Fight Night Round 2

Fight Night Round 2 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

Durchschnittliche Bewertung

Anzahl der Leser-Meinungen

10




  18.01.2008

Nierenschläge und Nasenbrecher

Lassen wir doch einmal (ausnahmsweise) das Vorgeplänkel und kommen im vorliegenden Fall direkt zur Sache: „Fight Night Round 2“ ist ein Boxspiel, stammt aus dem Jahre 2005, wurde von Electronic Arts entwickelt und bedient sowohl Microsoft X-Box als auch Sony Playstation 2 und Nintendo Gamecube. Ich berichte Euch nun von der PS2-Fassung, die erfreulicherweise zu überzeugen weiß und dies aus mehreren Gründen, auf die ich nun versuchen werde, möglichst kurz einzugehen. Schade – dies möchte ich gleich vorweg schicken, dass ein Onlinemodus keine Berücksichtigung fand und auch das Verlinken mehrerer Konsolen bei diesem Sportspiel ohne Belang ist: die Mehrspielerfreuden reduzieren sich einzig und allein auf das gegenseitige Verklöppen im Einzelmatch bzw. Schaukampf zu zweit. Schade. Des Weiteren seien Anfänger gewarnt, denn die Anforderungen sind zuweilen nicht ohne: leicht wird es uns hier nur selten gemacht, ab und an wird es sogar richtig knifflig, so dass Ihr schon über ein gewisses Maß an Geduld und Ausdauer verfügen solltet.


Immerhin erwarten uns hier bei „Fight Night Round 2“ eine stattliche Anzahl an Originalcharakteren, sogar Legenden wie Muhammad Ali und Sugar Ray Leonard sind mit dabei. Außerdem finden die Fights in Arenen statt, welche die bekannten Schauplätze im „Real Live“ darstellen sollen, auch wenn ich dies persönlich jetzt für nicht so wahnsinnig wichtig halte: nett ist es trotzdem. Ein dicker Pluspunkt – und damit komme ich jetzt so langsam aber sicher zu den großen Stärken dieses Boxspiels ist die sehr gelungene Steuerung: mit der sogenannten „Total Punch Control“ lassen sich unterschiedlichste Schlagvarianten wie Uppercut, Aufwärtshaken & Co. entwickeln und dies in Verbindung mit den beiden Analogsticks. Je nachdem, in welche Richtung Ihr Euch gerade bewegt und den anderen Stick dabei in einem variierenden Winkel bewegt, werden die Schläge ausgeführt, also nicht – wie ansonsten üblich – per Tastendruck. Das Resultat ist ein hervorragendes Spielgefühl, die Bewegungen unseres Athleten und die Angriffs- sowie Verteidigungsaktionen gehen daher flüssig ineinander über und wirken nicht selten wie aus einem Guss. Wer im Übrigen darauf keine Lust haben sollte, darf auch auf die gewöhnliche Art und Weise in den Ring steigen, soll heißen die Schläge per Tastendruck ausführen. Meiner Ansicht nach entgeht Euch dann aber eine Menge. Die Schultertaste benutzen wir primär hinsichtlich der defensiven Aktionen, reißen beiden Arme hoch oder ducken uns (hoffentlich) rechtzeitig bzw. weichen reaktionsschnell aus, um dann möglichst schnell zur Konterattacke überzugehen. Nach einer kleinen Eingewöhnungsphase – die Einzelmatches bzw. Standardmatches bieten sich hier an – sollte es dann schleunigst ab gehen in Richtung Profikarriere, schätze ich.


In jenem Karrieremodus basteln wir uns im Editor unseren Protagonisten zurecht, es sei denn, wir entscheiden uns für einen vorgegebenen (in der Regel berühmten) Charakter. Das gesamte Umfeld bzw. das erforderliche Personal wird dann verpflichtet und schon merken wir, dass wir uns durch einzelne Wettkämpfe das Geld mühsam verdienen müssen, um weitere Investitionen starten zu können. Selbstverständlich decken wir uns ebenso mit Ausrüstungsgegenständen ein, wer dann noch ein bisschen Kleingeld übrig hat, spendiert sich möglicherweise ein Tattoo. Tatsächlich können auch solche Kleinigkeiten im Kampf auffallen, der dynamischen Kameraführung sei an dieser Stelle gedankt, die uns zahlreiche Perspektiven anbietet. Negativ anzumerken ist allerdings, dass kein ausführliches Tutorial vorhanden ist und interessante Trainingseinheiten auch nicht mit von der Partie sind. Gerade zu Beginn von „Fight Night Round 2“ müsst Ihr Euch womöglich öfter als Euch lieb ist alleine irgendwie per „Trial and Error“ durchbeißen. Aber das macht uns natürlich nur härter, versteht sich. Schließlich ist diesem Boxspiel anzukreiden, dass die Spezialkracher etwas zu heftig sind, die normalen Faustschläge fallen da erheblich ab, zu sehr meines Erachtens. Dies nervt auf Dauer bzw. mindert es das ansonsten hervorragende Spielgefühl doch merklich, da ein taktisches Vorgehen und das Landen vieler kleiner Treffer nicht entsprechend belohnt wird. Erwischt uns ein solcher großer Hammer des Gegners, waren urplötzlich alle vorherigen gelungenen Aktionen fast umsonst.


Nun aber wieder zu den sehr guten Dingen bei diesem PS2-Titel. Neben der interessanten Steuerungsmöglichkeit „Total Punch Control“ ist die Präsentation insgesamt zweifelsohne der zweite ganz dicke Pluspunkt dieses Boxspektakels. Ein zuweilen unglaublich – von mir persönlich niemals erwarteter – Detailgrad speziell in Sachen Mimik der Sportler fällt mächtig ins Gewicht. Im positiven Sinne, versteht sich. Auch die Animationen sind nahezu durchweg sehr gelungen, die blitzsaubere und sehr lebendige Kameraführung erwähnte ich ja bereits. Im Replay dürfen wir dann in aller Seelenruhe die herausragendsten Aktionen bewundern und auch dies in einer sehr feinen Optik, versteht sich. Vorbei scheinen die Zeiten der hölzernen Animationen, starren Mimiken und verwaschenen Texturen im Hintergrund bei Boxspielen zu sein: sehr schön. Dazu passt es wunderbar ins Bild, dass sogar die Soundkulisse außerordentlich gut gelungen ist. Auch das hatte ich bei einem Boxspiel eher weniger erwartet, ist es doch fast schon traditionell eher ein Schwachpunkt in diesem Genre. Natürlich beziehe ich mich hierbei nicht auf etwaige Hintergrundmelodien, welche bei einem Sporttitel wie diesem hier belanglos sind. Im vorliegenden Fall sind es Rap- und Hip-Hop-Lieder, welche die Menüs unsicher machen, doch dies nur am Rande. Es sind vielmehr die abwechslungsreichen, krachenden und sehr authentisch wirkenden Soundeffekte im Kampf und das sehr gut hörbar richtig mitgehende Publikum, die zu begeistern wissen und für eine sehr dichte Spielatmosphäre im Ring sorgen können. Kurzum, wer Boxspiele mag, muss hier definitiv zugreifen: motivierender Karrieremodus, interessante Steuerung und wunderbare Präsentation sorgen für mächtig Laune. Spielspaßwertung: 86%.



PLUS --> Originalcharaktere und- Schauplätze, größtenteils grandiose Optik, krachende Soundeffekte, innovative Steuerung, sehr dichte Atmosphäre im Ring, motivierende Karriere


MINUS -> Spezialkracher haben zuviel Gewicht, kein Onlinemodus, Training langweilig, kein Tutorial, für Anfänger eher nichts

  10.01.2007

naja!

Die Grafig ist gut aber...Ich würde sagen es ist besser für 12 Jahren.Man kann Protal BLUTEN.am sonsten ist das spiel ganz Okay.

  19.09.2006

Lass die Fäuste sprechen

Fight Night Round 2 ist ein realistisches Boxspiel, welches mit guter Grafik daherkommt.

Wie die Karriere abläuft wurde hier in anderen Rezensionen ja schon mehr als genug geschildert. Man schustert sich einen Boxer nach seinen Vorstellungen zusammen. Verpasst ihm einen der 3 Boxstile (Kraft, Ausgeglichen oder Schnell) und legt als Amateur los. Was ich mir zumindest beim 2. Durchlauf, nachdem die Sparringspakete bereits (Shorts, Schuhe, usw.) freigeschaltet wurden, gesparrt habe da der Boxer altert und man besser sofort ins Profilager wechselt.
Cutman, Trainer, Einmarsch und einen schicken Blickfänger in Form von leicht bekleideten Mädels können angagiert werden um während des Kampfes gewisse Boni zu bekommen.
Durch Spezialevents können weitere Ausrüstungen wie z. B. Shorts, Schuhe, Handschuhe, Spezialschläge und unsaubere Aktionen freigeschaltet und anschließend ausgerüstet werden. Auch nur beim ersten Karrierspiel notwendig.

Die Kämpfe sind im allgemeinen stimmig aber verlieren zumindest gegen die meisten Gegner zunehmend an Spannung, wenn ein gewisses spielerisches Können angelernt wurde und der Boxer von den Werten her besser als der KI-Gegner ist. Stellt man es richtig an ist zumindest ein körperlich unterlegener Gegner in der zweiten Runde TKO (d. h. er hat drei mal in einer Runde die Fallsucht).

Dem Spieler stehen allerhand Möglichkeiten zur Verfügung einen Kampf zu führen. Man ist also nicht gezwungen immer nach einem bestimmten Verhaltensmuster zu kämpfen um zu gewinnen. Man kann drauf los gehen wie Tyson zu seinen besten Zeiten oder im Ali Styl tänzeln und ausweichen um dann zuzulangen. Den Gegner auf Entfernung zu halten ist auch eine mögliche Alternative.
Durch die Haymaker, die nur durch die Punch Control ausführbar sind (Schlagsteuerung mit Analog-Stick) kann man dem Gegner hart zusetzen. Einige KI-Gegner versuchen sehr häufig einen Kampf nur dadurch zu führen was am Anfang zur Verzweiflung führen kann. Aber ein probates Mittel ist z. B. ausweichen und immer schön Kombinationen abwechselnd oben und unten losfeuern.

Noch mal kurz zur Karriere. Man kann auch zwischen den Gewichtsklassen wechseln und bis zu max. 3 Titel halten. In der ausgewählten Gewichtsklasse, eine darüber und eine darunter. Ich für meinen Teil habe das einmal gemacht um die Trophäen der kombinierten Titel abzuräumen und mich dann auschließlich der Königsklasse, dem Schwergewicht, gewidmet.
Wenn der Boxer in die Jahre kommt, so ca. ab 33, baut er körperlich immer mehr ab.


Zur Steuerung. Hier wurde mehrfach die "Total Punch Control" mittels rechtem Analog-Stick hochgelobt. Ich persönlich finde sie nicht gerade toll. Aber es gibt auch noch die Möglichkeit die Belegung ganz klassisch auf die Tasten zu verlagern. Die einzigen Schläge die ich via Punch Control durchführe sind ab und an die Haymaker.


Einfache Kämpfe und Duelle gegen menschliche Spieler:
Das ist für mich die Perle dieses Spiels. Sind wir doch mal ehrlich, auf Dauer die KI vermöbeln wird bei jedem Spiel irgendwann zur unspannenden 2 Minuten-Sache.
Aber gegen menschliche Mitstreiter spielen da kommt freude auf. Spannende knappe Kämpfe sind keine Seltenheit wenn das Gegenüber das Spiel genauso verinnerlicht hat wie man selbst. 12 Runden Kämpfe wird es zwar in den seltensten Fällen geben, aber vorkommen können sie trotzdem. Zumindest wenn man wegen eines Cuts den Infight meiden muss.

Auch für diesen Modus kann man sich sofern, die Auswahl an Boxern nicht reicht oder zusagt, selber einen im Schnellverfahren erstellen und die Werte einstellen ohne vorher eine Karriere durchlaufen zu müssen.


Nun der Grund warum ich zu Fight Night 2 und nicht zum Nachfolger gegriffen habe.

In Fight Night 3 besteht eine Unausgeglichenheit zwischen den Gewichtsklassen. Der Kraftwert scheint im Nachfolger deutlich an Bedeutung verloren und im Gegenzug der Ausdauerwert übermäßig viel an Bedeutung gewonnen zu haben. Das kann dazu führen dass ein Weltergewichtsboxer mit viel Ausdauer und fast null Kraft einen nicht so ausdauerstarkes Kraftpaket aus dem Schwergewicht fast ohne Schaden zu nehmen furchtbar böse vermöbelt. Verkehrte Welt sag ich dazu.


Diese Unverhältnismäßigkeit gibt es in Fight Night Round 2 nicht. Hier ist es wie es sein soll.

Für Boxfans einfach ein Muss!

  22.02.2006

Super geiles Spiel, freu mich schon auf den Nachfolger!

Also ich habe Fight Night, Round 2 auch seit einiger Zeit und freue mich jetzt schon auf den Nachfolger... aber zum aktuellen Spiel: ich finde das Game ist eine reale virtuelle Boxsimulation, ich finde es gut das man auch mit echten Boxern eine profikarriere starten kann und anders als bei anderen Sportspielen, zum Beispiel Fifa 06, wo ich die kommentatorenbeiträge völlig daneben finde zum Teil, sind hier die Kommentare der Reporter sowie auch des Trainers durchaus angebracht, was auch toll ist, sind die sehr real aussehenden schwellungen und cuts, also alles in allem ein wirklich rundum gelungenes Game!

  13.10.2005

Das beste Box-Spiel!

Also ich habe schon lange nach einem guten Box-spiel gesucht. Hatte bisher nur einen PC und habe mir extra die PS2 geholt, weil es das Spiel für den PC leider nicht gibt. Und ich muss sagen das viele Geld zu investieren hat sich voll gelohnt! Das Spiel hat eine Spitzengrafik und einen langen Spielespaß. Ein muss für alle Box-Freaks die gern mal zocken.

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Details zum Spiel

Hersteller:
Electronic Arts
Entwickler:
EA Chicago
Genre:
Sport
Release:
17.3.2005
Plattformen:
Playstation 2, Xbox, Gamecube
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
Features:
Memory Card, Analog, Dual Shock
USK:
Freigegeben ab 6 Jahren gemäß § 14 JuSchG

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