Call of Duty 3

Call of Duty 3 - Wertungen, Meinungen und Reviews der Spieler

  12.12.2006

Bester Teil der Serie

Mittlerweile sind wir schon im 3.Wk - oder doch nicht?
Gegenüber dem 1. Teil hat sich viel geändert oder anders gesagt die Trilogie ist erwachsener geworden. Bei Teil 1 hat mich dieser stetige Wechsel der Soldaten aus unterschiedlichen Ländern gestört. Man konnte sich nicht mit einer Person indifizieren, so dass der ganze Krieg an einem vorbei" ging. Zwar wechselt man immer noch hin und her zwischen den Soldaten, allerdings kämpfen diese nun an einem festen Teil: die Befreiung der Normandie. Gut, das Thema ist nicht neu, aber gut umgesetzt. Die Missionen sind recht abwechslungsreich, mal durchforstet ihr als Amerikaner verlassene Häuser, befreit Geiseln, kämpft euch durch Städte oder schleicht euch als Engländer in einem Wald durch oder fahrt, - typisch für Cod, mit einem Panzer oder Jeep und ballert auf alles was sich bewegt.

Die Panzermissionen finde ich schlecht. Diese wirken drangeklebt" und weniger innovativ. Mal ehrlich, ein einfacher Soldat/Schützte wird plötzlich aufgefordert mit einem Panzer die Stadt zu räumen. Dafür sind doch andere Soldatenklassen zuständig, oder?

Die Zu Fuß-Missionen gefallen, da sie vom Leveldesign gut aufgebaut sind aber immer noch geradlinig. Dafür sind die Gegner clever. Sie ducken sich, schweißen Granaten weg und sind meist kein dummes Kanonenfutter. Das erwartet man aber auch heute!

Soundtechnisch kann man nicht merken, ist sogar im Gegenteil besser geworden. Grafisch beeindruckt CoD3 auch. Jede Menge Details schmücken die Landschaften. Toll!

Neu sind Interaktionen, d.h. ihr müsst kleine Minispiele bestreiten um z.b. eine C4 Platzierung an einem Tank zu befestigen. Auch neu ist, das ab-u.-zu ein Deutscher Soldat euch mit einem Nahangriff attackiert. Jetzt müsst ihr schnell die L1 und L2 Taste im gleichmäßigen Takt drücken um den Gegner sein zu erledigen. Hier handelt es sich zwar um ein festgelegtes Ereignis, ist aber mal was ganz anderes. Auch neu: Ihr dürft Mörser benutzten.

Fazit:
CoD3 ist ein solider 12 Stunden WKII Marathon, der alles richtig macht. Action, Explosionen, Dramatik, alles dabei. Nur bin ich langsam gelangweilt. Immer das gleiche, Ballern, in Deckung gehen, Stellung ausheben.... Taktik wird kaum gebraucht, zwar sollte man nicht wie ein tollwütiger Terminator die Levels durchackern, da ihr schnell das Zeitliche segnen werden. Die ganze Zeit wünsche ich mir, dass man mehr Gebäude durch suchen muss, die vor allem nicht immer gleich aussehen, um die letzten Soldaten aufzusuchen, oder auch mal den Bürgern hilft. Na ja. Auf jeden Fall zählt CoD3 zu den besten WK Shootern.

[84% = Note 2; Grafik: 1; Sound: 1-]


  24.11.2006

The Normandy Breakout! Die "Call of Duty" Reihe verbessert sich ...!

Ich habe gestern mit Freude die US NTSC Version con "Call of Duty 3" für die PS2 in meinem Briefkasten gefunden und konnte danach gar nicht mehr abwarten den neusten Teil des WW2 Shooters auszuprobieren. Anfangs war ich etwas skeptisch, da man in Zeiten der Next Generation Konsolen wie der XBox 360 oder der kommenden PS3 damit rechnen muss, dass die Konvertierungen auf den (fast schon) "Oldschoolkonsolen" nur noch abgespeckt und lieblos daher kommen. Nachdem ich "Call of Duty 3" nunmehr diverse Stunden auskosten konnte, bin ich angenehm überrascht. Vorab gesagt: Da haben sich die "Call of Duty" Entwickler doch alle Mühe gegeben, auch noch den letzten Chip in der PS2 auszukosten und ein wahrliches Grafikfeuerwerk abzufeuern, welches man auf der PS2 so nur noch selten zu sehen bekommt.

Nun zur Rezension selbst.

Story/Spielumsetzung/Atmosphäre:

Ich lege bei WW2 Shootern sehr viel Wert auf die Übereinstimmmungen des Handlungsgeschehens im Spiel mit dem realen Geschichtshergang. Zudem finde ich taktisches Vorgehen oftmals besser als stumpfes Losstürmen in einen Schwall von Gegnern. Bisher hat mir auf dem Spielemarkt die Reihe "Brothers in Arms" daher stets am besten gefallen und konnte weder von "Medal of Honor" noch von "Call of Duty" entthront werden. Das hat sich vom Spielprinzip auch nicht bei "Call of Duty 3" geändert ... allerdings muss man sagen, dass "Call of Duty 3" sehr nahe an die Herausforderungen und die Spielatmosphäre von "Brothers in Arms" herankommt.

Die Story spielt sich diesmal - nachdem DDay und die 101st bzw. 82nd US Airborne Divisionen sowie die 1st US Infantry "Big Red One" schon in den vorherigen Teilen verheizt worden sind - im Rahmen des sog. Normandy Breakouts ab. Nach dem DDay versuchten die Allierten den Weg nach Paris freizuräumen, um schließlich über den "Siegfried Wall" nach Deutschland vorzustoßen. Man beginnt im Spiel in der Nähe von St. Lo als Private der sog. 29th US Infantry Divison und wird nach kleiner Spieleinleitung sofort in das Kampfgetümmel geworfen ... gleich die erste "Mission" ist der Überhammer und man kommt aus dem Staunen über Grafik und Spielatmosphäre nicht mehr herraus. Auch wenn die erste Mission -wie schon bei MOHAA- später nicht mehr übertroffen werden soll ... der Rest kann sich bisher (bin bei Nr. 4 von 14 Missionen) ebenso sehen lassen.
Neben den Soldaten der 29th US Infantry Divison spielt man auch einen britischen "Red Beret" sowie einen Vertreter der polnischen Befreier.

Die Atmosphäre ist aufgrund der großartigen Orchesteruntermalung sowie der kleinen Filmeinspieler echt hollywoodreif und man denkt, dass man sich direkt im Kriegsgeschehen befindet.

Gameplay:

Vom Gameplay her möchte ich nur kurz die Neuerungen gegenüber den vorherigen Teilen beschreiben ... wer die COD Reihe kennt, der wird hier insbesondere bei der Steuerung auf Altbekanntes treffen.

Anstatt einer Lebensenergieanzeige und Verbandskästen (gibt es jetzt komplett nicht mehr) wird man vor dem vorzeitigen Ableben gewarnt, indem sich der Bildschirm an den Rändern rot färbt. Färbt er sich zu stark, wird man ohnmächtig und die Mission ist beendet. Man kann einem Ableben entgegenwirken, indem man einfach Deckung sucht und sich einige Sekunden "erholt". Danach kann es gestärkt weitergehen. Diese Neuerung hat mich am Anfang irritert, da man sich etwas "unsterblich" vorkommt und von einer Deckung zur anderen springt. Ich habe darauf den Schierigkeitsgrad auf "hard" gestellt ... mit dem Resultat, dass ich nunmmehr bei der 4. Mission ordentlich ins Straucheln gerate und den ein oder anderen Speicherpunkt erneut spielen muss. Das fordert aber heraus und man muss sich taktisch einige Gedanken machen. Taktik ... ach so:

Taktik ...die zweite Neuigkeit: Während man bei COD und COD2 oft frontal auf die Gegner zustürmte, so muss man sich bei COD3 doch einige Gedanken zur Vorgehensweise machen. Man kann nun auch Flanken, d.h. über die Seite in die Gegner fallen und deren Deckung ausheben. Außerdem kann man nun leichte Deckungen wie Kisten, Fässer und Säcke zerstören ... aber Achtung auch die eigene Deckung kann zerschossen werden. Endlich finden auch die Rauchbomben ihren vorgesehenen Einsatz. Man kann gewissen Plätze mit MG 42 Stellungen nicht überqueren, ohne vorher eine Rauchgranate geworfen und sich vernebelt zu haben.

Nahkampf: Eine weitere Neuigkeit ist ein neuer Nahkampfmodus ... erinnert Ihr Euch an den "Soldaten James Ryan". Dort gibt es eine Szene am Ende, wo ein Private im Nahkampf gegen einen Deutschen unterliegt. Diese Szene dient wohl als Vorlage. Mit diversen Tastenkombinaten muss man den Gegner "abschütteln" und danach ausschalten. Eine ganz nette Neuerung, die allerdings nicht zu oft zur Anwendung gelangt. Ähnlich muss man mit dem Analogtsick nunmehr auch Bomben entschärfen, Bomben anbringen, Rudern und dabei kreisförmige Bewegungen in Verbindung mit Tastenkombinationen machen.

Grafik:

Nun zur Grafik ... Ein Wort: BOMBE (für PS2 Verhältnisse) !!!! Insbesondere den Rauch bei Explosionen und Rauchgranaten habe ich so auf der PS2 noch nie sehen können. Die Gebäude und Umgebungen Frankreichs sind liebevoll gestaltet und man ertappt sich oft dabei, dass man nicht auf das Kampfgeschehen achtet, sondern auf den schönen Ausblick und die Inneneinrichtung, etc. ... Das Kampfgeschehen wird nunmehr noch detaillierter dargestellt, als in den Vorteilen ... obwohl bereits bei COD2 einiges abging. Fazit: Die Grafik ist einfach der Hammer.

KI:

Die KI scheint mir verbessert worden zu sein. So kam es mir vor, dass ich auch nach dem Xten mal Durchspielen eines Speicherpunktes immer wieder auf unvorhergesehene Gegnerreaktionen gestoßen bin. So lauerte ich eine halbe Min2ute auf einen Gegner "der an dieser Stelle einfach kommen musste..." ... nur um von diesem ausgeflankt und in den Rücken geschossen zu werden. Diese KI erhöht eindeutig den Motivationsfaktor. Zum ersten Mal kommt es nunmehr auch auf die Kameraden an, die in brenzligen Situationen die einzige spürbare Unterstützung sind, indem sie die Gegner vom eigenen Charakter ablenken.

Sound:

Auch der Sound ist bombastisch. Ein super orechstraler Soundtrack in Private Ryan Manier. Spitze! Waffen- und Schussgeräusche, sowie Explosionen lassen einen bei DSProLogic zusammenzucken!

Spiellänge:

Die Spiellänge wird mal wieder das einzige Manko von COD3 sein... Ich bin nach einem Spielabend bereits bei Mission 4 von 14. Leider wird das Spiel schnell vorüber gehen ... wie so oft! Man kann sich aber bereits jetzt auf COD4 freuen ... oder aber auf "Brothers in Arms - Hell`s Highway", welches 2007 sicherlich alle WK2 Shooter in den Schatten stellen wird.

In diesem Sinne: Free the Normandy! Free the World!

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Details zum Spiel

Hersteller:
Activision
Entwickler:
Treyarch
Genre:
Ego Shooter
Release:
24.11.2006
Plattformen:
PlayStation 3, PlayStation 2, Sony PSP, Xbox 360, Xbox, Wii, Windows
Spieler:
1 bis 2
Multiplayer:
Ja
USK:
Keine Jugend-
freigabe gemäß § 14 JuSchG

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