22.02.2007
Im Koop sehr lustig.
Mit einem Kumpel an der Seite macht Judge Dredd kurzzeitig richtig Spass.Hat man allerdings den Abspann einmal gesehen, wird man diese technisch nur mittelmässige Filmversoftung wohl im Regal stehen lassen.
Nette Features wie die Möglichkeit Verbrecher festzunehmen und das die Geschichte vom Originalsynchronsprecher von Sly gesprochen wird geben dem Spiel zusätzliche Pluspunkte.
13.11.2003
Ziel verfehlt...
...und das leider in mehrfacher Hinsicht.
Story und grundsätzlicher Hintergrund darf man aufgrund des bekannten Comics von 2000 AD (und der doch eher lauen Verfilmung) als bekannt voraussetzen, wenngleich dem Spiel mehr Zwischensequenzen und Erläuterungen sehr gut getan hätten - der Neuling bleibt so ein wenig alleine gelassen und Mega-City 1 eher leb- und lieblos (was durch das Fehlen von MenschenMASSEN! in der normalerweise übervölkerten Stadt noch verstärkt wird).
Die Story des Spiels ist hinreichend spannend, aber weder wirklich innovativ noch besonders fesselnd.
Graphisch läuft die PS2-Version den aktuellen Möglichkeiten ein wenig hinterher, aber immerhin ist alles ruckelfrei programmiert und einige Effekte sind aus der Kategorie "ganz nett".Das Leveldesign ist umfang- und sehr abwechslungsreich und nicht unbedingt linear gestaltet.
Warum man in Mega-City 1 immer noch "Red Bull" trinkt, bleibt wohl das Geheimnis der Programmierer ;)
Die deutschen Synchronsprecher wurden passend ausgewählt, die englische Sprachversion ist jedoch einen Tick besser.
Schlecht:
Die KI des Spiels, sowie in einigen Szenarien die Kolisionsabfrage.
Da bleiben Gegner schon einmal seelenruhig in der Ecke stehen, obwohl ihre Kollegen sich im fröhlichen Gefecht mit der Spielfigur befinden oder wenden einem prominent den Rücken zu.
Dummerweise leiden auch einige Mit-Judges unter diesem Phänomen, sodass die Elite der Justiz von Mega-City 1 zu billigem Kanonenfutter verkommt.
Und spätestens nachdem die zu eskortierende Person zum x-ten Mal an einem Hinderniss hängenblieb oder man wieder dem Med-Judge schwer verletzt nachrennen musste, geht auch der Spielspass langsam den Bach herunter.
Ebenfalls negativ fällt die kurze Spielzeit der Story auf...gerade `mal 5 Stunden braucht man im "easy modus" um die Story durchzuspielen - in den höheren Schwierigkeitsgraden ist`s nur wenig mehr.
Einziger Lichtblick: die freigeschalteten Szenarien, die nochmal ein paar Stunden darauf addieren.
Die "Gerechtigkeitsanzeige" ist eine interessante Idee und verhindert allzu ausufernder Gewalt; warum das Spiel allerings überhaupt mit mehr Waffen als dem multifunktionalen "Lawgiver" aufwartet bleibt mir ein Rätsel, denn besonders interessant oder innovativ sind diese nicht.
Ich musste bis dato das Ding nur aufgrund akuten Munitionsmangels aus der Hand legen und das sollte in einem Ego-Shooter eigentlich nicht der Hauptgrund sein.
Gut:
Freischaltung div. Zusatzszenarien und Modelle nach jeder erfolgreichen Mission.
Co-Operationsmodus für zwei Spieler im Rahmen der Story.
Akzeptabler Abstand der Checkpoints.
Teilweise geschicktes Ausweichverhalten der Gegner.
Freischaltbare Cheats.
Bleibt unter dem Strich ein leider nur mittelmässiger Ego-Shooter mit einigen Bugs, der sich somit nur für Fans des Comics richtig lohnen dürfte.