiel besser ist als bei den Vorgängern, ist der Spielanteil, den man wirklich hat. Es gibt zwar immer noch massig Zwischensequenzen, aber es ist nicht mehr so, wie speziell bei Teil 2, das man keine 2 Meter geht und schon wieder von der lästigen Freundin genervt wird. Zudem wurde meiner Meinung nach der Hauptfehler von Teil 2 sofort wieder rückgängig gemacht: Der Held des Spiels ist Snake und nicht dieses blonde Bübchen, das keinerlei Ausstrahlung hat und wirklich niemandem gefiehl. Überhaupt sind die Charaktere wieder alle gut durchdacht und sehr gut in die Story eingebaut. Man weisst auch bei diesem Spiel nicht so recht, wem man jetzt trauen kann und wem nicht und am Ende wird auch, wie bei jedem Metal Gear, wieder mit allerhand Story-Material herumgeworfen, jedoch in einem solchen Maß, dass man noch gut folgen kann und nicht total verwirrt ist wie bei Teil 2. Zur Story:
Das Spiel spielt mitten im kalten Krieg anfang der 60iger Jahre und ihr werdet losgeschickt, um etwas über eine neuartige Waffe herauszufinden. Kenner der Vorgänger wissen natürlich, was dies für eine Waffe ist. Der Einsatz schlägt aber komplett fehl und Snake kommt nur knapp mit dem Leben davon. Der Bösewicht, Volgin, zündet eine Atomrakete auf die Forschungsstation. Die sowjetische Regierung glaubt natürlich, das es die Amerikaner waren, immerhin handelte es sich ja auch um einen amerikanischen Sprengkopf. Eure Aufgabe ist es nun zu beweisen, dass dies keine Aktion der amerikanischen Regierung war und somit den dritten Weltkrieg verhindet. Der Held heißt zwar Snake, kann aber nicht Solid Snake sein, sondern muss jemand anderes sein. Wer weiss, wer genauso aussieht wie Snake, ein legendärer Krieger des Metal Gear-Universums ist, und zu diesem Zeitunkt schon Soldat war, weiss, um wen es sich handelt. Passt einfach bei MGS1 auf, dann wisst ihr, wer es ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass "The Boss", eine legendäre Heldin des zweiten Weltkrieges auf Seiten der Amerikaner, zur Sowjetunion übergelaufen ist. Eigentlich dreht sich das ganze Spiel um die Beziehung zwischen Snake und The Boss und um Volgin, der versucht, den dritten Weltkrieg auszulösen. Dies wird allerdings so spannend erzählt, dass man nicht aufhören will zu spielen, bis man weiss, wie es ausgeht. Auch die Bossfights sind wieder herausragend gelungen und auf dem selben hohen Niveau wie die bei MGS1, da die Feinde einfach viel spannender sind.
5 von 5 Punkten

Fazit:
Das beste PS2-Spiel bisher, das mit überragender Technik, sehr gutem Gameplay und absolut spannender Story überzeugt.

  21.03.2005

unglaublich

zu diesem spiel gibt es nur 2 wörter:der hammer.hat mich an die ps2 gefesselt (hab in 4 tagen 31.5 h gespielt :-)
gibt keine mängel:super story, super musik, super grafik,super gameplay.
fazit:kaufen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  20.03.2005

Metal Gear Solid 3: Snake Eater

Fazit: Eines will ich gleich vorweg sagen: Snake Eater hat mich nicht enttäuscht! Ich liebe dieses Spiel trotz seiner zahlreichen kleinen Schwächen. Da wäre zum Beispiel der Dschungel, der mitunter zu wenig Freiraum zum Verstecken bietet, ich bzw. man hätte es einfach anders erwartet. Auch ist die Steuerung teilweise ein kleines Sensibelchen, das euch 100%ige Kontrolle verweigert und ebenfalls Punktabzug gibt es hier für die Kameraführung. Aber abgesehen von diesen und weiteren im Text genannten Kritikpunkten bietet Snake Eater doch eine absolut geniale Atmosphäre, eine super Geschichte und auch sonst viel Spielwitz. Es macht trotz der Macken einfach Spaß, immer tiefer in den Plot abzutauchen und zusammen mit Snake den drohenden Atomkrieg zu verhindern. Fans guter Survival-Action greifen unbedingt zu!

  18.03.2005

Metal Gear Solid 3: Snake Eater

Mit dem deutschen Release von Metal Gear Solid 3: Snake Eater ist endlich eine lange Epoche des Wartens zu Ende gegangen. Was habe ich mich auf dieses Spiel gefreut, waren doch auch die beiden Vorgänger mehr als nur Hits. Metal Gear Solid stand immer für etwas ganz besonderes, etwas das spektakuläre Action mit einer gigantomanisch präsentierten Geschichte kombiniert. Als der erste Teil für die PlayStation erschien, habe ich ihn Woche um Woche immer und immer wieder durchgespielt, beim zweiten Teil auf der PlayStation 2 war es nicht anders und dann erst noch die erweiterte Substance-Version. Metal Gear Solid gehörte ohne jeden Zweifel zu den Spielen, die mich mit am meisten geprägt haben. Konkurrent Sam Fisher konnte mich hingegen nie wirklich überzeugen, war bzw. ist er mir doch völlig unsympathisch.

Mit alle diesem im Hinterkopf waren meine Erwartungen und die Erwartungen aller Spieler an den dritten Teil entsprechend hoch. Bereits im Vorfeld versprach Konami unter der Federführung von Meister Hideo Kojima Veränderungen, die Metal Gear Solid 3: Snake Eater zu einer Revolution machen könnten. Man soll sich selbst komplett verarzten und tarnen müssen, Nahrung selbst suchen und mit dem neuen Close Quarter Combat-System geschickt Nahkämpfe austragen - und dies sind nur einige der Neuerungen, die Snake Eater zu bieten hat. Nun stellt sich aber die Frage, wie gut Konami die Umsetzung dieser neuen Elemente gelungen und wie genial die Spielbarkeit des Titels ist. In unserer nun folgenden Rezension lest ihr alle stichhaltigen Informationen und erfahrt auch - und das nehme ich bereits jetzt vornweg - warum Metal Gear Solid 3: Snake Eater die 90 Prozent-Hürde nicht nehmen kann.

Metal Gear Solid 3: Snake Eater stellt bekanntlich kein Sequel zur Serie dar, sondern ein waschechtes Prequel. An der Seite des Agenten Naked Snake verschlägt es euch zurück in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. Der Kalte Krieg tobt zwischen den USA und Russland, die Kuba Krise konnte gerade so eben überstanden werden. Doch erreicht der Alptraum eine völlig neue Dimension als bekannt wird, dass der von den USA gezwungenermaßen ausgelieferte Wissenschaftler Sokolov die Arbeiten an einer neuen Superwaffe fast beendet hat. In einem knapp zweistündigen interaktiven Intro müsst ihr den Forscher wieder zurückholen, doch scheitert euer Plan und die Welt steht am Rande eines nuklearen Krieges zwischen dem Westen und dem Osten. Nun liegt es an euch dieses atomare Armageddon zu verhindern!

Metal Gear Solid 3: Snake Eater begeistert im Grunde von der ersten Minute an, obwohl den Filmsequenzen leider ein etwas zu hoher Stellenwert zugemessen wird. Gut die Hälfte der 20 Stunden Spielzeit verbringt ihr mit dem zugucken, das ist zuviel! Ich will nicht behaupten, dass ihr euch langweilt, nein, das träfe in keinem Fall zu. Es geht eher darum, dass man in einem Spiel auch spielen und nicht allzu viel zugucken will. Klare Sache, die Filmsequenzen erinnern an einen guten Actionstreifen, die Geschichte ist absolut grandios ausgeklügelt, doch stellenweise eben zu wenig interaktiv. Glücklicherweise wird aber auf die ganz extrem langen aus dem zweiten Teil bekannten Filmsequenzen verzichtet. Auch ist die Geschichte nicht ganz so verschachtelt, wie es noch im Vorgänger der Fall war. Wer aufmerksam zuhört und mitliest, sollte alles verstehen. Und wem doch etwas entgeht, der sollte sich das offizielle Lösungsbuch kaufen, denn dort steht absolut alles drin.
Die englischen Synchronsprecher machen ihre Sache absolut genial und überzeugen mit äußerst viel Charme. Die deutschen Untertitel sind im Gegensatz zu vielen anderen Titeln sehr gut übersetzt worden und man merkt sehr schnell, wie viele Informationen zum Spielgeschehen sie doch enthalten. Nun aber zum Spielgeschehen an sich: Ihr beginnt das Spiel im russischen Urwald und schnell wird die Grafikpracht des Games deutlich. Absolut jeder Grashalm ist animiert! Das müsst ihr euch in Anbetracht des Alters der PlayStation 2 mal vorstellen! Ohne Frage dürfte Metal Gear Solid 3: Snake Eater eines der grafisch spektakulärsten PlayStation 2-Spiele überhaupt sein. Einfach bombastisch! Doch vergeht dieser erste Ansturm von Euphorie leider, wenn ihr merkt, wie eingeschränkt ihr doch im Dschungel seid. Eigentlich müsste man fast unendlich Weiten erwarten dürfen, doch beschränkt sich Snake Eater auf die wichtigsten Wege, die zum meistern des Spiels nötig sind. Später kommt ihr zwar auch in größere Areale, doch ist es doch gerade der Urwald, der seinen Assoziationen gerecht werden sollte.

Die Steuerung von Snake hat sich nicht viel verändert, leider. Alles wirkt etwas zu empfindlich und das perfekte Gelingen einzelner Aktionen wird manchmal zur Glückssache, auch ist es fraglich, warum man beim Kriechen mitunter einfach an Kanten hängen bleibt oder warum man nur ausgewählte Hügel und Bäume erklimmen kann. So geht dem Spiel einiges an spaßigem Realismus verloren. Des Weiteren ist die Kameraführung bei weitem nicht immer optimal und so geht euch desöfteren die nötige Übersicht verloren. Das nötigt dazu, andauernd in die Ego-Sicht zu wechseln und so das Gebiet auszukundschaften. Besonders nach Gegnern solltet ihr immer Ausschau halten, steht euch doch kein Radar zur Verfügung. Und die Batterien für den Bewegungsmelder halten auch nicht ewig, weshalb wachsame Augen und Ohren absolut von Nöten sind.

Metal Gear Solid 3: Snake Eater stellt euch vor die Wahl entweder durch die einzelnen Areale zu schleichen oder aber Rambo zu spielen. Für den Nahkampf steht euch das bereits erwähnte Close Quarter Combat-System zur Seite, das wirklich super umgesetzt wurde und keine Wünsche offen lässt. Darüber hinaus könnt ihr Wachen auch bedrohen und so von ihnen Codes erpressen. Doch leider wird dies allzu schnell standatisiert, weshalb der eigentliche Reiz mit der Zeit verloren geht. Es steht irgendwann einfach auf der Tagesordnung. Zudem sind die Kämpfe überhaupt kein Problem, selbst auf höheren Schwierigkeitsgraden nicht. Schussverletzungen richten kaum Schaden an und lassen erst einmal sowieso nur eure Ausdauer sinken. Erreicht diese null, regeneriert sich eure Lebensenergie nicht mehr automatisch. Wieder auffüllen könnt ihr eure Ausdauer mithilfe des Jagdsystems.

Das heißt: In den Wäldern streunen zahlreiche Tiere umher, darunter Schlangen, Hasen, Frösche, aber auch Krokodile. Es ist nicht schwer, die Tiere zu erlegen (oder Pflanzen zu pflücken) und habt sie sie erst einmal erschossen, werden sie automatisch zu handlichen Rationen verpackt. Diese sind mehr oder weniger effektiv und füllen eure Ausdauer entsprechend auf. Seltsam ist aber, dass die Tiere überhaupt keine Anstalten machen, um vor euch zu flüchten. Sie bleiben brav in der Schusslinie und lassen sich erlegen. Ist dies nun positiv oder negativ zu werten? Eher positiv, geht es in Snake Eater doch nicht primär ums jagen. Es soll nur eine kleine Auflockerung zum sonstigen Spielalltag bieten und entsprechend etwas Witz in diesen bringen. Welcher Geheimagent hat schon Lust, stundenlang auf die Pirsch zu gehen und Hasen zu erlegen? Eben keiner.
Jetzt bin ich aber noch gar nicht weiter auf das Schleichen eingegangen. Dies war eigentlich immer meine Vorliebe in Metal Gear Solid, wurde so doch die meiste Spannung geboten. In Snake Eater wird das ganze durch das Tarnsystem noch einmal verfeinert. Bereits von Anfang an stehen euch verschiedene Tarnungen und Bemalungen zur Verfügung, weitere lassen sich aber selbstverständlich freischalten bzw. via Internet herunterladen. Je nach Umgebung legt ihr eine entsprechende Tarnung an und seht auch gleich dank einer Prozentanzeige, wie gut ihr denn getarnt seid. Mit der perfekten Tarnung sehen euch Gegner selbst dann nicht, wenn ihr direkt vor ihnen im Gras liegt. Werdet eins mit eurer Umwelt und es stellen sich euch keine großen Probleme in den Weg.

Die künstliche Intelligenz der Gegner bleibt dabei immer auf einem ordentlichen Niveau, auch wenn es hier und da mal kleine Aussetzer gibt. So fragt man sich z. B. warum einem eine Truppe Soldaten genau und völlig hirnlos in die Arme läuft und sich über den Haufen schießen lässt. Je nach Schwierigkeitsgrad sind eure Feinde natürlich unterschiedlich clever und wachsam, daher wird für jeden Typ von Spieler die passende Kost geboten, auch wenn Very Easy etwas viel zu easy ist. Aber so wird immerhin sichergestellt, dass wirklich alle Spieler Spaß am Spiel haben. Und eben das ist ja das Wichtige. Aber ich muss auch erwähnen, dass Gimmicks wie gezielte Schüsse auf ein Funkgerät praktisch überflüssig werden, sind die Feinde doch selten eine so große Bedrohung, die das nötig machen würde. Erwartungsgemäß spektakulär sind die Bosskämpfe bzw. die Aufeinandertreffen mit bereits bekannten Charakteren.

Nun gibt es noch ein Feature, auf das ich bis dato nicht weiter eingegangen bin: Der Heilungsprozess. Im Vergleich zu früheren Episoden reicht es nicht, eine Potion zu essen und sich gleich wieder wohl zu fühlen. Nein, Snake Eater handhabt es anders. Auf einem gesonderten Bildschirm seht ihr eine X-Ray Ansicht eures Körpers mit allen möglichen Verletzungen. Je nach Verletzungstyp müsst ihr diese unterschiedlich behandeln. Brüche müssen geschient werden, Kugeln hingegen müsst ihr manchmal gar selbst mit dem Messer entfernen, die Wunde desinfizieren und dann einbalsamieren. Was jetzt vielleicht etwas kompliziert klingen mag, ist nach kurzer Zeit bereits gut verständlich und eine hübsche Erweiterung im Vergleich zu den Vorgängern. Seltsam ist aber, dass Verletzungen Snake nicht wirklich in seiner Agilität beeinflussen. Zu guter Letzt gibt es auch noch den Snake Vs. Monkey Modus, in welchem ihr die aus Ape Escape bekannten Affen fangen müsst. Dies nur noch als kleinen Randhinweis.


Fazit: Eines will ich gleich vorweg sagen: Snake Eater hat mich nicht enttäuscht! Ich liebe dieses Spiel trotz seiner zahlreichen kleinen Schwächen. Da wäre zum Beispiel der Dschungel, der mitunter zu wenig Freiraum zum Verstecken bietet, ich bzw. man hätte es einfach anders erwartet. Auch ist die Steuerung teilweise ein kleines Sensibelchen, das euch 100%ige Kontrolle verweigert und ebenfalls Punktabzug gibt es hier für die Kameraführung. Aber abgesehen von diesen und weiteren im Text genannten Kritikpunkten bietet Snake Eater doch eine absolut geniale Atmosphäre, eine super Geschichte und auch sonst viel Spielwitz. Es macht trotz der Macken einfach Spaß, immer tiefer in den Plot abzutauchen und zusammen mit Snake den drohenden Atomkrieg zu verhindern. Fans guter Survival-Action greifen unbedingt zu!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Konami
Entwickler:
Konami
Genre:
Action Adventure
Release:
2.3.2005
Plattformen:
Playstation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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