01.08.2005
Schlechte Geschichte
Während des Kalten Krieges bekommt der beste Agent der USA den Auftrag, einen sovjetischen Wissenschaftler aus einem Militärkomplex zu befreien und in den Westen zu bringen.
Das ist grobgesagt der Anfang der Geschichte, die sich um den (dritten) Teil der Metal Gear Saga rankt. Doch wird in dem Spiel einem noch viel mehr geboten, eine weit komplexere Geschichte um Verrat, Liebe, Vertrauen und Enttäuschung.
Technisch präsentiert sich Konamis neuster Streich aus dem Metal Gear Universum nahezu perfekt. Die Grafik ist großartig. Sowohl die generelle Animation aller! Figuren ist gelungen, als auch die Mimik der Gesichter, die oft mehr Emotionen ausdrücken als so mancher realer Schauspieler. Die (englischen) Sprecher, die bereits aus den vorangegangenen Teilen bekannt sind, machen auch hier wieder ihre Sache sehr gut und überzeugend.
Abgesehen von der fehlenden freidrehbaren Kamera, deren Fehlen manche Abschnitte unnötig erschwert, und kleineren Steuerproblemen mit der Zielerfassung ist MGS3 ein technisch einwandfreies Actionadventure.
Der Titelsong ist auch erwähnenswert, erinnert er doch stark an die Lieder der frühen Bondfilme.
Negativ fiel mir jedoch die Geschichte auf. Ähnlich wie in MGS2 konnte ich mit der Hauptfigur nicht warm werden. Da man den späteren Big Boss, die Geißel der Metal Gear Spiele, hier als Alter Ego hat, kam in mir immer wieder das Gefühl auf, daß man ja eigentlich nicht einen Helden sondern den Bösewicht spielt. Warum soll ich mich groß anstrengen und das Richtige tun? Die Zukunft ist ja schon geschrieben. Irgendwie litt die Motivation darunter. Auch die Auflösung gefiel mir nicht, das Ende war insgesamt enttäuschend und vorhersehbar.
Ähnlich wie in MGS2 war die Geschichte etwas zu sehr an den Haare herbeigezogen, mit Doppel- und Trippelagenten, seltsamen Zwischengegner, die zu sehr als Computerspielgegner zu erkennen waren. Im „ersten" MGS wirkten die Gegner besser plaziert und irgendwie mit mehr Persönlichkeit ausgestattet. Hier sind sie recht blaß. Sie erscheinen wie bestellt in einem bestimmten Areal, nachdem man sich durch kleinere Gegner gekämpft hat. Es wirkt sehr gestellt.
Auch hatte ich Schwierigkeiten, mich mit der Zeit des frühen Kalten Krieges zu identifizieren.
Außerdem war für mich das Spiel etwas zu Zwischensequenzen-lastig. Man hatte nicht das Gefühl, viel selbst zu tun, sondern nur zwischendurch einige Laufstrecken zu absolvieren.
Aber die Geschichte, die hier erzählt wird, ist Geschmackssache. Anderen mag sie gefallen.
Technisch gesehen bekommt man ein fast einwandfreies Actionadventure, mit einer (meiner Meinung nach) schwachen, oft gekünstelt wirkenden Geschichte. Fans von Metal Gear Solid (1) sollte MGS3 vorher anspielen.
16.07.2005
Super!
Zuerst, war ich skeptisch, ob das neue Tarnsystem funktioniert, und die Heilmethode hörte sich anfangs auch seltsam an. Aber ich wurde positiv überrascht! Das neue Tarnfeature bringt sehr viel Spaß ins Metal Gear Universum, aber mir gefiel es besser als es noch das Radar gab. Okay, in den 60igern ein Radar, das Gegner, deren Blickrichtung und größere Objekte darstellt?? Passt nicht so ganz! Dafür gibts einen Bewegungsmelder, der einen die wirklich gut getarnten Gegner anzeigt! Denn die Feinde sind auf weite Entfernung nicht mehr so leicht zu entdecken weil sie zu der Umgebung passende Tarnanzüge tragen.
Am Anfang ist das Heilmenü noch cool, aber mit der Zeit kanns schon etwas nerven.
Die Grafik des Spiels ist für die PS2 sehr gut! Der Dschungel kommt glaubwürdig rüber und die Effekte (bis auf die Flammeneffekte) sind sehr gut.
Manche schreiben hier das die Levels "eintönig" sind. Da kann ich nur fragen: Was erwartet ihr von einem Dschungel? Erwartet ihr etwa knallbunte Bäume und Wasser das die Farbe wechselt?
Jemand hat hier geschrieben dass das Spiel voller Grafikfehler ist und oft "stecken" bleibt. Ja, dann sollte man den Chip aus der PS2 holen, sich das Spiel kaufen und nicht irgendeine gestohlene Version aus Net spielen. Bei mir funzt das Spiel ohne Probleme und ohne ruckeln!
Die Geschichte ist nicht so eine "ich bin ein Gangsta und muss mir den Respekt meiner zugekifften Gangstakumpels erarbeiten" Story, sondern wiedermal voller Überraschungen und bringt Spannung rüber.
Die Zwischensequenzen werden wieder voll Hollywoodmäßig gezeigt. Zeitlupe und coole Fightszenen schmücken das ansonsten großartige Game.
Das Spiel selbst bietet spannende Schleicheinlagen und coole Schießereien. Das ganze Game ist zwar nicht realistisch, aber es unterhält einen bis es fertig ist und dann nochmal von vorne!
Ein großartiges Spiel! Besser als Metal Gear, Metal Gear 2: Solid Snake und Metal Gear Solid 2, aber nicht so cool wie Metal Gear Solid 1 (besonders die Twin Snakes Version ist zu empfehlen!) Holts euch es lohnt sich!
06.07.2005
Das (mit) beste Spiel für die PS2
+super sound
+geniale grafikpracht
+viele gelungene Neuerungen
+realitätsbewusste Story
-unübersichtliche Kamera
-manchmal ungenaue Story
Fazit:
MGS 3 gefällt sehr gut. Es fesselt gleich auf die erste Minute und man möchte gar nicht aufhören. Solche Momente sind selten das ein Spiel mehr fesseln kann als wie ein Hollywood Film!
Die Grafik ist genauso wie beim Vorgänger- GRANDOIUS!!!
Sehr detailreich, stimmige Farben, - lässt keine Wünsche übrig.
Die Story ist auch sehr schön, man könnte glad glauben das diese Geschehnisse wahr sind.
Störend fällt die Kamera aus, da sie nicht, zwar im gewissen Radius freibewegbar ist aber selten den optimalen Überblick verschafft. Da kann es schon mal kommen das man vom Feind schneller entdeckt worden ist, als einem lieb ist. Zum glück soll im Herbst ein Rework geben (so wie bei Sons Of Liberty)indem die Kamera aus der 3.rd Person Sicht gesteuert werden kann. Und die Steuerung nervt manchmalrecht sehr. Das ist immer wenn ihr irgendwo runterkriechen wollt und dann wieder aus eurem Loch raus kommen wollt, dabei keert die Steuerung um und ihr kriecht rückwärts, obwohl ihr ja vorwärts wollt. Selbst diese Mankos stören nicht weiter, da ist das Gameplay zu perfekt. Der beste Grund also eine PS 2 zu haben.
Insgesamt schlägt das Spiel mit 25 Stunden beim 1. Durchzocken zu buche und selbst danach ist noch für Spielstoff ausreichend gesorgt, dass man das Spiel nicht gleich wieder zur Seite legt. Ein 2.Mal spielen ist auf jeden Fall drin. Überall gibt es im Spiel Geheimnisse zu entdecken, wie z.B. Parralellen zu den vergangenen Teilen u.s.w..
Bitte kauft euch das Spiel es ist einfach super.
Für Neueinsteiger rate ich danach oder vorher den PS1 titel zu holen und auch Teil 2, damit man die Zusammenhänge besser versteht.
Grafik: 1
Sound: 1
Gesamt. Note 1+ = 95 %
Umfang: 10/10
Multiplayer: nein
Usk: 16
15.06.2005
Gute Innovationen!
Als Langjährier Fan der MGS Reihe, habe ich gespannt auf den dritten Teil gewartet. Endlich erschien es und ich durfte in die Welt von BIG BOSS eintauchen. Die Story ist wieder Hollywood reif und die Grafik wurde diesmal etwas, naja ungewöhnlich gemacht worden. Das negative daran ist das das Spiel nun nur noch mit 30fps läuft und nicht mehr mit 60fps wie beim Vorgänger, dafür haben sich aber die Polygonanzahl etwas erhöht, die Texturauflösung hochgeschraubt, die Umgebung viel lebendiger gestaltet und ein leichtes Motion Blur effekt eingebaut. Das Kampfsystem wurde etwas verändert, d.h. man kann den gegner nicht mehr so von hinten ergreifen wie bei den Vorgängern u.s.w. Das Tarnsystem ist irgendwie überflüssig finde ich, aber warscheinlich kommt das nur bei härteren schwierigkeitsgraden zur geltung. Das was mich aber sehr gestört hat, war das alte Kamerasystem im Jungle! Das heisst die übersicht geht flöten und da Praktisch kein nützliches Radar vorhanden ist, ist der einsatz der Ego Perspektive unumgänglich. Wie auch immer, ansonsten bietet das Spiel wieder viel Boni, wie der Vorgänger und das typische Metal Gear Flair. Jeder der eines der besten Playstation 2 Spiele nicht verpassen will sollte zugreifen, alles andere wäre sünde.
14.06.2005
Leider der schlechteste Teil der Serie
Den ersten Teil spiele ich gleich zwei mal hintereinander komplett durch.
Den zweiten Teil 'nur' einmal.
Den dritten und vorläufig letzen, habe ich nur bis zum vierten Endgegner geschafft und dann gelangweilt das Joypad beiseite gelegt. Mag die Präsentation, Sound und Grafik noch so gut sein. Man schleicht sich eigentlich nur gelangweilt von einem Endgegner zum nächsten, um sich dann nach einem Treffer wieder umständlich heilen zu müssen. Dieses Heilfeature mag ja noch so innovativ sein, auf Dauer langweilt es einfach nur noch.
Ich kann hier nur jedem empfehlen, das Spiel sich erst einmal auszuleihen und dann selber zu entscheiden ob man diesen dritten Aufguss der Metal-Gear-Saga sich zulegen soll.
