Durchschnittliche Bewertung
Anzahl der Leser-Meinungen
21
15.07.2010
Wie immer ein anhängsel
Das Spiel ist an sich sehr interressant. Ich mag das Gameplay und die Grafik ist mir egal. Was mich stört ist allerdings:
zu wenig Extras!
Zu schnell durchgespielt. Man spielt einfach nicht lange.
Eben nur ein zweiter Teil. Der erste Teil der Saga ist länger, spannender, tiefgründiger und vor allem gibt es Geheimnisse.
06.01.2010
Wunderschönes RPG mit tollen Charakteren
Grandia 2 mußte ich mir damals unbedingt holen weil mir schon der erste Teil so gut gefallen hatte. Da das Spiel schon etwas älter ist hat es natürlich keine Grafik wie Final Fantasy 10, aber dennoch sind Charaktere und Umgebung sehr liebenswert gestaltet. Das Design ist bunt und niedlich und kommt im Anime Look daher, aber es ist beispielsweise nicht so schrecklich zuckersüß wie zB. Eternal Sonata. Das ganze macht eine recht ernste und düstere Story wieder wett.
Was mich vor allem an den Grandia Spielen fasziniert sind die Charaktere. Die wachsen einem einfach unweigerlich total ans Herz weil sie einfach toll dargestellt sind mit ihren Höhen und Tiefen. Man lacht und leidet richtig mit ihnen mit.
Auch die Story ist fesselnd und das Kampfsystem macht einfach nur Spaß. Ich bin zwar nicht unbedingt eine Freundin des Auflevelns aber hier macht es einfach Spaß weil man verschiedene Zauber damit verbessern und vermehren kann, je nachdem wie oft man sie anwendet. Und die Musik ist einfach ne Wucht, es gibt einige wirklich wunderschöne Stücke.
Auch bekommt man hier anständige Bösewichte geboten (was mir persönlich total wichtig ist), die am Ende dann vielleicht doch gar nicht so "böse" sind ;) Ich mags wenn die Grenzen zwischen gut und böse etwas verschwimmen.
Das einzige Manko (je nachdem wie mans sieht) war für mich die englische Textsprache, aber während des Spielens hab ich fast vergessen dass ich englisch lese weil es doch recht leicht verständlich ist mit ein paar Kenntnissen.
So, genug herumgeschwärmt! Wer ein RPG mit tollen Charakteren und guter Story sucht und noch dazu comichafte Grafik und eine gut dosierte Prise Schnulz mag der ist bei Grandia 2 und auch Teil 1 sicher goldrichtig. Also worauf wartet ihr noch? Holt oder leiht es euch! :)
10.07.2009
Grandia 2 ist fast das perfekte Rollenspiel
Grandia 2 erzählt den Kampf zwischen Gut und Böse mal wieder neu, doch auch sehr amüsant. Zudem hat das Spiel seine emotionalen( wo gibt es das Bitte bei den modernen Rollenspielen noch?) Momente, wo auch mal ein zwei Tränen fliessen. Eben so sollte ein Rollenspiel sein, fesselnd und ergreifend. Auch der Disput von Elena, die immer das Guter verkörpern will (aber manchmal auch gewaltig nervt) und Millenia, die eigentlich die Inkarnation des Bösen (Valmar) sein sollte, jedoch durch die Liebe zum Hauptcharakter Ryudo doch auf die Seite des "Guten" wechselt, ist sehr unterhaltsam.
Story ist somit ein grosser Pluspunkt!
Kommen wir zum Kampfsystem. Dies stellt eine Mischung aus Rundenkampf und Echtzeit dar, und ist für mich fast das beste Kampfsystem was es gibt. Man kann den Angriff eines Gegners unterbrechen.. benötigt aber dafür auch mehr Zeit, man kann Spezialattacken machen oder Magie sowie Objekte verwenden oder verteidigen. Durch einen Zeitbalken (ähnliches System wie das ATB aus Final Fantasy)sieht man wann der Gegner angreift und muss dementsprechend taktisch vorgehen.
Es gibt aber auch drei schwerwiegende negativen Punkte vom Kampfsystem:
1. Die Spezialmoves sind schön in Szene gesetzt, keine Frage, doch kann man die aufwändigen Sequenzen nicht abbrechen und das frustet spätestens nach der 50zigsten Verwendung eines Spezialmoves...
2. "Verheddert" die Spielfigur sich mit anderen, sodass der Angriff einfach nicht ausgeführt wird, da die Figur paralell mit der anderen Figur läuft und nach einiger Zeit der Angriff einfach nicht mehr ausgeführt wird. Das mag am Anfang noch nicht so stören, spätestens bei den Bossen ist es aber sehr schmerzhaft, wenn ein Angriff mal nicht sitzt...
3. Die Kämpfe sind einfach zu leicht. Während ich das Spiel in ca. 45 Stunden durchhatte musste ich insgesamt ungefähr 4 mal ein Objekt benutzen...alles andere konnte ich mit Zaubern und Attacken lösen...
Zudem ist der Endgegner einer der leichtesten der gesamten Rollenspielgeschichte....und eine wahre Enttäuschung für jeden, der bis zum Ende durchgehalten hat, denn zum Schluss wird es storytechnisch ein wenig lahm und langandauernd....
Fazit: Kampfsystem bis auf die oben genannten Mängel absolut ok.
Die Musik ist schön, verdient aber keinen Award wie zum Beispiel die Musik von Final Fantasy.
Die Grafik geht vollkommen in Ordnung, stellt jedoch für Graiftfetischisten einen Grund zum "Nicht-Kaufen" dar, denn sie ist nicht aufwendig sondern zweckmässig..Rollenspielfans werden sich nicht daran stören.
Fazit:
Wer ein schönes Rollenspielerlebnis haben will, der ist mit dem Spiel bestens bedient, für Leute, die ein Spiel von der Grafik abhängig machen ist es definitiv nichts!
10.07.09
Simon Lorenz
07.02.2008
Nicht so gut wie der erste Teil
Zu Grandia 2 sei zu sagen: Wieso wurde eigentlich noch ein englischer Text gelassen, obwohl es doch für eine "Next-Generation-Konsole" umgesetzt wurde.
Meinetwegen kann man auch an der Grafik meckern, da die PS2 durchaus zu viel mehr möglich ist, jedoch kann man gut damit leben, am Sound lässt sich für Rollenspieler nichts meckern und auch ansonsten ist das Spiel ein Kaufgrund für alle RPG Fans und Grandia-Liebhaber.
Mir persönlich hat es nicht so gut gefallen wie der erste Teil und ich habe es auch nur einmal durchgezockt, aber dennoch war es das durchaus wert.
13.11.2007
Kennen Sie Dreamcast?
Schwer zu glauben, dass Grandia 2 das(!) Rollenspiel für Segas letzte Konsole, die Dreamcast, gewesen sein soll! Das Spiel ist ja ganz nett, doch es kann/konnte sich auf keinen Fall mit den großen Spielen der Konkurrenten messen lassen.
Besonders der, hier so oft gelobte, grafische Leckerbissen ist das Spiel auf keinen Fall! Erschienen, in einer Zeit - kurz bevor auch Final Fantasy X entwickelt wurde, ist das Spiel grafisch sehr vereinfacht dargestellt. Dabei stören hier schon leicht die schlicht gestalteten Charakter-Modelle und die Bauklötzchen Grafik. Allerdings verleihen diese Grandia 2 immerhin einen ganz eigenen Stil, im positiven Sinn. Es sind die lieblos gestalteten Städte die unglaubwürdig kahl und klotzig erscheinen und die flimmernden Bildschirme die hin und wieder auftauchen. Sicherlich ist das nicht die ganze Zeit der Fall (Roans Stadt sieht Hammer aus!) aber dann doch oft genug, dass es negativ auffällt.
Die Grund-Story des Spiels ist ok - es geht natürlich um den Kampf Gut gegen Böse. Einen ganz dicken Plus Punkt bekommt das Spiel allerdings für das tolle Charakter Design. Die Helden sind alle sehr liebevoll und auch zutiefst unterschiedlich gestaltet. Jeder Protagonist hat hier noch mal seine eigene interessante Geschichte. Einen besonders cleveren Schachzug haben die Entwickler bei den Mädchen Millenia und Elena gemacht. Beide sind miteinander auf magische weise miteinander verbunden, beide sind sie in den Hauptcharakter vernarrt und beide spiegeln gegenseitig das genaue Gegenstück voneinander wieder. Sehr spannend und auch noch reizvoll für den Spieler! Der wird sich zwangsläufig fragen: Wenn mag ich mehr..?
Das Kampfsystem fällt ebenfalls sehr positiv auf. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten anzugreifen. Und das Spiel bleibt in Kampfsituationen wegen einem tollen Menü stets übersichtlich. Ganz besonders das Aufleveln" macht Laune, da man den Charakteren mit Magie und Angriffspunkten selbst Attacken beibringen und diese später verstärken darf. Und das außergewöhnlich schnell!
Allerdings ziehen sich die Kämpfe ab und an mal, sehr in die Länge. Und das nicht weil die Gegner so schwer sind, nein, es dauert einfach lange bis die Vorführung der meisten Spezial Attacken zu Ende ist. Dies sollte zwar nicht als negativ gewertet werden, aber der Spieler sollte sich schon auf einige Zeit einstellen, die er in die Kampfsituationen investieren muss.
Dasselbige gilt übrigens auch für die Unterhaltungen im Spiel. Es wird nämlich einfach sehr viel geredet! Und das obwohl man der Story auch so schon gut genug (auch trotz englisch!) folgen kann.
Wer jedoch wirklich gar kein Englisch versteht sollte die Pfoten von dem Spiel lassen. Wie gesagt, man muss nicht alles verstehen, aber ein paar grundlegende Sachen sollten schon klar sein. Überhaupt, dass das Spiel nicht eingedeutscht ist, finde ich ist kein Beinbruch. Die deutschen Übersetzungen sind meistens eh schlecht.
Allerdings, bei dem (!) Rollenspiel für die Dreamcast! Damals einem Zugpferd für Sega, wäre die Eindeutschung damals Pflicht gewesen! Die jüngere Zielgruppe wurde dadurch komplett ignoriert.
Fazit: Die Grafik drückt schon sehr auf den Spielspaß - besonders wenn man sieht wie viel besser es doch geht. Und es gibt nicht genug Innovation um sich von den vielen anderen, wirklich guten Rollenspielen abzuheben. Wer sich mit der Grafik anfreunden kann und kein englisch scheut kann bedenkenlos zugreifen.
