Colin MCRae Rally 3

Colin MCRae Rally 3 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

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  21.11.2006

Wüsten, Wälder, Eis und Schnee

Und ein weiteres Mal möchte ich Euch von einem Rennspiel für die Playstation 2 erzählen, diesmal ist der dritte Teil eines echten Klassikers an der Reihe, die Rede ist von „Colin McRae Rally 3“. Wer sich von Euch in den letzten Jahren auch nur ein bisschen für Videospiele interessiert hat und etwas für Rennspiele übrig hat, dem muß einfach „Colin McRae Rally“ ein ganz fester Begriff sein, da bin ich mir ganz sicher. Und was ich von diesem dritten Teil nun halte, erfahrt Ihr jetzt gleich...


EINLEITUNG
Die Vorgänger Colin McRae und Colin McRae 2 gab es auch schon sowohl für die „alte“ Playstation“ als auch für den PC; dieser dritte Teil erschien diesmal aber nicht nur für den PC und die Playstation 2, sondern auch noch für die X-Box von Microsoft. Beschränken möchte ich mich jetzt aber ganz allein auf die Playstation 2-Version.
Inzwischen ist sogar Colin McRae Rally 4 erschienen, soweit ich weiß. Allerdings müsst Ihr hier ganz sicher noch viel zu viel bezahlen, so dass für viele von Euch Colin McRae Rally 3 immer noch interessant sein dürfte. Außerdem ist der neueste Teil einer Serie ja auch nicht immer gleich auch der beste von allen... Die Firma, welche dieses Spiel entwickelt hat, heißt Codemasters. Sie brachte, wie bei sämtlichen Vorgängern auch, Colin McRae Rally 3 als deutsche Pal-Version auf den Markt. Somit kommen auch Besitzer einer „ganz normalen“ Playstation 2, die nicht umgebaut ist, voll auf ihre Kosten.
Erschienen ist „Colin McRae Rally 3“ irgendwann Ende des Jahres 2002, gekauft habe ich es nach meinem Winterurlaub für 39€; mittlerweile bekommt Ihr es eventuell schon unter 30€. Das ist sicher nicht zu teuer, finde ich.


SPIELINHALT / SPIELABLAUF
Worum es bei Colin McRae Rally 3 geht, dürfte eigentlich jedem klar sein, nämlich um eine reinrassige Rallyesimulation. Was das ist, brauche ich wohl niemandem von Euch zu erklären und daher wende ich mich auch gleich den Spielmodi zu, welche Euch zur Verfügung stehen...
Gleich zu Beginn staunte ich nicht schlecht, ich konnte es kaum glauben, aber tatsächlich erblickt Ihr nur zwei verschiedene Spielmodi und das war es dann auch schon! Einerseits könnt Ihr Euch im Modus zahlreicher WERTUNGSPRÜFUNGEN austoben und andererseits besteht die Möglichkeit, in der MEISTERSCHAFT auf die (allerdings sehr umfangreiche! ) Jagd nach wertvollen Punkten zu gehen... Einen Trainingsmodus gibt es diesmal gar nicht! Wieso eigentlich? Hmm...
Bei den WERTUNGSPRÜFUNGEN fahrt Ihr Einzelrennen entweder auf Zeit und versucht, neue Rekorde aufzustellen oder Ihr fahrt zu zweit bei geteiltem Fernsehbildschirm oder einfach nacheinander; doch leider nicht direkt gegeneinander, sondern gegen einen „unsichtbaren“ Computergegner. Das hat mir überhaupt nicht gefallen, ich war doch leicht enttäuscht...
Die Streckenauswahl ist allerdings wesentlich interessanter, aber das hatte ich auch nicht anders erwartet, denn damit glänzten ja schon die ersten beiden Teile auf der Playstation beziehungsweise auf dem PC. Am Anfang stehen Euch nur wenige Strecken zur Verfügung, die aber durch das Spielen im Meisterschaftsmodus nach und nach freigeschaltet werden. Ähnlich ist es mit den Rennwagen, Bonus-Wagen müsst Ihr Euch durch Erfolge in der Meisterschaft erst mühsam erspielen...
Der Modus der MEISTERSCHAFT bildet natürlich das Kernstück. Und wenn ich ehrlich bin, hat mich dieser sowieso eigentlich nur interessiert, daher fand ich das Vorhandensein der nur 2 Spielmodi nicht ganz so tragisch, aber trotzdem möchte ich dies als (zumindest kleinen! ) Negativpunkt anmerken... Neu ist hier bei der Meisterschaft im Vergleich zu den Vorgängern, dass Ihr nicht frei Euren Rennwagen beziehungsweise Euren Fahrer wählen dürft. Nein, Ihr seid sozusagen „gezwungen“, mit Colin McRae und seinem Ford Focus an den Start zu gehen. Auch das hat mir nicht gefallen! Und wiederum frage ich mich, wieso diese Änderung nötig war, na ja...
Ihr könnt insgesamt an drei verschiedenen Meisterschaften teilnehmen, die auf insgesamt jeweils sechs Strecken in alles in allem acht Ländern stattfinden. Jede Rallye in einem der Länder besteht wie so üblich aus mehreren Renntagen, an denen Ihr mehrere Abschnitte möglichst schnell absolvieren müsst. Ganz am Anfang könnt Ihr Euren Rennwagen testen und Veränderungen an der Einstellung vornehmen. Abhängig ist das Ganze vom Wetter und insbesondere dem Boden, auf dem Ihr fahrt. Schließlich ist es ja ein Unterschied, ob Ihr auf Asphalt, auf Kies, Sand, Schnee oder Eis fahrt oder ob es trocken oder nass ist. Von großer Bedeutung ist daher die für Euch beste Einstellung, was den Motor und das Getriebe, die Lenkung, Bremsen, Federung und natürlich auch die Reifenwahl angeht...
Die Rallye in einem Land startet dann mit den ersten drei Streckenabschnitten, worauf eine kleine Pause folgt. In dieser Pause könnt Ihr noch einmal die Einstellungen an Eurem Rennwagen verändern und Reparaturen durchführen. Die Reparaturen kosten allerdings Zeit und oft ist es Euch nicht möglich (besonders im späteren Verlauf einer Landes-Rallye! ) alles in der Euch erlaubten Zeit zu reparieren. Daher ist ein möglichst vorsichtiges Fahren (soweit das überhaupt bei einer Rallye möglich ist! ) auch wichtig. Macht Ihr das nicht, müsst Ihr Euch darauf einstellen ohne zum Beispiel den 4. Gang oder mit einer schlechten Federung oder mit schlechtem Licht bei Nacht fahren zu müssen... Jedenfalls erfolgen daraufhin noch einmal drei Etappen, durch die Ihr Euren (oft sichtlich zerbeulten Wagen! ) quälen müsst und dann ganz zum Schluss eine abschließende Sonderprüfung. Diese ist nicht nur wichtig für die Gesamtpunktzahl am Ende der Rallye eines Landes, sondern Ihr könnt ab und zu, wenn Ihr erfolgreich seid, einen Bonus-Wagen gewinnen...
Am Ende einer Landes-Rallye landet Ihr auf einem bestimmten Platz und erhaltet für diesen entsprechende Meisterschaftspunkte. Nach mehreren Ländern (später sind es insgesamt 8 Länder), durch die Ihr dann stundenlang gerast seid, wird dann schließlich abgerechnet...
Trotz der genannten Negativpunkte hat mir das Spielprinzip von Colin McRae Rally 3 (wieder einmal! ) gefallen, denn ich wollte eine reinrassige Rallyemeisterschaft und ich habe eine solche auch bekommen. Viel geändert hat sich, was den Spielinhalt angeht, im Vergleich zu den Vorgängern allerdings nichts, und wenn doch, dann eher zum Negativen... Wieso ich mir aber auch den dritten Teil von Colin McRae Rally unbedingt kaufen musste, hatte ja ganz andere Gründe: ich hoffte auf eine noch realistischere Rallyeatmosphäre, auf eine noch bessere Grafik und, und, und...


STEUERUNG
Diese ist nun einmal generell bei Videospielen sehr wichtig und natürlich auch bei Rennspielen. Bei Colin McRae Rally 3 gibt sie sich jedenfalls keine Blöße, denn sie ist einfach und auch für Anfänger schnell zu verstehen, die Bedienung des Rennwagens geht kinderleicht von der Hand. Ihr habt jederzeit das Gefühl, dass der entsprechende Rennwagen schnell und genau auf Eure Steuersignale reagiert, Eure Fahrfehler natürlich miteingeschlossen! Lächel... Überhaupt hat mich der Realismus, was das Fahrgefühl angeht, wieder einmal sehr überzeugt. Ihr merkt sofort den Unterschied, ob Ihr Euch auf Asphalt, Schotter oder Eis befindet, ich hatte richtig das Gefühl, als könnte ich den Boden beziehungsweise die Unebenheiten auf der Strecke spüren; besonders bei den Übergängen auf einer Strecke von Schnee auf Eis oder Asphalt auf Kies oder umgekehrt glänzt Colin McRae Rally 3 in diesem Punkt sehr! Die Steuerung ist sehr gut und das Fahrgefühl kommt sehr realistisch rüber, ich bin in diesem Punkt somit sehr zufrieden...


KAMERA
Was die Kameraführung angeht, kann ich zwar auch nicht meckern, aber wenn ich ehrlich bin, benutze ich sowieso fast immer nur eine einzige Perspektive. Zur Auswahl stehen drei verschiedene Ansichten: eine direkt aus dem Cockpit Eures Wagens, eine ungefähr auf Höhe Eurer Stoßstange und eine von weiter oben, etwas schräg hinten. Ich benutze immer die letzte Perspektive, die Euch die beste Übersicht gibt. Die anderen beiden sind zwar wesentlich attraktiver, da Ihr vielmehr das Gefühl habt, dass Ihr mittendrin im Renngeschehen seid, aber auf Dauer ist das Ganze doch zu unübersichtlich und Ihr macht einige unnötige Fehler. Besonders, wenn Eurer Wagen einmal leicht ausbricht, könnt Ihr dies am Schnellsten eigentlich nur in der Perspektive von schräg oben erkennen und noch schnell vom Gas gehen und gegensteuern. Das war auch schon bei den Vorgängern so und hat sich auch hier im dritten Teil nicht geändert. Nur die wenigsten von Euch werden daher die Cockpit-Perspektive wählen, glaube ich... Insgesamt ist die Kamera schon okay, aber ich bin nicht hundertprozentig mit der Kameraführung zufrieden. Es müßte doch möglich sein, aus einer Perspektive zu fahren, die noch genügend Übersicht ermöglicht und trotzdem auch noch sehr realistisch wirkt. Hier bei Colin McRae Rally 3 leidet der Realismus bei der effektivsten Sicht zumindest ein bisschen...


SCHWIERIGKEITSGRAD
Zur Verfügung stehen Euch drei Schwierigkeitsgrade. Wichtig ist, dass Ihr auch den leichtesten Schwierigkeitsgrad nicht unterschätzt. Zwar fahren die Computergegner bei einer Meisterschaft dort nicht besonders toll, aber es liegt in erster Linie an Euch selbst, wie Ihr nämlich fahrt! Wenn Ihr meint, dass Ihr einfach einmal so „Drauflosfahren“ könnt, dann irrt Ihr Euch gewaltig! Denn hier bei Colin McRae Rally 3 handelt es sich um eine Rallye-Simulation und eben nicht um ein Arcade-Raserspiel (wie zum Beispiel Ridge Racer! ). Ihr erzielt nämlich wirklich nur dann richtig gute Zeiten, wenn Ihr genau wisst, wann Ihr vom Gas geht, bremsen müsst, um dann möglichst schnell wieder noch in der Kurve erneut Gas zu geben...
Das ist nämlich DER Hauptgrund, wieso ich Rennsimulationen lieber mag, denn dort fährt es sich eben viel realistischer und intelligentes Fahren wird viel mehr belohnt als ein „wildes Drauflosrasen“.
Seid Ihr nach und nach dann richtig gut geworden (Colin McRae-„Veteranen“ wird dies sicher deutlich leichter fallen! ), dürftet Ihr früher oder später auch ein stolzer Gewinner der Meisterschaft des zweiten Schwierigkeitsgrades sein. Doch was den dritten Schwierigkeitsgrad angeht, stehen Euch höchstwahrscheinlich viele Stunden harter Arbeit verbunden mit viel Geduld bevor! Ich habe jedenfalls bislang „nur“ die Meisterschaft im Fortgeschrittenen-Modus, also im zweiten Schwierigkeitsgrad, geschafft; wenn ich demnächst wieder einmal mehr Zeit haben sollte, probiere ich es vielleicht auch einmal auf „Schwer“. Aber auch nur „vielleicht“, lächel... Auf jeden Fall wird der unterschiedliche Schwierigkeitsgrad bei den drei Stufen doch sehr deutlich, für jeden, ob Anfänger oder Profi, ist somit etwas dabei, glaube ich. Und das ist auch sehr gut so...


GRAFIK
Natürlich ist dies auch bei Rennspielen ein sehr wichtiger Punkt, für die Meisten von Euch ja wahrscheinlich DER wichtigste Punkt überhaupt.
Ich muß hier ganz ehrlich sagen, dass ich nicht restlos überzeugt wurde, ich bin zumindest NICHT von der Grafik überwältigt!
Das soll natürlich nicht heißen, dass sie nur durchschnittlich oder sogar schlecht ist, aber als mehr als nur „gut“ kann ich sie nicht bezeichnen. Natürlich ist die Grafik deutlich besser als noch bei den beiden Vorgängern auf der „alten“ Playstation, aber das war ja auch zu erwarten gewesen. Fast „geschockt“ hat es mich nämlich, dass ab und zu tatsächlich noch fiese „Pop-Ups“ auftauchen, das heißt, das fast aus dem Nichts urplötzlich irgendwelche Texturen auftauchen, die nicht in die Landschaft passen und dann wieder so schnell wie sie gekommen sind auch wieder verschwinden. Oje!
Bei den Möglichkeiten einer Playstation 2 möchte ich das eigentlich nicht mehr akzeptieren und daher muß es aus meiner Sicht Abzüge geben. Zudem sehen die Wagen und Lichteffekte nicht so detailliert aus, wie ich sie beispielsweise schon vom (deutlich älteren! ) Gran Turismo 3 kenne.
Ansonsten ist die Grafik flüssig und auch die Landschaften sehen ganz nett aus. Ob durch die Wälder Finnlands, durch Schnee und Eis in Schweden oder staubige Rennpisten in Australien; besonders die unterschiedlichen Wettereffekte (Staub, Regen, Eis) oder auch die Schäden an Eurem zeitweise sehr verbeulten Rennauto sind da schön animiert und schaffen eine angenehme Spielatmosphäre. Doch für ein “sehr gut” reicht es eben nicht...


MUSIK / TON / SOUNDEFFEKTE
Die Begleitmusik spielt bei Colin McRae 3 eigentlich keine besondere Rolle und wäre meiner Meinung nach auch während eines Rennens eher unpassend. Schließlich müsst Ihr Euch ja auch auf die Kommentare Eures Co-Piloten konzentrieren, der Euch auf das Bevorstehende hinauf der jeweiligen Rennstrecke fast ohne Unterbrechung hinweist. Allerdings könnt Ihr auch ruhig Eure Stereo-Anlage aufdrehen, denn die Symbole weisen Euch ja ebenfalls den Weg und nach einer gewissen Zeit kennt Ihr viele Strecken ja sowieso schon fast auswendig... Mich interessieren da viel mehr die Außengeräusche, vor allem natürlich die Drehzahl Eures Motors und die Geräusche, welche durch das jeweilige Wetter und den jeweiligen Boden auf der Rennpiste verursacht werden. Schließlich machen ja auch gerade die Außengeräusche das realistische Rallyegefühl aus. Etwas besonderes „Spektakuläres“ bekommt Ihr in diesem Punkt aber wiederum auch nicht präsentiert, daher möchte ich auch hier mit „gut“ bewerten...


MEIN FAZIT
Natürlich ist Colin McRae eine gelungene Rennsimulation! Allerdings hatte ich von diesem dritten Teil der inzwischen berühmten Rallye-Serie etwas mehr erwartet. Beeindruckt hat mich wieder einmal der extrem hohe Grad an Realismus und das wirklich tolle Fahrgefühl auf der Jagd nach der Bestzeit beziehungsweise den wertvollen Meisterschaftspunkten. Die Strecken sind auch wieder einmal sehr abwechslungsreich und zumeist auch sehr schön gestaltet worden, ebenso die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Die drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade sind gut aufeinander abgestimmt und fordern sowohl Anfänger als auch Profis. Und auch die Langzeitmotivation ist hier sehr hoch, da besteht für mich überhaupt kein Zweifel... Dass es gerade einmal nur 2 Spielmodi gibt, ist sicherlich nicht ganz so toll, aber für mich zumindest war das gar nicht so schlimm. Dass aber ab und zu immer noch fiese „Pop-Ups“ in den Landschaften auftauchen, ist sehr nervig und darf eigentlich auch nicht mehr sein! Dass ich außerdem noch „gezwungen“ bin, in den Ford Focus des Colin McRae einzusteigen und gar keine andere Wahl habe, halte ich im Vergleich zu den Vorgängern ganz klar für einen Rückschritt!
Klar ist für mich, dass ich Euch Colin McRae Rally 3 wegen des tollen Fahrgefühls durch den sehr hohen Grad an Realismus empfehlen kann, unter anderem auch noch aufgrund des mittlerweile niedrigeren Preises (zumindest bei ebay! ), aber von einer Höchstwertung ist diese Rennsimulation meiner Meinung nach doch noch ziemlich weit entfernt...


  13.08.2003

Schade, schade!

Was hab ich mich doch nach den in Sachen Fahrspass und Grafik der ersten beiden Teile auf den Nachfolger gefreut und mir eigentlich schon einen Blindkauf vorgenommen - was sollte da auch schief gehen. Wie es der Zufall wollte, konnte ich das Spiel ausprobieren, bevor ich es gekauft habe - zum Glück... Die Grafik an sich ist wieder mal 1a - die erwähnte Seitenbegrenzung hat mich dabei noch nie wirklich gestört.

Mit der erwähnten Speichergeschichte könnte man ja noch leben, wenn da nicht dieses abslout miserable Fahrverhalten wäre. Wo CM1 und 2 noch mit präzisen Drifts glänzten und auch der weniger geübte Rally-Fahrer schnell recht gute Zeiten einfahren konnte, gelang mir bei CM3 rein gar nichts. Die Lenkung reagiert träge, und die Bodenhaftung vermittelt irgendwie das Gefühl eines Luftkissenbootes. Drifts?? Schon irgendwie - aber mit Rally-fahren hat das nicht allzu viel zu tun. Dementsprechend lagen meine Rundenzeiten irgendwo zwischen denen eines Trabbis und einer Schildkröte - wirklich jenseits von Gut und Böse.

Die Motivation ging indessen schneller in den Keller, als ich mein Vehikel ins Ziel steuern konnte.

Schade, schade... Gute Vorfahren sind eben kein Garant für ein spitzen-Spiel. Es scheint tatsächlich einen gewissen Trend zu geben Fortsetzungen nur des Geldes wegen zu produzieren ohne sich dafür zu interessieren, was da eigentlich zusammengezimmert wird. Aktuelle Beispiel dafür sind auch die verkorksten Fortsetzungen von Indiana Jones ("Die Legende der Kaisergruft") und Tomb Raider ("The Angel of Darkness")

Vielleicht wirds beim 4. Anlauf von Colin McRae Rally ja wieder so, wie es sein soll. Was Teil 3 betrifft: Erst mal irgendwo probespielen, bevor man blind zugreift!

  24.06.2003

Naja....nicht gerade mein Geschmack

Die Grafik & die Effekte sind zwar spitze, dafür leidet aber die realitätsgetreue Steuerung! Desweiteren kann man NICHT im Splitscreen-Modus spielen.

  17.04.2003

Fast perfekter Nachfolger

Nachdem ich dieses Spiel auf der XBox und Playstation gespielt habe kann ich nur sagen: Es hat die doch eher schlechten Kritiken nicht verdient!

Trotzdem gibts ein paar Minuspunkte:
-Etwas weniger Strecken als beim Vorgänger
-diese sind immernoch von Pappwänden mit aufgeklebten Baumtexturen umgeben
-im Meisterschaftsmodus darf man nur den Ford Focus fahren
-die Reparaturen sind jetzt automatisch (warum ist bloß das spaßige Taktieren mit der Reparaturzeit weg?)

Auf der Habenseite stehen für mich aber tolles Rallyfeeling, gute Wagengrafik, sehr gute Steuerung und Streckenführung und besonders angetan haben es mir die ganzen Details:
schönes Schadensmodell (nett wenn man dem Motor bei abgefahrener Motorhaube beim Arbeiten zusehn kann, großartige Wettereffekte wie die vom Wind abgetriebenen Regentropfen auf der Scheibe, verdampfendes Wasser auf der Motorhaube wenn man einen Bach durchfährt, detaillierte Fahrer, einen Beifahrer der im Fahrtenbuch schmökert und nicht zuletzt diesen wunderbaren Staub der z.B. in Griechenland über der Strecke hängt und immer mehr am Auto kleben bleibt...

Mir können jedenfalls die gesammelten WRC2 Extreme, V-Rally 3 und Rallisport Challenge mit ihrer Mega- Grafik gestohlen bleiben:
Im Fahrgefühl kommt keiner an Colin heran.
Übrigens ist das Spiel (leider denn ich habe keine) auf Xbox etwas schöner und besser zu steuern. Und für alle die die Steuerung nicht gut finden: Probiert es mal mit Lenkrad aus...

Alles in allem ein tolles Spiel, ein paar Kleinigkeiten stören, aber für mich bleibt Colin3 der Genrekönig.

  19.01.2003

schön langweilig

Nach 2 Wochen Gameplay muss ich das Spiel leider als Enttäuschung bewerten.
Grafik,Menuefuehrung,Sound positiv
Gameplay,Fahrverhalten,Praesentation negativ

Keine Rally-Atmosphaere, kein positives Fahrgefuehl (man meint ueber der Rennstrecke hinwegzuschweben) und keine Spannung im Wettkampf, da wurde einiges verschenkt bzw. aus Zeitgruenden (?)
nicht mehr vernuenftig umgesetzt

Kauf Euch lieber V Rally 3 oder wartet auf Nachschub

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Details zum Spiel

Hersteller:
Codemasters
Entwickler:
Codemasters
Genre:
Racing
Release:
25.10.2002
Plattformen:
Playstation 2, Xbox, Window
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
Features:
Memory Card, Lenkrad, Dual Shock, Analog
USK:
Freigegeben ohne Alters-
beschränkung

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