30.09.2008
Traumhaft schön!
Audiovisuell Top, Mega-Umfang, innovatives Kampfsystem.
Story und Star-Wars-Allüren trüben zwar das Gesamtbild. Aber mir ist nicht klar wie jemand, der sich etwas näher damit beschäftigt hat, weniger als 5 Sterne (und damit weniger als 80%) geben kann.
Eines der besten FF-Teile und PS2-Spiele überhaupt!
KAUFEN, SPIELEN!!
04.09.2008
Final Fantasy Wars: Episode XII - Angriff der Langweiler
Das erste richtige Final Fantasy seit fast 6 Jahren. Mit Final Fantasy X habe ich die Welt von Hironobu Sakaguchi kennengelernt. Ich war so begeistert, dass ich mir nach und nach alle Vorgänger gekauft habe. Auch diese waren einfach nur großartig. Ich habe mich auf Final Fantasy XII gefreut. Am Erscheinungstermin stand ich auf der Matte um es zu kaufen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich aber schon, dass Hironobu nicht mehr dabei war und Square-Enix das Spiel in Eigenregie entwickelt hatte.
Zur Story: Guckt euch einfach Star Wars Ep. IV-VI an, dann habt ihr eine ungefähre Ahnung, wie Die Geschichte und Charaktere aufgebaut sind.
Der Charakter Vaan hat deutliche (optische) Parallelen zu Luke Skywalker. Beide sind so gestaltet, dass man ganz einfach sein Gesicht durch sein eigenes austauschen kann.
Prinzessin Ashe kann man sich schon denken, von wem sie abgekupfert wurde: von Prinzessin Leia. Beides sind starke Frauen, die sich in einer Rebellengruppe gegen das böse Imperium stellen.
Eine Art Hassliebe, die zu richtiger Liebe wurde umgab Han und Leia. Dieses Element wird bei FFXII nur sehr schwach hervorgehoben, trotzdem gibt es eine (wenn auch kleine) Verbindung zwischen Ashe und Balthier.
Wer Balthier sein soll? Han Solo natürlich. der Typ der mit seinem Sidekick Chewbacca, bzw. in FFXII Fran, in einem hochgestylten Raum- bzw. Flugschiff durch die Gegend düst und alle coolen Sprüche hat.
Und Richter Gabranth? Das erkennt man doch sofort an der dunklen Ganzkörperrüstung. Hier ist "Darth Vader" jedoch von niemanden der Papi, sondern sein Bruder Basch gehört zur Truppe.
Die Star Wars Story ist zwar gut, hier aber nur schlecht kopiert. Die Charaktere passen einfach nicht zusammen. Bei allen Vorgängertiteln hatte jeder Charakter in der Gruppe einen Grund gegen das Böse zu kämpfen. Das fehlt meiner Ansicht nach bei den blassen Charakteren in FFXII.
Zur Spielwelt kann ich nur eines Sagen: Schön groß und schön langweilig.
Ich verstehe einfach nicht, warum man ständig in irgendwelchen Höhlen und Bergwerken unterwegs sein muss. Besonders krass wird es in der Stadt im Himmel, wo man, Überraschung, in einer Mine sich mit den Gegnern kloppen muss.
Da komme ich auch zum nächsten Punkt: Das Kampfsystem besteht fast nur aus knüppeln. Das ist jedenfalls am Effektivsten. Square-Enix hat versucht, den Umfang eines ATB-Kampfsystemes in ihr neues zu integrieren. Man muss sich durch zig Menüs klicken um eine Attacke, außer den normalen Angriff, auszuführen. Das bremmst den Spielfluss extrem. Natürlich kann man den Zeitablauf von passiv auf aktiv einstellen. Spätestens jetzt werden viele sagen, dass es ja noch die Gambits gäbe. Sind ja auch schön praktisch.
Ein kleines Beispiel aus meinen Endkampf: Nur noch Vaan und Ashe stehen. Ashe hat fast keine Lebensenergie mehr. Vaan hat ein Gambit aktiviert, dass sofort ein stark geschwächter Charakter geheilt wird. Wen heilt er? Gabranth, der zwar auf der eigenen Seite, aber nicht mit dem Team kämpft. Zack, Ashe besiegt, Zack, Vaan besiegt und Game Over. Aber immerhin hat Darth Gabranth überlebt.
30.08.2008
Daumen hoch
Dies ist das bisher beste Final Fantasy Spiel, wenn nicht sogar beste
PS2-Spiel überhaupt.
Schon wie bei Final Fantasy X ist den Machern auch diesmal wieder ein
absolut fesselndes Abenteuer mit einem Spielumfang bis weit über 100
Stunden (bei Erledigung aller Nebenaufgaben und insgesamt 45 Mobaufträgen
können es sogar noch mehr sein) gelungen, das in Sachen Grafik und Spielspaß für die PS2 seinesgleichen sucht.
Man kann dabei selbst entscheiden, ob man den (wie beim zehnten Teil)
Warte-Modus oder Aktiv-Modus spielen möchte.
Beim Warte-Modus hat man Zeit sich jeden Schritt genau zu überlegen (vor allem bei schweren Kämpfen von Vorteil), der Aktiv-Modus findet in Echt-
Zeit statt, d.h. die Gegner können auch agieren, während man den Befehl
eingiebt.
Hier für euch eine Aufgliederung aller positiven und negativen Punkte
zum Spiel:
Positiv:
+ Top Grafik
+ Symphatische Charaktere in einer fantasievoll gestalteten, faszinierenden Welt voller Überraschungen
+ Nette Nebenaufgaben plus dem eigentlichen Highlight des Spiels,
der Mobjagt,bei dem jeder seine Grenzen austesten kann
+ Interessante Bossgegner, so vielseitig und aufwendig gestaltet, wie
in wohl keinem anderen Rollenspiel zuvor
+ Neues, stark verbessertes Kampfsystem, das es jedem ermöglicht noch
schneller und umfangreicher zu agieren, was in gerade schwierigen
Kämpfen von Vorteil sein kann (GPS = Gambit-System)
+ Wie schon bei Teil 10 die Möglichkeit seine Charaktere auf einem
Lizenzbrett, so wie man gerne möchte, weiter zu entwickeln.
+ Gelungene Story, auch wenn etwas an Star Wars oder Herr der Ringe
angelehnt (was mich persönlich aber nicht so gestört hat)
+ Das Erstehen von Handelsware, das es ermöglicht auch seltene Waffen
oder Rüstungen zu bekommen
+ viele verschiedene Waffentypen (Fernwaffen, Schwerter, Äxte, Dolche, Kolben, Stöcke ect.) und Magie(Schwarzmagie, Schatten-
magie, Grünmagie, Weißmagie,...), die man im Spiel bekommen kann
+ alles in allem, mit allen Mobs und Nebenaufgaben über 100 Std.
Spielvergnügen
+ in fast allen Gebieten gute Möglichkeiten um aufzuleveln
+ viele verschiedene Monstertypen
Negativ:
- oft zu große Gebiete ohne Speichermöglichkeit
- die Mobs ab Stufe VII oder auch einige optionale Espern sind im
Gegensatz zu den Bossen, auf die man im normalen Spielverlauf trifft,
oft zu schwierig geraten (einige davon sind sogar weitaus schwieriger
als der Endgegner)
- zum Ende hin schwächt die Story etwas ab, man könnte evtl. auch sagen, die Geschichte wirkt dadurch etwas unvollständig (hier gefiel mir
das Ende von Teil 10 doch besser)
- manche Magiearten wirken recht überflüssig, da die wenigsten Gegner
dagegen anfällig sind, die wichtigsten und interessantesten Magieformen erhält man erst sehr spät im Spiel
- die wichtigsten Waffen und Rüstungen bekommt man, wenn überhaupt nur sehr schwierig, die stärkste Waffe vom Spiel (Doxa Lanze) z.B. nur, wenn man vorher bestimmte Schatztruhen nicht öffnet
- während man am Anfang kaum Lizenzpunkte nach den Kämpfen erhält, um
die Charaktere weiter zu entwickeln, hat man (so ging es mir) in der
zweiten Hälfte des Spiels LP im Überfluss
Sicher gibt es kein Konsolen-Spiel das perfekt ist, aber dieses hier
ist insgesamt gesehen sicherlich näher dran als die meisten anderen
die ich je gespielt habe.
Für mich das bisher beste Final Fantasy , sowie auch beste Rollenspiel
überhaupt.
Überhaupt gab es für mich nur 2 Konsolenspiele, die ich mit 100 % bewerten würde, das ist einmal dieses hier und dann der Action-Shooter
GTA San Andreas. Für mich auch die einzig beiden Spiele, die man öfter
als ein mal spielen kann.
Also ich kann für FF XII nur sagen: auf jeden Fall kaufen !!
22.08.2008
Final Fantasy ist erwachsen geworden
Final Fantasy 12 wartet mit epischen Veränderungen auf! Dank des neuen Kampfsystems gibt es endlich - ENDLICH - keine nervigen Zufallskämpfe mehr.
Die Storyline dreht sich nicht mehr um einen verzweifelten, 14 Jahre alten Jungen, der aus unerfindlichen Gründen nicht zu seiner grossen Liebe findet, sondern um den Kampf eines unterworfenen Königreiches nach neuer Freiheit.
Die Party ist buntgemischt durch alle Altersklassen und Charaktereigenschaften. Okay, der Hauptheld ist immer noch unter 20, aber da man seine Party nach Lust und Laune zusammenwürfeln kann - zumindest im späteren Verlauf des Spiels -, muss man nicht mit ihm durch die Gegend rennen.
Dank der vielen Sidequests und teilweise recht schweren Bosskämpfe auch ein Spiel, das nicht innerhalb einer Woche durchgezockt ist!
Meine Meinung:
unbedingt kaufen, wenn man die Schnauze voll hat, von 14 jährigen Buben, die plötzlich die Welt retten müssen!!
06.07.2008
Gut, aber den Titel nicht würdig
Mich zu sehr in Details verlieren möchte ich mit dieser Rezension nicht, das haben andere Rezensenten schon hervorragend gemacht. Diese Rezension soll eher als persönliche Meinung dienen, die ja vielleicht den einen oder anderen interessieren mag.
Ich gebe 3 Sterne. Warum?
Nun, Final Fantasy XII ist an sich kein schlechtes Spiel. Es ist ein komplexes und gut durchdachtes Rollenspiel mit vielen Freiheiten und einer ungewöhnlichen aber trotzdem guten Story. Die Welt ist abwechslungsreich und die Städte sehr lebendig. Das Spiel ist also im Grunde rundum gut gelungen.
ABER: es sollte nicht Final Fantasy genannt werden, denn DAS ist es ganz sicher nicht!
Wenn man mal zurückblickt auf die hervorragenden Teile VII - X (und vielleicht noch X-2), dann wird man feststellen, dass sämtliche jener Spiele etwas verbindet.
Nämlich zum einen eine Story, die zwar jedes mal sehr einfach aber trotzdem immer wieder absolut packend ist. Eine "Weltuntergangs-Story" und nebenher eine Liebesgeschichte. (Bei FF7 der Meteor, bei FF8 die Hexe, bei FF9 Kuja, bei FF10 SIN, bei FF10-2 Vegnagun.) Eine solche, im Grunde immer gleich ablaufende Story ist es, die ein FINAL FANTASY ausmacht. Und das ist bei FF12 einfach nicht gegeben. Hier geht es lediglich um politische Ränkespiele, die - zumindest mich - nach kurzer Zeit gelangweilt haben. Epische Story Fehlanzeige.
Zum anderen gehören zu einem richtigen Final Fantasy die Zufallskämpfe einfach dazu, allen negativen Äußerungen zum Trotz. Jene, die sich dadurch genervt fühlen, kann ich nicht wirklich verstehen. Zufallskämpfe sind ein geeignetes Mittel, ein so grandioses Kampfsystem (ATB) einzubinden. Wenn ich ein Final Fantasy spiele, dann will ich "rundenbasierte" Kämpfe und zufällig auf Monster stoßen, wenn ich die Welt erkunde. Und auch das kann FF12 nicht bieten. Das Gambit-Kampfsystem ist zwar gelungen, aber es hat in einem Final Fantasy nichts zu suchen.
Und aus diesen Gründen gebe ich nur drei Sterne für ein eigentlich sehr gutes Spiel. Final Fantasy XII ist in meinen Augen kein Final Fantasy, und deswegen bin ich als Fan durchaus enttäuscht und hoffe auf Besserung im nächsten Teil. Back to the Roots ist hier das Stichwort. Denn nicht umsonst haben sich die anderen Final Fantasys trotz vermeindlicher Kritikpunkte (nervende Zufallskämpfe, langweilige Story) nicht nur gut verkauft, sondern werden als beste Spiele aller Zeiten gehandelt.
Als Fazit kann ich vielleicht folgendes Sagen:
Wer ein so gutes und packendes Final Fantasy erwartet, wie es die anderen Teile waren, der wird hier enttäuscht. (Grundsätzlich wird jeder enttäuscht, der ÜBERHAUPT ein Final Fantasy erwartet.)
Wer die anderen Teile aber nicht kennt, der kann mit diesem Titel nichts falsch machen, denn es IST ein gutes Spiel. Es darf meiner Meinung nach aber eben nicht Final Fantasy genannt werden.