Herdy Gerdy

Herdy Gerdy - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

7




  09.12.2009

Super

eIch habe das Spiel schon dreimal durchgespielt aber nach gewisser Zeit macht seinfach immer wieder Spass es wieder zu spielen.

  04.12.2006

Blasser Hirtenjunge

Ein Actionadventure der etwas anderen Art stellt „Herdy Gerdy“ dar, welches von Eidos entwickelt und für die Sony Playstation 2 auf den Markt gebracht wurde. Schon auf den ersten Blick erschließt sich dem Betrachter, dass wir im vorliegenden Fall offensichtlich nicht in eine Fantasy-Atmosphäre eintauchen werden, sondern es mit einem Comic-Abenteuer zu tun haben, welches auch gut und gerne von Disney hätte sein können. Daran liegt es allerdings nicht, dass ich persönlich diesem PS2-Gae nicht allzu viel abgewinnen kann, wenn ich auch zugeben muss, dass mir Games im Fantasy-Stil in der Regel weitaus mehr zusagen als solche im Comic-Design. Es liegt auch nicht am grundsätzlich gutgemeinten Mix aus Adventure, Geschicklichkeits- und Rätselspiel und auch nicht an der etwas zu sehr auf eine doch sehr junge Zielgruppe zugeschnittene Inszenierung, sondern primär daran, dass die Spieltechnik einige Wünsche offen lässt, mich insgesamt nicht zufrieden stellen kann. Dies in Verbindung mit unübersehbaren Schwächen im Hinblick auf die Präsentation sorgen für ein alles in allem doch nur eher mäßiges Spielerlebnis.


Die Story an sich ist gar nicht einmal so schlecht: im Mittelpunkt dieses Abenteuers steht der junge Gerdy, dessen Karriere als Schäfer noch ganz am Anfang steht. Sein Berufsumfeld könnte kaum angenehmer sein, denn wir befinden uns auf einem sehr idyllisch aussehenden Eiland, auf welchem aller Voraussicht nach jeder von uns (zumindest für eine gewisse Zeit lang) sein Leben verbringen würde. Mit Ruhe und Gemütlichkeit ist es für unseren jungen Protagonisten aber urplötzlich vorbei, als eines Tages sein Vater mit einem üblen Fluch belegt wird, offensichtlich ist es eine Art Schlafzauber, welcher diesen einfach nicht mehr aufwachen lässt. Um diesen schrecklichen Zustand schnellstmöglich beseitigen zu können, bedarf es eines speziellen Gegenstandes und zwar in Form einer magischen Eichel. Das Auffinden dieses Artefaktes ist im vorliegenden Fall weniger das Problem, vielmehr muss dieses in einem Wettkampf gewonnen werden. Jenes Turnier findet nur alle vier Jahre statt (so wie die Fußballweltmeisterschaft eben) und allein von daher bietet sich die Chance nur sehr selten, jene Eichel in Besitz nehmen zu können. In jedem Turnier, an welchem ausschließlich ambitionierte Hirten teilnehmen, darf Gerdy auf keinen Fall versagen, ansonsten fiele jenes wertvolle Stück in die Klauen eines überaus fiesen Herrschers, welcher im Übrigen (so ganz nebenbei) für den Dämmerzustand unseres Vaters – denn selbstverständlich übernehmen wir die Rolle von Gerdy – verantwortlich ist. Der Druck, welcher auf den schmalen Schultern unseres Jünglings lastet, ist dementsprechend groß. Aber was hilft es, ohne zu jammern macht sich unser junger Held schnell ans Werk, stürzt sich in dieses Abenteuer und macht sich auf eine beschwerliche Reise, die natürlich voller Gefahren steckt.


Auf unseren Erkundungstouren durch die unterschiedlichen 3D-Comic-Landschaften schauen wir unserem Helden praktisch von schräg hinten über die Schulter, immerhin erlaubt uns die Kamera drei verschiedene Ansichten. Diese bilden allerdings auch zugleich einen ersten Schwachpunkt dieses PS2-Titels, denn oft sind die Perspektiven ungünstig gewählt und vermiesen den Spielspaß in einem nicht unerheblichen Maße. Zum Glück sind wir auf unserer Reise nicht völlig auf uns allein gestellt, denn ab und zu treffen wir auf einzelne Charaktere, welche uns wertvolle Tipps bzw. Hinweise geben. Da uns ein Maulwurf zu Beginn des Abenteuers zahlreiche Ratschläge gibt, dürfte der Einstieg nahezu jedem von uns vergleichsweise wenig Kopfzerbrechen bereiten. In jedem Spielabschnitt gilt es, den Ausgang zu lokalisieren bzw. zu öffnen, denn nur so kommen wir unserem Endziel – dem finalen Wettkampf – Schritt für Schritt näher. Grundsätzlich müssen wir eine uns vorgegebene Menge an Tieren in die entsprechenden Käfige verfrachten, eine Prozentzahl gibt uns pro Gattung darüber Auskunft, wie weit fortgeschritten wir in dieser Hinsicht sind. Einerseits müssen wir Hühner und Erdhörnchen (oder so ähnlich aussehende mutierte Wesen) mit unserem Stab anlocken und vor uns in bester Hirten-Manier hertreiben oder auch andere Tierarten mit einer Flöte hypnotisieren, welche dann im Optimalfall brav hinter uns herwatscheln. Zielort ist jedes Mal ein Stall, den wir unbedingt mit unserem Gefolge erreichen müssen, als Hindernisse erwarten uns hier Zäune, sonstige Absperrungen, Abgründe, Flussläufe oder auch feindliche Subjekte, welche sich an unserer Herde bereichern wollen. Zum Beispiel existieren rosafarbene Gromps, welche nur allzu gerne zahlreiche Wesen aus unserer Herde überfallen und in Windeseile auffressen wollen, unsere Mühe war dann ganz umsonst und wir müssen den Level von vorne starten. Gesetzt den Fall, dass uns zu viele Tierchen geklaut wurden, eine kleinere Anzahl an Verlusten ist uns durchaus gestattet. Jene Räuber sind mitunter aber derart aggressiv, dass sie sich auch selber bekämpfen, je nachdem wie geschickt wir uns anstellen, können wir diese aufeinander loshetzen. Alternativ dazu lassen auch diese merkwürdigen Wesen sich in Käfige locken und einsperren, so oder so hat unser Hirtenjunge alle Hände voll zu tun und muss stets ein sehr wachsames Auge auf seine ungewöhnliche Herde haben.


Darüber hinaus beschäftigen wir uns aber nicht nur mit dem Einsacken von Herdentieren und deren Verteidigung, sondern ab und zu auch mit einzelnen Missionen, welche in der Regel von uns das Aufspüren spezieller Gegenstände oder auch Personen verlangen, schließlich sollten wir in jedem Level bemüht sein, exakt einhundert Glocken pro Level einzusammeln, um spezielle Extras freischalten zu können. Im Erfolgsfall erscheint eine Spezialglocke, für die wir im weiteren Verlauf des Abenteuers eine ganz spezielle Verwendung haben und zunächst gespannt gegen Extras beim örtlichen Bauern tauschen. Im Hauptmenü werden somit einige Boni freigeschaltet, welche allerdings oft nur Bonusmaterial wie Artworks etc. beinhalten, mich jedenfalls nicht besonders vom Hocker rissen. Zudem ärgerlich ist die Tatsache, dass für den Fall, dass Ihr den jeweiligen Spielabschnitt verlasst ohne zuvor sämtliche 100 Stück eingesammelt zu haben, Ihr bei einem späteren Versuch wieder ganz von Null anfangen müsstet. Immerhin existiert als zumindest kleine Erleichterung die Möglichkeit, zwischendurch mittels Schnellspeicherfunktion zu pausieren, was ja immerhin etwas ist. Um ehrlich zu sein, kann ich persönlich aber sehr gerne auf die meines Erachtens wenig interessanten Boni verzichten. Ich fand diese einfach nur schwach, meine Meinung.


Neben den wenig interessanten Boni und der schon erwähnten nicht immer besonders günstigen Perspektive störte mich vor allem die unterdurchschnittliche Optik. Ganz unabhängig von meinem persönlichen Geschmack, was ein Comic-Design angeht, muss objektiv gesagt werden, dass sich für diese doch so richtig niemand wird begeistern können. Die Grafik wirkt nicht nur stark angestaubt, sondern zudem grobkörnig, pixelig und erschreckend farbarm. Das sehr blasse Design wird dann auch noch durch einfache Texturen im Hintergrund komplettiert, schließlich gelingt auch die Identifikation mit dem Helden nichts eine Animationen sind steif, seine Mimik starr und sein Aussehen insgesamt nicht besonders ansehnlich. Selbst bei einem Spiel für die alte Sony Playstation hätte bestenfalls von einer durchschnittlichen Qualität die Rede sein können – wenn überhaupt – doch für ein PS2-Game ist dies eindeutig zu wenig, viel zu wenig. Mögen die Hintergrundmelodien und so manch ein Soundeffekt im Hinblick auf die Qualität der Soundkulisse noch als durchaus brauchbar und passend zum jeweiligen Spielgeschehen empfunden werden, so sieht es hinsichtlich der Sprachausgabe ziemlich übel aus. Die Sprecher kommen größtenteils nämlich nicht besonders gut rüber und sorgen im Grunde zusätzlich dafür, dass Distanz zum Spielverlauf an sich aufgebaut wird, eine hoher Identifikationsgrad mit Story und Hauptfigur wird somit endgültig zunichte gemacht. Dass ein Multiplayermodus im Fall von „Herdy Gerdy“ nicht berücksichtigt wurde, ist demnach fast schon egal, denn dieses PS2-Spiel, welches zunächst durchaus innovativ daherkommt, macht einfach wenig bis überhaupt gar keinen Spaß. Mag der Kern dieses Actionadventures ansprechend sein, so vermiesen dicke Patzer in punkto Gameplay und Präsentation vieles. Meine Spielspaßwertung fällt mit gerade einmal 41% vergleichsweise mies aus.


PLUS ---> Grundsätzlich nicht uninteressante Mischung aus Adventure, Geschicklichkeits- und Knobelspiel

MINUS ---> Blasses Comic-Design, pixelige Grafik mit einfachen Texturen im Hintergrund, wenig ansprechender Hauptcharakter, schlechte Sprachausgabe, schwache Kameraführung, uninteressante freischaltbare Extras

  17.02.2004

Steuerungs-Katastrophe...

Leider können wir kein gutes Haar an diesem Spiel lassen: Die Steuerung ist eine Katastrophe, wie schon von anderen hier erwähnt, bleibt die Kamera in den unmöglichsten Situationen irgendwo "hängen". Dann wird der Versuch, die Sichtweise so einzustellen, dass man besser sehen kann, immer wieder durch die Kameraautomatik zunichte gemacht... Frustfaktor ist hier sehr hoch. Durch diese Mängel mussten einfachste Aufgaben mehrfach wiederholt werden.
Dazu kommt noch, dass den Grafikern irgendwie die Farbe bei unserer Hauptfigur ausgegangen ist.
das einzig witzige ist halt die Idee, diese possierlichen Doops zusammenzuscheuchen. Das funktioniert auch sehr gut, Lob an die Animateure. Aber als alter Grafik-Adventure-Fan sage ich: Mhm, Finger weg, sonst fliegt schon mal das Game-Pad durch den Raum....

  17.07.2003

Geniales Konzept

Zum Glück nicht schon wieder eins dieser langweiligen Jump and Run Spiele, in denen man nur durch die Gegend läuft und Gegnern auf die Mütze haut. Da haben sich die Entwickler von CORE und EIDOS mal was Neues, Innovatives einfallen lassen:
Die Insel, auf der Gerdy lebt, wird von einem bösen Hirten beherrscht, der Gerdys Vater mit einem Fluch belegt hat. Das Schicksal des Vaters liegt jetzt alleine in den Händen von Gerdy. Besiegt er den bösen Hirten bei dem jährlichen Hirtenturnier, ist der Fluch aufgehoben, wenn aber nicht, wird der Vater für immer schlafen.
Die Aufgabe des Spielers ist es, Gerdy durch diese Mission zu führen, wobei er viele Aufgaben zu bewältigen hat. Die Hauptaufgabe Gerdys ist es, die auf der Insel einheimischen Tiere zu hüten. Dazu gibt es viele Hilfsmittel, die man während des Spieles entweder von Einwohnern erhält oder findet, wie zum Beispiel eine Zauberflöte. Es gibt die unterschiedlichsten Wesen auf der Insel. Die Doops sind kleine Tierchen, die von Gerdy gehütet werden wollen, genau wie die Bleeps; sie sehen wie Eichhörnchen aus und lassen sich mit der Zauberflöte in die Käfige locken. Dann gibt es noch die Gromps, sie sind die einzigen Tiere, die Gerdy gefährlich werden können, und wenn es ganz hart kommt, kriegt Gerdy auch mal einen Prankenhieb von ihnen ab. Das ist aber nur ein kleiner Auszug aus dem Leben von Gerdy, er hat nämlich noch viele andere Dinge zu tun...
Die Charakter sind schön und flüssig animiert, und die Grafik ist einwandfrei. Ganz besonders gut haben mir die Landschaften gefallen, in denen sich Gerdy bewegt. Sie sind perfekt animiert und dazu noch abwechselungsreich und interessant gestaltet.
Im Grossen und Ganzen ein sehr schönes Spiel mit einem genialen Konzept.

  31.12.2002

ein nettes kleines Comic-Spiel

In Herdy Gerdy spielt man einen Hirten, der verschiedene Lebewesen in extra für sie vorgesehene Gitter bringen muss. Das Spiel ist niedlich animiert und wird sicher so manches Kinderherz erfreuen. Doch leidet es sehr an den langen Ladezeiten. Man kann sich fast währenddessen einen Kaffee kochen, so lange braucht man nur, um von einem Level in das nächste zu kommen. Damit wird die Geduld des Spielers auf eine sehr harte Probe gestellt. Das ist aber das einzige Manko was ich an dem Spiel feststellen konnte. Jedoch ist daher die Wertung auch nur mit drei Sternen ausgefallen. Denn welcher Spieler hat schon Lust, nur um einmal kurz in eine andere Gegend zu wechseln, dafür 5 Minuten zu warten. Wo bleibt da der Spielspaß? Und wenn an dem Spiel tatsächlich 5 Jahre gearbeitet wurde, hätte man doch noch lieber etwas Zeit dafür verwendet, es etwas flinker arbeiten zu lassen. Dann wäre meine Wertung mit Sicherheit bei mindestens 4 Sternen angelangt, wenn nicht sogar 5. Schließlich ist es in einem sehr niedlichem Comicstil gehalten. Also, wem die Ladezeit nichts ausmacht, aber dafür sehr interessiert ist an dem kleinen Hirten, der sich liebevoll um die kleinen Tierchen kümmert, nichts wie ran an das Spiel. Man wird in Winterlandschaften verschlagen und findet sich auf Bergen wieder oder auf herrlichen grünen Wiesen. Man erhält die verschiedesten Gegenstände, die einem das Leben als Hirte leichter machen. Denn schließlich möchte Herdy mal ein großer Hirte wie sein Vater werden.

Seite 1 von 2




Details zum Spiel

Hersteller:
Eidos
Entwickler:
Core Design
Genre:
Adventure
Release:
21.2.2002
Plattformen:
PlayStation 2
Spieler:
1
Multiplayer:
Nein
Features:
90 KB Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG

Weitere hilfreiche Artikel