28.03.2007
Die Grafik ist FF-würdig......der Rest nicht!
Als ich FFXII in die PS2 eingelegt hab hab ich mich gefreut wie selten bei einem Spiel, weil ich schon so viele gute Previews darüber gelesen hatt und auch dachte dass es Square-Enix doch gelingen müsste wenigstens einen FF-Teil herauszubringen der an die vergangenen Teile anschließen kann.
Anfangs war ich auch von der Grafik begeistert, der Detailreichtum, der Stil in der die Gesichter designt wurden und vor allem auch wie gut die Darstellung von Fell und Haaren gelungen ist. Das Einzige was man an dem Design bemängeln könnte ist, dass keiner der Charactere oder der Stätde sich wirklich von den anderen abhebt, sie sehen für mich irgendwie zu gleich aus, was wahrscheinlich auch nicht zuletzt an der immer realistischer werdenden Grafik liegt.
Auch die Gegenden sind etwas langweilig, sie sind zwar recht groß und man kann weite Landstriche erkunden, doch meiner Meinung nach zieht das einfach nur die Spielzeit in die Länge, da es alles andere als interessant ist ewig durch weitgehend gleich aussehende Gebiete zu laufen. Und damit komme ich zum nächsten Kritikpunkt. Meiner Meinung nach fehlt den FFs auf der PS2 einfach die gute alte Worldmap. Selbstverständlich will Square-Enix allen zeigen dass sie es können eine große Welt zu designen in der man auf jeden Stein treten kann. Aber ich finde genau diese Freiheit haben sie versagt zu übermitteln. Die vordefinierten Ein-/Ausgänge zu den benachbarten Gebieten geben alles andere als das Gefühl von Freiheit.
Da wäre man mit dem System von "Dragon Quest VII" bei weitem besser bedient gewesen.
An den Charactern ist leider nicht nur das Design zu bemängeln, denn auch der Charakter der Charaktere ist sogut wie nicht vorhanden. Sie haben nichts an sich, was im geringsten geheimnisvoll wäre.
[Achtung SPOILER]Das einzige wichtige über Vaan ist dass sein Bruder im Krieg gestorben ist, Basch hat einen Zwillingsbruder der den König ermordet hat, Balthier ist der Sohn von Cid der sich für Piraterie entschieden hat und Ashe ist die verschollene Prinzessin die ihr Königreich befreien will....achja Fran wurde von ihrem Volk (welches überhaupt keine Rolle im Spiel trägt) verstoßen das in einem Wald lebt, und Penelo hat sowieso keinen ersichtlichen Grund warum sie eigentlich mitläuft....und es entsteht auch keine Story im Laufe des Spiels um sie.
Das wars es gibt nichts wichtigeres zu den Characteren zu sagen...leider.
[SPOILER Ende]
Der Autor einer anderen Rezession (dessen Name mir momentan nicht einfällt) die ich sehr schätze, hat im Übrigen geschrieben:
"FFVI hatte 14 Character, bei einer Spielzeit von ca.20h, FFXII nur 6 bie einer Spielzeit von 60-90h und man hat trotzdem über fast jeden der 14Chars mehr erfahren als über die Chars aus FFXII.
Anders gesagt derjenige der die Charactere entworfen hat und ihnen Persönlichkeit gegeben hat sollte sich in Grund und Boden schämen.
Das Kapfsystem über das ich im vorhinein viel Kritik gehört habe gefällt mir allerdings recht gut, das System versteht es eine starke Dynamik ins Spiel zu bringen und und den Kampf teilweise über lange Zeit spannend zu halten.
Neulich hab ich einen optionalen Boss besiegt der ein paar Mio.HP gehabt haben muss, der Kampf hat 2h gedauert, und es wurde trotzdem nicht langweilig.
Auch sind dieses mal Support-Zauber von großer Wichtigkeit, die ich teilweise in früheren Teilen nicht einmal benutzt hab.
Das Ability-System ist allerdings wieder etwas langweilig, jeder Character hat die gleichen Chancen verschiedene Dinge zu erlernen, allerdings gibt es kein Überraschungen und man kann alle dinge mit der Zeit sehr schnell lernen, d.h. es gibt wenig Geheimnisse. Außerdem unterstützt diese fähigkeiten mäßige Gleichstellung noch weiter ein Abdämpfen der Individualität der Charactere.
Die Musik ist zwar sehr gut gemacht und aufwendig mit Orchester usw. jedoch ist diese Art von Musik (die man in jedem Hollywood-Streifen als Hintergrundmusik bekommt) für einen FF-Teil nicht geeignet.
Da fehlt eindeutig das Werk eines Nobuo Uematsu.
Die Musik die die starken Emotionen hervorgerufen hat ist einfach nicht mehr vorhanden.
Was mich persönlich sehr stört ist dass die herkömmlichen Schatztruhen gestrichen wurden und von nun an immer wiederkommende Truhen eingesetzt wurden, die immer verschiedene (meist unnütze) Gegenstände beinhalten.
Das Problem ist, dass Truhen die starke Waffen oder Rüstungen beinhalten niewieder kommen und man trotzdem nur eine 1:4 Chance hat sie zu erhalten.
Und wenn man (so wie ich) ein Spiel gern mal ohne Komplettlösung spielt und man ein anderes Item aus der Truhe erhält ist man der Idiot, weil man keine Ahnung hatte, dass man noch was besseres holen hätte können und auch mit Lösung ist das dauernde Neu-laden nervig.
Was noch zu sagen ist....
Die Monster-Jagd ist lustig und
dass das Geld durchwegs äußerst knapp ist nervt.
Alles in allem:
Außer der Grafik, weit unter meinen Erwartungen und eindeutig nicht eines FF würdig, wie schon FFX-2 vorher. Ich hoffe Square fängt sich wieder.
Für Leute die nicht soviel Wert auf Story legen ist es sicher ein Top-Spiel aber ich bin anderes gewohnt.
26.03.2007
Gutes Spiel - schlechtes "Final Fantasy"
Da wäre mehr drin gewesen!
Dieses Spiel noch als "Final Fantasy" zu bezeichnen ist eigentlich eine Frechheit seitens des Herstellers SquareEnix. Wären da nicht die gleichen Zauber- und Itembezeichnungen, Chocobos, Mogrys, Luftschiffe und die in jedem Teil vorkommenden Gegner, würde man dieses Spiel nicht als ein "Final Fantasy" klassifizieren, sondern es in die große Reihe der westlichen Echtzeitrollenspiele wie Gothic, Diablo usw. stellen.
Die Fans der japanischen Rollenspiele mögen lieber eine lange, sich steigernde, tiefgründige, auch emotionale Geschichte, die durch ihre Charaktere getragen wird. Man erwartet von einem "Final Fantasy" etwas mehr als den üblichen grafischen Augenschmaus, den jedes neu produzierte Spiel anderer Hersteller ebenfalls bietet. Menschen, die schon einige Teile dieser Spielreihe hinter sich haben, werden keinen großen Spaß an diesem Spiel haben. Die Charaktere bleiben im Gegensatz zu den ganz alten Teilen (6-9) sehr, sehr flach. Man hat schon nach einer halben Stunde vergessen, warum einer der Protagonisten überhaupt mit von der Partie ist. Es gibt sogar Mitläufer, die überhaupt keinen Bezug zur Handlung haben.
Ein weiterer störender Punkt ist die Musik. In den vergangenden Teilen trug sie immer dazu bei, eine mystische Athmosphäre zu schaffen. Diese hier ist im Gegensatz zu den wunderschönen Werken Uematsus langweilg, unmelodisch und besitzt ebenfalls keinerlei Tiefgang. Es würde mich wundern, wenn man aus diesem Klangteppich wieder eine Piano Collection zusammenstellt, da ich nichts gehört habe, woraus man etwas machen könnte. Die Musik ist als Hintergrundgedudel nicht schlecht, trägt aber wenig zum Spiel bei und ist für das Produkt "Final Fantasy" leider nicht gut genug.
Dabei ist das Spiel insgesamt gesehen gar nicht so schlecht. Es gibt ein flottes Kampfsystem, eine wunderschöne Grafik, eine gute Rahmenhandlung und nahezu unendlich viele kleine Nebenaufgaben, die den Spieler für etliche Stunden "gut" unterhält.
Für eingefleischte Fans der Spielereihe - besonders der älteren Teile - wird dieses Spiel eine Enttäuschung sein. Kauft's euch trotzdem und stellts in den Schrank zu den anderen...
24.03.2007
so schade...
Auf nichts habe ich mehr gewartet als auf dieses Spiel. Leider bin ich inzwischen bitter enttäuscht. Positiv (dafür gabs dann auch die 3 Sterne) ist natürlich die Grafik. Die Welten sind recht schön (leider aber nur recht schön, da ich keine Stadt gefunden habe die ich wirklich schön fand, anders als in anderen Final Fantasy Teilen)und die Figuren sind detailreich. Die Videosequenzen sind wieder perfekt, obwohl sie das in den anderen Teilen für die jeweilige zeit auch immer waren. Auch das neue Echtzeitkampfsystem macht eigentlich sogar richtig spass.
Leider hat man aber zu wenig an die Story gedacht, die für mich eben das Wichtigste ist. Was am Anfang noch gut anfängt, endet schließlich in einer reinen Umherlauferei von einem in den nächsten Dungeon. (man weiss manchmal nicht mehr warum man da jetzt überhaupt hin ist) Es gibt kaum Übberraschungen. Das ist das erste Final Fantasy wo ich mich wirklich zwingen muss es zu Ende zu spielen. Ich hoffe eben das vielleicht doch noch irgendwas besonderes kommt. (man muss sagen das ich die hälfte des Spiels schon hinter mir habe) Die Musik ist leider auch deutlich schlechter als in den anderen Teilen und es stört mich sogar nicht den Ton einfach ganz auszuschalten. Auch von den Figuren erfährt man leider viel zu wenig. (wo sind Figuren wie Cloud, Squal oder sogar Xell?)Man hat einfach manchmal das Gefühlt man hatte wenig Ideen udn wollte damit viel Spielzeit füllen.
Fazit: Ein wahrer Fan sollte es spielen, wenn er es durchhällt. Einem Neuling empfehle ich eher die früheren Teile.
24.03.2007
Erfrischend neu
Ich muss zugeben nach den ersten Berichten war ich ziemlich skeptisch was das neue FF betrifft.
Jetzt nachdem ich selbst die ersten Spielstunden hinter mir habe bin ich fast wieder so begeistert wie zu FFVII und FFX(-2) Zeiten.
Die Story ist erfrischend neu und an manchen stellen durchaus auch sehr politisch. (Die Frage: Aufständige oder doch Widerstandskämpfer stellt man sich am Anfang mehr als einmal).
Auch die etwas zwielichtige Geschichte von Vaan, dem Taschendieb sorgt dafür das es keine reine Strahlemann Story wird.
Das einzige was mich bis jetzt stört ist das man nach 6-7 Stunden Spielzeit noch immer keinen richtigen Zugang zu den Helden findet so wie es bei FFX oa. war.
Die Grafik:
Dazu braucht man eigentlich nicht viel sagen, sie reizt die Fähigkeiten der PS2 bis zum Maximum aus und das mit Großteils wirklich konstanter Geschwindigkeit, vereinzelte kleine Ruckler sind aber zu verkraften und fallen auch in kämpfen nicht störend auf. Einzig und allein die schlecht geglätteten kannten und das dadurch entstehende Kantenflimmern fällt manchmal störend ins Auge, ist aber auch zu vernachlässigen.
Der Sound:
In diesem bereich ist der Teil wie jeder andere über jeden Zweifel erhaben. Die Musik ist wie immer richtig Stimmig und passt wie immer perfekt zur Umgebung. Die Perfekte Untermalung des Spiels.
Das Kampsystem:
Für mich als Onlinegamer ist das Kampsystem mit den schon im Vorhinein sichtbaren Gegnern ja schon etwas an das ich mich gewöhnt habe, aber ich muss zugeben es ist sehr ungewohnt keine Zufallskämpfe mehr zu haben.
Auch das runderneuerte ATB System hat es mir nicht so wirklich angetan, nachdem ich eigentlich Fan des Rundenbasierenden Systems aus FFX war.
Das neue System spricht dank der Gambits natürlich vor allem Tüftler an, zwischendurch hat man aber trotzdem das Gefühl das Spiel nicht wirklich unter Kontrolle zu haben, in solchen Fällen muss man meist in den sauren Apfel beißen und die Gambits der Gefährten kurzzeitig durch direkte Eingabe überschreiben.
Fazit:
Trotz dieser Kritikpunkte kann dieses Spiel nichts anderes als 5 Sterne bekommen, da es dank der dichten Atmosphäre und der gelungenen Story wie die meisten teile der Final Fanatasy Serie eigentlich über jeden Zweifel erhaben ist.
23.03.2007
Erstklassig
Ich war mir aufgrund von einigen negativen Rezensionen nicht sicher, ob ich mir dieses Game kaufen sollte. Allerdings war meine Skepsis unbegründet. Final Fantasy 12 ist wieder mal ein geniales Spiel geworden.
Die Grafik ist einfach aller erste Güte. Die Story ist interessant aufgebaut und nicht zu kompliziert. Hier wurde zwar diesmal auf romantische Erzählungen verzichtet, dafür wird der Spieler aber mit einer soliden und immer noch filmreifen Inszenierung entschädigt. Die Zwischensequenzen sind perfekt gemacht. Der Sound ist gut und passend. Das neue Kampfsystem und auch das Lizenzbrett bringen wirklich gute Neuerungen mit sich. Ich kann an den Echtzeitkämpfen nichts negatives feststellen. Auch dass jeder Charakter "gleichberechtigt" behandelt wird, ist eher positiv. Die vielen Sidequests und Mob-Jagten lassen das Spiel nie langweilig werden. Mit einer Spielzeit von über 100 Stunden bekommt der Spieler ordentlich was geboten.
Wenn es überhaupt etwas zu kritisieren gibt, dann die nicht vorhandenen Möglichkeiten, den Kontroller zu konfigurieren. Speziell, dass man die X- und Y-Achse nicht umkehren kann, ist ärgerlich. Hierfür benötigte ich einige Eingewöhnungszeit, da ich mich Anfangs regelmäßig mit der Blick- bzw. Laufrichtung vertan habe.
Fazit: Trotz einiger Neuerungen ist Final-Fantasy XII immer noch bei seinen Wurzeln geblieben. Mehr Spiel kann man für sein Geld nicht verlangen. Auch Spieler, die mit Rollenspielen nicht so viel anfangen können, sollten wenigstens mal probespielen.
