17.05.2005
Bester FPS auf der PS2!
KILLZONE ist für mich der beste Shooter auf der PS2.
Die Story ist mal was anderes, die verschiedenen Leveldesigns sind teilweise richtig beeindruckend, teilweise wiederholen sie sich aber auch.
Die Grafik gehört auch zu den besten und der Sound ist bombastisch. Selbst die deutsche Sprachausgabe ist durchaus gelungen, sogar besser als die Englische. Die Waffen sind detailreich und klingen gut.
Auch die Gesamtspielzeit fällt nicht gerade kurz aus, zumal man alle vier Charaktere wählen und das Spiel auf unterschiedliche Art und Weise durchzocken kann.
Doch natürlich ist kein Spiel perfekt und KILLZONE ist keine Ausnahme.
Denn immer wieder treten Slowdowns auf, müssen Texturen nachgeladen werden und manchmal scheint es, als ob da irgendwas mit den Gamma-Werten nicht stimmt. Denn plötzlich sind helle Stellen extrem hell und dunkle Stellen eben extrem dunkel, was ein wenig komisch aussieht und ich nicht weiss, ob sowas beabsichtigt war. Das tritt jedoch nur in 2 oder 3 Leveln auf. Zudem tritt an manchen Kanten weisse Ränder auf, was ein wenig schlampig aussieht.
Auch beim ansonsten ganz ansehnlichen Sound muss man Abstriche machen. Denn nicht selten kommt es vor, dass man plötzlich seine Waffe, seine Schritte, Panzer oder andere Dinge einfach nicht mehr hört, was mich teilweise echt geärgert hat und echt nicht sein muss. Das gleiche gilt für die Gegner. Musste man denn wirklich für jeden einzelnen Gegner dieselbe Stimme nehmen? Selbst die Helghast, die nicht unter einer Gasmaske stecken, hören sich absolut gleich an und für die paar gesprochenen Sätze hätte man auch unterschiedliche Stimmen nehmen können.
Obwohl die KI hinten auf der Verpackung angepriesen wird, ist sie auf beiden Seiten grauenvoll, sowohl die der Gegner, als auch die des eigenen Teams. Die Widersacher machen nur auf hohem Schwierigkeitsgrad spaß, da sie dann häufiger treffen und mehr Schaden machen, ansonsten geben sie perfekte Zielscheiben ab.
Das Team-Feature ist praktisch nutzlos. Logisch, man will ja auch selbst spielen. Aber wenn ich in einem Level 50 Gegner erwischt habe und mein gesamtes Team 5... hm. Und obwohl sie unverwundbar sind, weigern sie sich anzugreifen, weil sie scheinbar schwer verwundet sind, selbst wenn man selbst in großer Gefahr schwebt. Mitunter verbocken sie auch mal einen Schleich-Angriff, wenn sie einfach drauf losschiessen.
Ein wenig mehr Kontrolle über sein Team und somit ein wenig mehr taktisches Handeln wäre hier gut gekommen und wäre auf jeden Fall ausbaufähig gewesen.
Nun hört es sich so an, als ob die negativen Aspekte die positiven bei weitem übertreffen. Das bezieht sich jedoch bloß auf die Singleplayer-Kampagne, die meiner Meinung nach einfach zu verbuggt ist, als das sie dauerhaft fesseln könnte.
Was einfach Laune macht, ist der Multiplayer. Klar, die Modi sind nichts neues und ein wenig mehr Models wären schön gewesen, aber es macht eben einfach Spaß. Auch Bugs wie im Singleplayer sucht man vergeblich und Online ist auch immer etwas los, kann ich nur jedem empfehlen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass am Singleplayer, zumindest bei technischen Aspekten, geschlampt wurde und auch nur drei Sterne verdient, denn ein "Halo-Killer" ist KILLZONE definitiv nicht. Der Multiplayer bockt jedoch gewaltig, weswegen ich das Spiel nicht wiederhergeben will!
20.03.2005
Killzone
Im November kommt Vieles auf die Spieler zu, jede Plattform bekommt einen Megatitel zugestanden. Auch der selbsternannte Halo-Killer Killzone steht in den Startlöchern, um das Shooter-Genre auf der Playstation 2 zu revolutionieren. Aber ist der Titel wirklich so gut? Wird Killzone ein Must-Buy für die Playstation 2 oder handelt es sich um Hype? Wir haben das Spiel unter die Lupe genommen und uns gefällt was wir gesehen haben.
Um mit dem Vorurteil gleich von vorneherein aufzuräumen: Killzone ist nicht der Halo-Killer. Es wäre unfair, so etwas zu sagen. Killzone ist Killzone und bis auf ein paar Basiskomponenten der Story und kleinen Details nicht mit Halo zu vergleichen. Die beiden Spiele fühlen sich verschieden an und sind einfach jedes für sich eine Revolution auf ihrer respektiven Konsole. Deshalb wird dieses Preview auch nicht vergleichen zwischen den Titeln, sondern sich komplett auf Killzone beschränken. Bis auf vielleicht ganz kleine Details...
Killzone spielt in der Zukunft. In einer Zukunft, in der die Erde zu klein für die ständig wachsende Menschheit geworden ist und die Kolonisation von Planeten zum Tagesgeschäft hört. Soweit so gut, wäre da bloß nicht der Planet Helgan, ein unwirtlicher Planet dessen Atmosphäre aus giftigen Gasen besteht. Dementsprechend sind die Bewohner, die Helghast gelaunt. Schlecht und brutal zetteln sie eine Revolution an, vernichten fast die gesamte Bevölkerung des blühenden Planeten Vecta und wollen die Menschheit vernichten. Die gesamte Menschheit. Verdammt! Gut, dass ihr das verhindern könnt.
Dass eine Person, eine Maschine oder ein einzelner Held diesen übermächtigen Feind aufhalten kann, ist unrealistisch und Killzone ist nicht so dreist, das zu propagieren. Vielmehr ist man immer mit einem Team von vier Personen unterwegs, in größeren Schlachtenszenen kommen durchaus große Truppenteile der Menschheit zusammen. Die vier Charaktere, die das Team bilden, können aktiv gespielt werden. Nicht dass jetzt die Vermutung eines Teamspiels aufkommt, bei dem man den Charakteren Befehle erteilen muss. Die KI der Soldaten, die man nicht spielt - am Anfang der Mission muss zwingend eine der vier Personen gewählt werden - ist sehr gut und hilft in brenzligen Situationen gut weiter. Die Drecksarbeit muss man natürlich selbst machen.
Je nachdem, welchen Charakter man auswählt, so verändert sich die gesamte Mission. Sollte man den Allround-Soldaten Captain Jan Templar wählen, hat man mittelmäßiges Aufkommen von Feinden und den meisten Spaß als Anfänger, da keine wirklichen Schwächen bei ihm zu finden sind und er einiges einstecken kann. Die Situation sieht ganz anders aus, wenn man den schweren Soldaten Sergeant Rico nimmt. Dieser muskelbepackte Soldat steckt einiges ein, kann schwerste Waffen mit sich rumtragen, hat aber den Nachteil, dass die Feinde in Massen aus allen Richtungen auf den Spieler einstürmen. Eine weibliche Version von Splinter Cell Hauptdarsteller Sam Fisher ist die dritte im Bunde. Luger kann in direkten Konfrontationen nicht viel ab, gerade Wege in die Schlacht sind nicht ratsam. Dafür ist sie ausgerüstet mit einer schallgedämpften Maschinenpistole und einem Messer und kann sich lautlos an den Gegner heranschleichen und ihn töten ohne Aufsehen zu erregen. Außerdem kann sie per Wärmebild versteckte Feinde finden und an Rohren und Seilen hochklettern um sonst unerreichbare Plätze zu erreichen. Das Team wird komplettiert durch Hakha, einen Überläufer der Helghast. Infiltration ist seine Spezialität, da die feindlichen Truppen erst aus nächster Näher erkennen, wer er ist.
Interessant ist, dass durch die Festlegung auf einen Charakter vor Missionsstart die Mission komplett unterschiedlich sein kann. Manche Türen, durch die man einfach hindurchgehen kann mit allen Charakteren, sind auf einmal verschlossen und als Luger muss man einen anderen Weg finden. Weiterhin interessant sind die Stamina und die Energie. Beides regeneriert sich selbstständig (ja, wie in Halo der Schild des Masterchiefs), allerdings unterschiedlich schnell. Die Stamina wird durch Sprinten und Klettern herabgesetzt. Diejenigen Charaktere, die von der Konsole gesteuert werden, sind unverwundbar in der Mission.
Killzone ist ein Titel, der sowohl grafisch als auch von der Sounduntermalung Maßstäbe auf der Playstation 2 setzt. Trotz des spärlich auftretenden Kantenflimmerns erreicht das Spiel eine Schärfe und Detailfülle, die den Spieler die Probleme der Konsole vergessen lassen. Dank Dolby Surround vibriert das Zimmer und ist die perfekte Basis für die abwechslungsreichen Schlachtfelder des Spiels. Im Laufe der 30 Missionen schlägt der Spieler sich durch trostlose, zerstörte Städte, nimmt Bergfestungen im Tiefschnee ein, kämpft sich durch Dschungelvegetation. Langeweile entsteht so nicht.
Die Steuerung ist eingängig und leicht zu erlernen. Das Anfängerproblem wird allerdings sein, dass es kein automatisches Zielen wie bei vielen anderen Titeln dieser Art auf der Konsole gibt. Bis man sich daran gewöhnt hat, schreit man mehr als einmal nach einer Maus. Bleibt zu hoffen, dass die Schnelligkeit des Fadenkreuzes in der Vollversion des Spiels einstellbar sein wird, denn in der jetzigen Version ist das Auge einfach zu viel schneller als das langsam hinterherkommende Zielfernrohr. Diese kleine Sache wird hoffentlich bin zum Release noch verbessert, der Schwierigkeitsgrad wird hierdurch noch weiter angehoben.
Leider konnte ich den Mehrspielermodus noch nicht testen aber wenn die Qualität und die Anzahl der Maps stimmen, wird der Gesamteindruck eher noch besser ausfallen als jetzt schon. Im Test werden wir diesen Teil gesondert beleuchten.
07.02.2005
Die Referenz! Aber mit fünf Sternen
Glücklicherweise haben sich diverse Befürchtungen vor erscheinen des Spiels wegen mangelnder Qualität nicht bestätigt. Sogar ganz im Gegenteil: dieses Game ist der absolute Knaller. Klasse Grafik, super KI und vor allem die geniale, sehr kühle Stimmung auf den Schlachtfeldern weiß zu fesseln. Der Multiplayer ist ebenfalls echt gut gelungen und es macht riesig Spaß sich sowohl off- als auch online durch die riesigen Areale zu ballern. aAllerdins gibt es hier einen kleinen Abzug: ich hätte für den multipl. eigentlich gerne eine Kampagne gesehen und nicht nur die zwar spaßigen, aber nicht wirklich abwechslungsreichen Modi Deathmatch, Team Deathmatch usw. Naja, es sollte wohl nicht sein, obwohl es sich bei vier Charackteren ja eigentlich angeboten hätte, aber vielleicht klappts bei Teil 2 ja.
Wo ich anderen Rezensenten allerdings wiedersprechen muss ist punkto Schwierigkeitsgrad: Dieser ist nämlich meiner Meinung nach perfekt angepasst und es müsste normalerweise für jeden Spielertyp etwas zu finden sein. Wer's allerdings mit hirnlosem Rumgeballere versucht der wird logischerweise nicht sehr weit kommen, da das Spiel viel zu sehr auf Taktik ausgelegt ist.
Fazit: Killzone hat die Krone eindeutig verdient und ich bin gespannt was sich Guerilla für einen wahrscheinlichen zweiten Teil einfallen lassen wird.
31.01.2005
Absolute Ego-Shooter Referenz !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Um es kurz zu fassen:
KILLZONE ist der beste Ego-Shooter,den ich bisher gespielt habe.
Erstklassige Story,super (deutsche) Sprachausgabe,perfektes Missionsdesign,grandiose Grafik,sehr sehr guter Sound,superspaßiger Multiplayer-Modus und die coolsten Gegner die es bisher in einem Shooter gab sind nur wenige Punkte diese einzigartigen Ego-Shooters.Meiner Meinung nach übertrifft diese Spiel sogar seinen XBOX-Konkurenten Halo2!!!
03.01.2005
Die Referenz! Aber warum nur 4 Sterne?
Es ist sicher keine Neuigkeit mehr, dass Killzone derzeit die Speerspitze der realistischen Ego-Shooter auf der PS2 bildet. Als einer von 4 wirklich coolen Protagonisten gilt es, in der in Schutt und Asche liegenden Welt gegen die Helghast, eine Seperatistengruppe die vor zig Jahren einen Exodus von der Erde begangen hat, einen Weg zu finden und vor allem zu überleben.
Das gestaltet sich dank vieler mehr oder minder durchschlagskräftiger Waffen zwar als möglich, aber ein Zuckerschlecken ist es definitiv nicht. Die Gegner sind nämlich meistens zahlenmäßig überlegen und haben keine Hemmungen, auch einmal ein paar gepanzerte Fahrzeuge vorauszuschicken um aufzuräumen.
Die Story ist wirklich gut - und vor allem erschreckend realistisch - und glaubwürdig gestaltet; so könnten tatsächlich die Schlachtfelder der Zukunft aussehen. Um den Realismus beizubehalten, hat man auf futuristische Laserwaffen verzichtet und ist bei erstklassig animierten Projektilwaffen geblieben.
Die Grafik kann sich übrigens fast ausnahmslos überall sehen lassen. Besonders in den Außenarealen lässt die Engine ihre Muskeln spielen, es wachsen Pflanzen und Gras, Palmen wiegen sich im Wind und Wettereffekte erzeugen je nach Umgebung eine realistische Athmosphäre. Jedoch wirken einige Animationen, besonders die der Helghast, noch sehr unfertig, was das Spielgeschehen aber nur minimal stört. Jedoch ist es bei solch einem realistischen Spiel schon fast ein Dorn im Auge, wenn Gegner auf einmal halb im Boden verschwinden.
Dafür sind diese nicht nur sehr toll animiert, sondern bekommen von mir obendrauf noch den Titel "Coolste Bösewichte" verliehen.
Der Sound ist dagegen allererste Klasse. Vom Prager Sinfonieorchester eingespielt, wird die Musik effektiv und passend eingesetzt. Die Explosionen, Schussgeräusche aber vor allem die hervorragende deutsche Sprachausgabe setzen dem Ganzen noch die Krone auf.
Was mich am Spiel aber leider als einziges Stört, und wirklich als einziges: es ist leider viel zu kurz. Auch wenn man mit allen 4 Charakteren die Level nochmal abklappern darf um verschiedene Missionsziele zu haben; wenn man sich anstrengt kann man das Spiel in einer Nacht durchspielen - sogar auf "Schwer".
Dafür ist JEDE Minute fesselnd, es wird garantiert nicht langweilig. Killzone ist sicher Richtungsweisend, wenn sich doch bloß alle Entwickler 4 Jahre Zeit lassen würden würde es sicher mehr derart gute Spiele geben...