Knockout Kings 2002

Knockout Kings 2002 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

2




  13.04.2002

Die neue Referenz

Als erstes fällt einem bei diesem Game die langen Ladezeiten auf.
GRAFIK:
Beim ersten spielen fallen einem sofort die flüssigen Animationen und die gut aussehenden Polygon-Boxer auf. Schwellungen werden realistisch dargestellt, sollte der Gegner mehrere rechte Hacken zum Beispiel abbekommen dann hat er auch nach ein paar Runden ein mächtiges Veilchen am linken Auge! Mit Blut wird auch nicht gespart-bei besonders harten Schlägen, spirtzt das Blut vom Kopf weg bleibt aber leider nicht am Ringboden liegen. Hat man den Gegner zu Boden geschlagen wird der Knockout sofort aus mehreren Perspektiven gezeigt + Nahansicht. Die letztere sieht genial aus, bei einen jab (Schlag ins Gesicht) sieht man dann deutlich,wie das GEsicht des Niedergeschlagenen sich verformt!
Boxer: Von den Klitschko Brüdern über Lennox Lewis,Oscar de la Hoya bis Mohammed Ali ist alles geboten. Leider fehlt "Iron" Mike Tyson. Das sollte aber nicht schwer ins Gewicht fallen, da die Auswahl schon einigermaßen akzeptabel ist.
Publikum:
Sieht fast genauso aus wie in den Vorgängern auf der psx!!!
Steuerung:
Der größte Kritikpunkt an diesem Game!!! Obwohl ich schon den Gürtel auf den schwersten Schwierigkeitsgrad errungen hab gelang es einem Kumpel von mir durch reines "TASTENGEHÄMMERE" mich zu bezwingen bzw. die Deckung zu durchbrechen! Die Deckung hilft einem auch nicht viel, da der Boxer sie nach 2 Sek. wieder aufmacht. Bewegen kann man ihn nur mit dem Analog-stick. Wenn man den stick zur hälfte in eine Richtung drückt, so weicht der Boxer nach hinten zur Seite usw. aus.
Kameraführung:
Für den Zuschauer siehts wie eine Live Übertragung auf Eurosport aus. Für den Zocker wirds heftig! Durch wilde Kameraschwenks verliert man schon oft die Orientierung. Es kommt schon mal vor das plötzlich der Gegner hinter einem steht!
Karriere-Modus:
Den Karriere-Modus kann man entweder mit einen selbst erstellten oder vorhanden Boxer bestreiten. Sobald man den Wm Gürtel hat und ihn 5-mal verteidigt,ists schon vorbei! Sogar eine End-Sequenz hat sich EA-Sports geschenkt.Da fragt man sich schon mal wofür man sich 3 Stunden die Finger wund geklopft hat.
Fazit:
Eine Arcadelastige Simulation die hauptsächlich durch ihre gute Grafik besticht! Solltet ihr noch kein Boxgame besitzen dann schauts euch mal an!

  05.04.2002

Eine bittere Enttäuschung

Ich kann jedem nur empfehlen, bei der 2001er Version dieser Serie zu bleiben. Die diesjährige Version macht den Eindruck eines absoluten Schnellschusses. Hatte man es bei der Vorgängerversion noch mit einer richtigen Simulation zu tun, geht es hier nur noch um das möglichst schnelle Einprügeln auf die Controller-Buttons. Es ist schneller als die Vorjahresversion, das stimmt und es macht sicherlich auch 1 Stunde Spaß, aber Langzeitmotivation ist hier nicht zu finden. Das gesamte Spiel spielt sich wie der "Slugfest-Mode" des Vorgängers, nur mit schlechterer Steuerung.
Hier einmal die Nachteile :
1. ) Das Steuermodell wurde komplett ausgetauscht, so muss man zum ducken, zurücklehnen und ähnlichen Defensiv-Manövern den linken Analog-Stick leicht antippen, will man in eine Richtung laufen muss man den Stick ganz durchdrücken. Im Eifer des Gefechts schafft man es nicht den Stick nur leicht durchzudrücken, somit läuft man immer nur, die Bewegungen ducken und zurücklehnen hätten somit gar nicht erst implementiert werden zu müssen.
Leider kann man die Empfindlichkeit des Sticks nicht einstellen.
2. ) Es gibt keinen Body-Punch Button mehr!!! Das ist wohl der größte Einschnitt in den Realismus den sich EA da geleistet hat. Da sich die Anleitung in dieser Richtung ausschweigt und es auch keinen Trainingsmodus mehr gibt(!!!!!!) muss man raten, wie man einen Bodyshot macht. Ich habe geraten, man duckt sich und drückt im richtigen Moment einen Punch-Button, was aus in Punkt 1 genannten Gründen eigentlich nicht möglich ist. Trotzdem macht der Boxer Body-Shots, allerdings macht man diese nicht aktiv, sondern der Computer entscheidet, wann er einen Cross zum Körper oder zum Kopf landet. Wirklich schlecht.
Weitere Dinge die fehlen sind das Clinchen und die damit verbundenen Schläge. An illegalen Moves gibt es nur noch den Tiefschlag, der dummerweise auf L2 liegt. So drückt man diesen häufig aus Versehen und wird disqualifiziert. (In der Vorgängerversion war es noch R1+R2+X).
3. ) Weiterhin wurde der Karriere-Modus arg beschnitten. Er wird auch vorzeitig beendet wenn man den Titel gewonnen hat. Somit verfällt der mühsam gezüchtete Boxer .
4. ) Grafisch erscheint das Spiel auch irgendwie primitiver als die Vorgängerversion, alle Boxer sehen irgendwie gleich aus und es wurden auf alle Fälle keinerlei grafische Verbesserungen gemacht, mal abgesehen von den Rundengirls. Das Publikum sieht immer noch sehr schlecht aus.

Das einzig gute an dem Spiel ist die schöne Geschwindigkeit und das man besser in alle Richtungen laufen kann. Dies führt allerdings auch dazu das wenn der CPU Gegner stark angeschlagen ist, er einfach vor ihnen davonläuft !!! (Was soll er auch sonst tun, wo EA uns das Clinchen geklaut hat)

Alles in allem weiß ich nicht was EA hier geritten hat. Eigentlich hätte man an dem Vorgänger doch nur die Grafik, den Karrieremodus und die Ladezeiten verbessern müssen und es wäre DAS perfekte Boxerlebnis gewesen. So handelt es sich um unrealistisches Gekloppe auf niedrigsten Niveau. Denn in diesem Bereich gibt es bessere Spiele (ReadytoRumble2) So wurden alle Boxfans veralbert, denen dieses Spiel als das beste Boxspiel aller Zeiten verkauft wird. Mein Tipp : Holt euch den Vorgänger. Die Grafik ist besser und das Spiel auch.
Hoffentlich kommt Ea nächstes Jahr auf den Teppich zurück.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Electronic Arts
Entwickler:
EA Sports
Genre:
Sport
Release:
5.4.2002
Plattformen:
PlayStation 2, Xbox
Spieler:
1 bis 8
Multiplayer:
Ja
Features:
63 KB Memory Card, Analog, Dusl Shock
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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